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Als PDF herunterladen - Robbe & Berking

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Foto: Werft<br />

Die mächtige Ketsch Hetairos, 1992 bei A&R gebaut // The mighty ketch Hetairos was built by A&R in 1992<br />

den Rettungsmaßnahmen wurde der damalige Innensenator<br />

Helmut Schmidt berühmt. In Bremen verlief das Hochwasser<br />

weniger dramatisch, doch Teile der Werft standen natürlich<br />

unter Wasser. Nach dem Brand fand man die Ursache: Es lag<br />

daran, dass durch die Überflutung die Elektrik beschädigt<br />

worden war und schließlich einen Kurzschluss produziert hatte,<br />

der letztendlich die Flammen entfachte. Dank des schnellen<br />

Feuerwehreinsatzes brannte »nur« die große Halle ab, zwei<br />

kleinere Schiffe und ein amerikanischer Motorsegler wurden<br />

zerstört – Letzterer wurde dann, auf ausdrücklichen Wunsch<br />

des Eigners, quasi aus der Asche neu aufgebaut.<br />

Andere Herausforderungen waren grundsätzlicherer Art.<br />

Nach dem Tode Henry Rasmussens gab es keinen genialen<br />

Hauskonstrukteur mehr, aber dank der guten Verbindungen<br />

beider, Rasmussens wie Schaedlas, in die USA wurden in den<br />

folgenden Jahren viele Yachten amerikanischer Designer (und<br />

für amerikanische Kunden) gebaut; unter den Konstrukteuren<br />

waren berühmte Namen wie Philip Rhodes und Olin Stephens,<br />

aber auch der des damals radikalen Außenseiters Dick Carter.<br />

Bis zu den 1970er Jahren baute A&R noch Yachten, nebenher<br />

aber auch zunehmend Marine- und Spezialfahrzeuge. Dies war<br />

die Zeit, in der Hans aufwuchs und in der seine Leidenschaft<br />

und Begeisterung für die Yachten seinen Ursprung hat. »Ich<br />

fand es toll, als kleiner Junge auf der Werft herumzustromern,<br />

im Holzlager zu spielen, den wunderbaren Duft des frisch aufgeschnittenen<br />

Mahagonis in der Nase«, erinnert er sich heute.<br />

»Später bekam ich Gewichte und eine Straklatte in die Hände<br />

und durfte Linienrisse von Yachten nachzeichnen, das hat mir<br />

unglaublichen Spaß gemacht!«<br />

SO, wIE DAS SEGELN OFFENBAR AUCH. 1968 wurde<br />

eine kleine »Serie« von fünf Yachten nach einem Entwurf von<br />

Dick Carter bei A&R gebaut, die fünfte war für Vater Schaedla<br />

selbst. Es ist die Indigo, Baunummer 6311, wie Hans aus<br />

dem Gedächtnis sagt, »ein Eigenbau also!«. In den folgenden<br />

Jahrzehnten wurde das Schiff intensiv gesegelt und gerade<br />

wurde es erst in der Werft generalüberholt. »Sie war vier Jahre<br />

lang außer Gefecht, wir mussten sie schon richtig anfassen«,<br />

meint Hans. »Das Schiff ist ja immer hart gesegelt worden, auf<br />

all den Regatten. Im Frühjahr letzten Jahres war es dann fast<br />

fertig, man hätte damit segeln können und eigentlich wollte<br />

ich noch einmal mit meinem Vater einen Törn machen, aber<br />

dazu kam es dann nicht mehr. Seither hatte ich dann ja auch<br />

andere Dinge im Kopf und zu tun und dann haben wir das<br />

Schiff schließlich komplett neu gemacht – Deck ab, Einrich-<br />

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