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Als PDF herunterladen - Robbe & Berking

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eR WAR kONsTRukTeuR uNd AkTiVeR<br />

ReGATTAseGleR // he WAs A desiGNeR<br />

ANd ACTiVe RACiNG helmsmAN<br />

folgreich. Seine eigenen Boote waren Brand II, die 1906 den<br />

Kattegat Cup gewann und ihm einen Namen machte – der<br />

Kattegat Cup war eine Art »skandinavischer America’s Cup«,<br />

eine Herausforderung zwischen Dänemark, Schweden und<br />

Norwegen, und wurde entsprechend wichtig genommen. Die<br />

Brand III, entworfen nach der gerade neu eingesetzten International<br />

Rule von 1906, war sein erster 8er und gewann den<br />

Kattegat Cup 1907. 1908 steuerte Anker den 8er Fram bei<br />

der Olympiade in Großbritannien auf den vierten Platz. Sein<br />

größter olympischer Erfolg gelang ihm vier Jahre später, 1912<br />

in Stockholm, wo er mit seinem 12er Magda X die Goldmedaille<br />

für Norwegen ersegelte.<br />

Der eigene 12er, das war einer der Träume, die Anker sich<br />

erfüllen konnte. Zuerst mit der Brand IV, die er 1909 zur Kieler<br />

Woche brachte. Dort segelte er so gut, dass er schon nach vier<br />

Tagen in der Gesamtwertung nach berechneter Zeit vorn lag –<br />

noch vor der mächtigen Meteor des Kaisers. Der war einerseits<br />

beeindruckt, andererseits wohl auch verstimmt. »Sie fahren ja<br />

wie ein Dampfer!«, soll Wilhelm II. dem Norweger gesagt haben,<br />

als sie sich einmal kurz an Land trafen. Und dabei stand<br />

Ankers größter internationaler Erfolg noch bevor: 1911 segelte<br />

er seinen dritten eigenen 12er, die Rollo, nach Cowes und dort<br />

die starke britische Konkurrenz und die Yachten von Fife und<br />

Kollegen in Grund und Boden. Der Präsident des Royal Yacht<br />

Squadron, ganz Sports- und Gentleman, sagte damals: »Das<br />

nenne ich Sport. Die haben ihr Boot selbst gebaut, es über die<br />

Nordsee hierhergesegelt, mit ihrer eigenen Mannschaft, und<br />

dann fast alle ersten Preise gewonnen!«<br />

ANKER GALT ZU RECHT ALS EINER DER BESTEN<br />

STEUERLEUTE SEINER ZEIT. Da er schon durch seine Familie<br />

und Herkunft in den entsprechenden Kreisen verkehrte,<br />

wurde er auch bald zum seglerischen Mentor des Kronprinzen<br />

Olav. Die beiden verband bald eine echte Freundschaft<br />

und diese enge Verbindung zur königlichen Familie bescherte<br />

ihm Ansehen und geschäftlichen Erfolg. Und auch als Konstrukteur<br />

war er hoch geschätzt. Man nannte ihn den »Meister<br />

der Linien«, weil ihm die Ästhetik seiner Boote fast wichtiger<br />

war als die reine Geschwindigkeit der Yachten – undenkbar,<br />

dass er, in einem anderen Zeitalter, beulige und kantige For-<br />

melschinder entworfen hätte, die zwar hässlich, aber auf der<br />

Regattabahn vielleicht erfolgreich gewesen wären. Ihm kam<br />

zugute, dass die Meter-Formel, die er so sehr liebte, zu seiner<br />

Zeit elegante Yachten hervorbrachte – ganz nach der alten<br />

Weisheit: »Was gut aussieht, segelt auch gut!«<br />

So gesehen war ausgerechnet der Drachen, obwohl von unbestreitbarer<br />

Eleganz, nicht wirklich ein typischer Anker-Entwurf.<br />

Ursprünglich war der Drachen schwer und eher untertakelt,<br />

denn es sollte ein sicheres Boot für die Jugend sein. Der<br />

Mast stand rund 40 Zentimeter weiter achtern als heute. So hatte<br />

das Boot bei viel Brise eine stark ausgeprägte Luvgierigkeit, in<br />

einer schweren Bö schoss es einfach in den Wind. Die Segelflä-<br />

D A S R I C H T I G E S Y S T E M<br />

EPIFANES Farben und Lacke haben sich vielfach unter harten<br />

Bedingungen bewährt. Die Qualität insbesondere in der Schönheit,<br />

Konservierung und Performance sind legendär. Bereits seit 1902 ist<br />

EPIFANES berühmt für seine Bootsfarben und –lacke und setzt bis<br />

heute Maßstäbe.<br />

www.vonderlinden.de, Tel. +49 (0)281-33830-0<br />

39<br />

Machbar

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