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Die 4-Millionen-Stadt Singapur ist ein<br />

Hotspot in mancherlei Hinsicht, und<br />

sie ist das Zuhause eines der ältesten<br />

Yachtclubs der Welt, des RSYC. Das<br />

»R« steht ausnahmsweise einmal nicht<br />

für Royal, sondern für Republic. (Von<br />

1922, als Prinz Edward die Schirmherrschaft übernahm, bis<br />

zur Unabhängigkeit Singapurs 1967 stand es allerdings wirklich<br />

für »Royal«.) Der Republic of Singapore Yacht Club präsentiert<br />

eine beeindruckende Edelmetallsammlung im Foyer,<br />

in 184 Jahren kommt halt einiges zusammen. Der Club lag<br />

einst in einer ländlichen Umgebung an der Fährstraße, aber<br />

die Industriehäfen Singapurs haben ihn eingekreist. Heute<br />

würde höchstens ein Engländer die Umgebung des Clubs<br />

»lovely« nennen. Aber man kann gut dort essen, und er ist<br />

eine der ersten Adressen der Stadt. Zum Programm gehören<br />

auch Tanz- und Schwimmkurse, die wichtigste Regatta des<br />

Jahres ist die RSYC-Regatta, zumindest für die Mitglieder.<br />

Die wichtigeren Regatten, wie die Phuket Race Week, der<br />

King’s Cup und das Rolex China Sea Race finden weiter im<br />

Norden statt.<br />

TEO PING LOw (64) ist im RSYC kein Unbekannter. Er ist<br />

der Vorsitzende von Singapurs Seglerverband und Vizepräsident<br />

der ISAF in London, und er dominiert diverse Gremien,<br />

Aufsichtsräte und Vorstände. An der südlichen Küstenstraße<br />

weist er auf ein paar mittelalte vierstöckige Bauten: »So<br />

war früher ganz Singapur. Haben wir alles abgerissen. Diese<br />

Häuser sind ineffizient.« <strong>Als</strong> er den bestürzten Blick des<br />

Europäers bemerkt, beeilt er sich zu erklären: »Man darf bei<br />

Häusern nicht emotional sein.« Tatsächlich ist Singapur eine<br />

moderne, gepflegte Großstadt ohne sichtbare Armut und Kriminalität.<br />

Die Regierung ist fürsorglich und streng. Davon<br />

zeugt der rote Aufdruck auf dem Einreisevisum »Todesstrafe<br />

für Drogenkuriere«. Kann keiner sagen, er hätte es nicht<br />

gewusst. Radfahren in einer Fußgängerunterführung kostet<br />

1000 Singapur-Dollar (rund 500 Euro).<br />

Auf Sentosa Island im Süden Singapurs wartet die One°-<br />

15-Marina auf Gäste. Den Namen verdankt sie ihrer geografischen<br />

Breite. Zwei Drittel der Liegeplätze sind mit Motorbooten<br />

und kleineren Motoryachten belegt, ein Drittel mit<br />

Mittelklasse-Fahrtenyachten. Direkt am Hafen wird gebaut.<br />

Für eine Unterkunft in dem Apartmenthaus an der Hafeneinfahrt<br />

kann man mit Preisen ab einer Million Singapur-Dollar<br />

rechnen. Die Villen an den Wasserläufen nördlich der Marina<br />

kosten ab zehn Millionen Singapur-Dollar, dafür kann<br />

man aber auch sein Boot hinterm Haus festmachen. Es ist ein<br />

Resort für Begüterte oder sparsame Reiche, luxuriös, nicht<br />

protzig. Bei der Konzeption der Anlage stand Port Grimaud<br />

Pate. One°-15-Manager Jean-Jaques Lavigne: »Die Boote hier<br />

sind alle cash bezahlt, Singapur ist ein Finanzplatz.« Auch<br />

La vigne begann seine Karriere in der Finanzbranche.<br />

weiterlesen<br />

Alter Tempel in der Moderne: Buddha Tooth Relic Temple //<br />

Old temple in the modern city<br />

Die roten Laternen Asiens // The red lanterns of Asia<br />

Die Küchenbuden am Marina Square sind sehr zu empfehlen //<br />

The kitchen stalls at Marina Square are great<br />

Foto: istock photo<br />

Foto: istock photo<br />

Foto: istock photo

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