Report and Statistics - FIFA.com
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Overall Analysis<br />
Technical <strong>and</strong> Tactical Analysis<br />
periencia <strong>com</strong>o para poder participar en la<br />
<strong>com</strong>petición de las “gr<strong>and</strong>es”.<br />
Estamos plenamente convencidos de que<br />
el Campeonato Mundial del Fútbol Femenino<br />
Sub-20 de este año representó un gran<br />
salto para algunas jugadoras, equipos y entrenadores<br />
en el concierto internacional del<br />
fútbol femenino. Sin embargo, únicamente<br />
una planifi cación a largo plazo y un desarrollo<br />
adecuado en el fundamento conducirán a<br />
resultados exitosos en el futuro.<br />
Potenzielle Weltklassespielerinnen<br />
Dieses Turnier war ein weiterer wichtiger<br />
Schritt in der Entwicklung des Frauenfussballs.<br />
Die Partien haben gezeigt, dass es in dieser<br />
Alterskategorie viele hervorragende Spielerinnen<br />
gibt, die das Potenzial haben, auch<br />
bei den „Grossen“ zu internationalen Stars<br />
zu werden. Einige von ihnen wurden mit der<br />
Aufnahme ins All-Star-Team ausgezeichnet.<br />
Im Vergleich zu 2004 verfügten alle Teams<br />
über mehr dieser starken Einzelspielerinnen,<br />
und insgesamt waren die Teams ausgeglichener<br />
als in der Vergangenheit.<br />
Auch bei der Fitness waren Verbesserungen<br />
festzustellen, wobei einige Nationen trotzdem<br />
noch mehr tun müssen, um mit den Besten<br />
mithalten zu können, die mehr Spielerinnen<br />
in ihren Reihen haben, die ein hohes Tempo<br />
anschlagen und dieses sowohl während einer<br />
ganzen Partie als auch über das gesamte Turnier<br />
hinweg halten können.<br />
Noch waren bei den Leistungen der Teams<br />
und der Spielerinnen grosse Schwankungen<br />
zu beobachten, wobei dies vor allem für die<br />
Gruppenspiele, weniger für die Partien der<br />
K.-o.-Phase galt. Man darf in diesem Zusammenhang<br />
nicht vergessen, dass die Spielerinnen<br />
noch jung sind und dass es sowohl zwischen<br />
den Teams als auch innerhalb der einzelnen<br />
Kader grosse Altersunterschiede gab.<br />
Es zeigte sich, dass diejenigen Nationen, die<br />
eine längere Vorbereitungszeit hatten und<br />
sich als Team einspielen konnten, solidere<br />
Leistungen ablieferten. Gute Beispiele dafür<br />
waren die vier Halbfi nalisten Brasilien, DVR<br />
Korea, VR China und USA.<br />
Um bei grossen Turnieren bestehen zu können,<br />
müssen die Spielerinnen, die Trainer und<br />
alle <strong>and</strong>eren Betreuer gut vorbereitet sein.<br />
Flexibler Einsatz<br />
der eigenen Stärken<br />
Insgesamt sind die Teams ausgeglichener als<br />
früher.<br />
Wenn es darum ging, die eigenen Stärken<br />
und Qualitäten fl exibel einzusetzen und die<br />
Organisation des Teams zu verändern, um auf<br />
Stärken oder Schwächen des Gegners zu reagieren<br />
und dadurch zum Erfolg zu kommen,<br />
wurde bei mehreren Teams deutlich, dass es<br />
ihnen noch an Erfahrung und Spielverständnis<br />
mangelt. Deshalb sind die richtige Vorbereitung<br />
sowie möglichst viele Spiele gegen<br />
starke Gegner mit unterschiedlichen Spielstilen<br />
für die Entwicklung der Stars von morgen<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Hilfreich dürfte es auch sein, die Spielerinnen<br />
zu ermutigen, auf und neben dem Platz Verantwortung<br />
zu übernehmen und Führungsqualitäten<br />
zu zeigen. Dies wird eine grosse<br />
Herausforderung für viele Teams, Spielerinnen<br />
und Trainer sein.<br />
Viele Teams wählten für dieses Turnier einen<br />
<strong>and</strong>eren Spielstil als 2004. So st<strong>and</strong> zum Beispiel<br />
bei Mexiko, Argentinien, Russl<strong>and</strong>, Nigeria,<br />
Brasilien und der DR Kongo die hinterste<br />
Feldspielerin weit hinter der Abwehrreihe,<br />
was eine Kombination von Mann- und Raumdeckung<br />
ermöglichte. Dies wirkte sich nicht<br />
nur auf die Defensive, sondern auch auf das<br />
Positionsspiel beim Umschalten in die Offensive<br />
aus. Gegnern mit kreativen Spielerinnen<br />
bot diese Formation die Chance, die Abwehrreihe<br />
mit Einzelvorstössen zu durchbrechen.<br />
Grosse Unterschiede gab es auch bei den<br />
Grundformationen der einzelnen Teams. Die<br />
DVR Korea, die VR China, Frankreich, Nigeria,<br />
Argentinien, Mexiko, die DR Kongo und<br />
die Schweiz entschieden sich für ein 4-4-2-<br />
System, wobei Frankreich in einer Partie auf<br />
ein 3-4-3 umstellte. Die USA, Deutschl<strong>and</strong><br />
und Russl<strong>and</strong> wählten ein 4-2-3-1, Brasilien<br />
und Australien ein 3-5-2 – wobei die Australierinnen<br />
gegen Brasilien zu einem 4-4-2<br />
wechselten –, Finnl<strong>and</strong> und Neuseel<strong>and</strong> ein<br />
4-5-1 und Kanada ein 4-3-3.<br />
Die vier Halbfi nalisten verfügten alle über eine<br />
sehr gut organisierte Defensive, so dass<br />
sie sich im Spiel nach vorne etwas einfallen<br />
lassen mussten. Am Ende setzte sich mit der<br />
DVR Korea das Team durch, das während<br />
des gesamten Turniers seiner Strategie treu<br />
blieb, mit guten, schnellen Positionswechseln<br />
für ständige Unruhe sorgte, kreative Spielerinnen,<br />
die auch gegen solide Abwehrreihen<br />
ein Mittel f<strong>and</strong>en, in seinen Reihen hatte und<br />
das Tempo einer Partie am besten diktieren<br />
konnte.<br />
Diejenigen Teams, die in den Gruppenspielen<br />
ausschieden, müssen sich sowohl defensiv<br />
als auch offensiv weiter steigern. Verbesserungsfähig<br />
sind insbesondere ihr Positionsspiel<br />
sowie die individuellen Fähigkeiten der<br />
Spielerinnen in verschiedenen Abwehrsituationen<br />
(eins gegen eins, zwei gegen eins, eins<br />
gegen zwei), aber auch im Angriffsspiel, um<br />
sich gegen die starken Defensivabteilungen<br />
der Topteams durchsetzen zu können.<br />
Auf höchstem Niveau ist die Fähigkeit, taktische<br />
Anpassungen vornehmen zu können<br />
und blitzschnell die richtige Entscheidung zu<br />
treffen, noch wichtiger als auf tieferen Stufen.<br />
Junge Spielerinnen müssen früh lernen,<br />
ihr technisches Können entsprechend zu nutzen,<br />
was am besten in Spielen gegen starke<br />
Gegner geübt werden kann.<br />
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