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48 Overall Analysis müssen, wenn sie in Zukunft diesen beiden Teams gewachsen sein wollen, zumal mit der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft China 2007 und den Olympischen Spielen 2008 in Peking die beiden nächsten grossen Turniere in Asien stattfi nden werden. Auszeichnungen Den Goldenen Ball für die beste Spielerin erhielt die herausragende Ma Xiaoxu (China VR, 10), während der Silberne Ball an ihre Teamkollegin Zhang Yanru (1) ging, deren Physis, Refl exe und Nervenstärke ihr diese Auszeichnung einbrachten und sie zu einem Vorbild für zukünftige Torhüterinnen machen. Die drittbeste Spielerin des Turniers und damit Gewinnerin des Bronzenen Balls war die dynamische Danesha Adams (USA, 9). Sie war eine gefährliche Strafraumwühlerin und zeichnete sich auch durch ihre Fitness und gute Ballkontrolle aus. Mit fünf Toren und zwei Assists führte Ma Xiaoxu das chinesische Team bis ins Endspiel und gewann dafür neben dem Goldenen Ball auch noch den Goldenen Schuh für die beste Torschützin. Der Silberne Schuh ging an Kim Song Hui (Korea DVR, 9), die fünf Treffer und einen Assist verbuchen konnte und im Finale gegen die VR China sogar einen Hattrick erzielte. Den Bronzenen Schuh erhielt die Deutsche Anna Blässe (14), die sich ebenfalls einen Hattrick und insgesamt vier Tore und zwei Vorlagen notieren lassen konnte. Die FIFA-Fairplay-Auszeichnung teilten sich Gastgeber Russland und die DVR Korea, deren Verbände Geldprämien zur Anschaffung von adidas-Ausrüstung für ihre Frauenfussballprogramme erhalten werden. Interessantes und Kurioses, taktische Varianten Einige Teams spielten mit einem Libero, was Diskussionen darüber auslöste, welches das bessere Defensivsystem sei, eine Abwehr mit einem Libero oder eine Viererkette auf einer Linie. Ohnehin sorgten die Formationen der Teams für viel Gesprächsstoff. Die DVR Korea wich zu keinem Zeitpunkt von ihrem strengen 4-4-2-System ab, während Brasilien sein ursprüngliches 3-5-2 ständig variierte und im Verlauf eines Spiels verschiedene Diamantformationen und Rotationen verwendete. Nigeria spielte einmal sogar ein 5-0-5! Manche der Teams waren taktisch fl exibler und veränderten auch ihre Aufstellung deutlich häufi ger als andere. Die USA zum Beispiel setzten immer wieder neue Spielerinnen ein, während andere Teams in jedem Spiel praktisch mit der gleichen Startelf antraten. Der Offensivgeist vieler Teams hätte mehr Zuschauer verdient gehabt. Spezialistinnen für stehende Bälle waren bei diesem Turnier rarer gesät als auch schon, weshalb es aus diesen Situationen auch weniger Tore gab. Verbessert haben sich die Leistungen der Torhüterinnen sowie das Verhalten der Verteidigerinnen bei gegnerischen Eckbällen. Tore in letzter Minute Viele Spiele wurden erst durch Treffer in letzter Minute entschieden, zum Beispiel Nigeria – Brasilien, Neuseeland – Russland, Frankreich – Korea DVR oder Nigeria – Kanada. Das vielleicht dramatischste dieser Spiele war das Halbfi nale zwischen Brasilien und der DVR Korea (0:1), in dem der einzige Treffer der Partie ebenfalls erst kurz vor Schluss fi el. Medizinische Betreuung Für Aufsehen sorgte die Rehabilitationsmethode des brasilianischen Teams: Verletzte Spielerinnen, insbesondere diejenigen mit Knöchelverletzungen, mussten mit verbundenen Augen über Hütchen oder andere Markierungen, die im Abstand einer Schrittlänge aufgebaut wurden, schreiten, zuerst vorwärts und dann rückwärts! Mit Ausnahme einer Chinesin, die vorzeitig abreisen musste, gab es bei diesem Turnier keine ernsthaften Verletzungen, andererseits aber mehr leichte Blessuren als auch schon, was vermutlich mit der unterschiedlichen Fitness der Teams zu tun hatte. Freigabe von Spielerinnen Ab der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2008 wird die FIFA dieses Turnier in den internationalen Frauenfussballkalender aufnehmen. Zukunft Leider muss auch über einen unerfreulichen Aspekt berichtet werden, zeigte doch das Tur- nier, dass die Spielerinnen und die Betreuer nicht nur Positives, sondern auch Negatives aus dem Männerfussball übernehmen. So hat zum Beispiel Simulieren, unfaires Verhalten, Kritisieren der Schiedsrichterinnen usw. wenn auch nicht dramatisch, so doch erkennbar zugenommen, und die Spielerinnen legten grundsätzlich mehr Aggressivität an den Tag. Positiv war hingegen, dass das Turnier einen guten Vorgeschmack darauf gab, was bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2007 von den Spielerinnen verlangt werden wird. Einige der herausragenden Akteurinnen dieses Turniers werden ihr Talent bestimmt auch nächstes Jahr in der VR China unter Beweis stellen. Die jungen Spielerinnen beeindruckten mit ihrem hohen technischen, taktischen und physischen Niveau und bewiesen, dass sich der Frauenfussball in rasantem Tempo weiterentwickelt. Die Veränderungen seit Kanada 2002 sind äusserst beeindruckend. Dieser Trend dürfte durch die Einführung der FIFA U- 17-Frauen-Weltmeisterschaft noch verstärkt werden, die erstmals 2008 in Neuseeland stattfi nden soll. 49
Statistics and Team Data 52 Results and Rankings 54 Venues and Stadiums 55 Group Stage 59 Group Standings 60 Quarter-Finals 61 Semi-Finals, Match for Third Place and Final 62 Offi cial FIFA Awards 66 Goals/Scorers and General Statistics 73 Referees and Assistant Referees 74 Preliminary Competitions 81 Tournament Facts and Rankings 82 Team Data and Analysis 148 FIFA Delegation 50 51
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