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D'HANDWIERK 03 2017

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<strong>D'HANDWIERK</strong> <strong>03</strong>|<strong>2017</strong><br />

MESSAGE<br />

CONFÉDÉRATION DES MÉTIERS<br />

DE LA FINITION : « BERUFE<br />

STÄRKEN, RESSOURCEN BÜNDELN,<br />

MEHRWERT SCHAFFEN »<br />

Anfang des Jahres haben sich die Verbände der Maler/Glaser, Gipser/Fassadenmacher, Raumaustatter und<br />

Bodenleger in dem gemeinsamen Dachverband „Confédération des Métiers de la Finition“ organisiert, um<br />

Ressourcen besser nutzen zu können, aber auch um sich an geänderte rechtliche Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

D’handwierk sprach mit Alain Kutten, der von seinen Kollegen und Kolleginnen zum ersten Präsidenten<br />

der neuen Struktur bestimmt wurde.<br />

zwei Kollektivverträge die gleiche Aktivität abdeckten,<br />

was zunehmend zu Schwierigkeiten in den Unternehmen<br />

geführt hat.<br />

Als Berufsvertretung können wir nicht konkreten Entwicklungen<br />

in unseren Unternehmen hinterherhinken.<br />

Rein aus reglementarischen Gründen war dieser Zusammenschluss<br />

unumgänglich.<br />

Darüber hinaus ging es uns auch darum die einzelnen<br />

Berufe, die wir in unseren Unternehmen ausführen zu<br />

stärken. Auch wenn wir die Interessen von verschiedenen<br />

Berufen in einem gemeinsamen Berufsverband<br />

vertreten, heißt das ja nicht, dass die spezifischen<br />

Berufe und Ausbildungswege verschwinden oder keine<br />

Daseinsberechtigung mehr haben. Im Gegenteil, dieser<br />

Zusammenschluss bedeutet eine Stärkung unserer<br />

Berufe. Aus diesem Grund haben wir auch die Glaser,<br />

Bodenleger und Raumausstatter mit in den Dachverband<br />

aufgenommen, weil auch dies die Realität in<br />

unseren Unternehmen widerspiegelt.<br />

d’handwierk: Welche praktischen Vorteile bringt der<br />

Dachverband?<br />

Alain Kutten, Präsident der Confédération des Métiers de la Finition<br />

d’handwierk: Wie kam es zum Zusammenschluss dieser<br />

vier Berufsverbände?<br />

Alain Kutten: Es gab verschiedene Beweggründe. Der<br />

erste Grund geht auf die Reform des Niederlassungsrechts<br />

aus dem Jahr 2011 zurück in dem die Berufe des<br />

Malers, Gipser, Fassadenmacher in einer einzigen Aktivität<br />

zusammengeführt wurden. In der Praxis kann jedes<br />

Unternehmen der Aktivität „Maler – Gipser – Fassadenmacher“<br />

diese drei Tätigkeiten ausführen. Öffentliche<br />

Aufträge werden so ausgeschrieben und auch in Bezug<br />

auf die Arbeitsverhältnisse hatten wir die Situation, dass<br />

Alain Kutten: Man beobachtet eine ähnliche Entwicklung<br />

in fast allen Gewerken. Die Bedachungsberufe<br />

haben sich zusammengeschlossen, ebenso die<br />

Modeberufe. Die Lebensmittelverbände arbeiten eng<br />

zusammen, genauso wie die Berufe der Gebäudetechnik.<br />

Der Kunde möchte immer mehr Dienstleistungen<br />

aus einer Hand und auch die Ressourcen der Fédération<br />

des Artisans sowie die Zeit, die wir als Unternehmer in<br />

die Verbandsarbeit investieren können, sind begrenzt.<br />

Anstatt ein Thema, was uns alle gleichermaßen betrifft,<br />

getrennt in drei oder vier verschiedenen Vorständen zu<br />

bearbeiten, suchen wir nun nach gemeinschaftlichen<br />

Lösungen. Das ist nicht nur effizienter sondern führt<br />

auch zu besseren Lösungen.<br />

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