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D'HANDWIERK JANUAR 2020

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Für den Kunden ist das Autofestival nach wie vor der<br />

beste Moment, um ein Auto zu kaufen. „Denn die<br />

Konditionen sowie die Kredite sind sehr attraktiv,“<br />

betont Phillipe Mersch, Präsident der Fédération de<br />

la distribution automobile et de la mobilité (Fedamo).<br />

Aber auch für die Autohändler ist das Autofestival sehr<br />

wichtig, wird doch während den ersten zwei Monaten<br />

des Jahres 30 bis 35 Prozent des Jahresumsatzes erzielt.<br />

Vielzahl neuer E-Autos<br />

Eines der großen Themen ist dieses Mal – wie könnte<br />

es anders sein - die E-Mobilität. Hier bringen gleich<br />

mehrere Autohersteller interessante Modelle auf den Markt<br />

und treffen dabei auf Modelle die 2019 auf den Markt<br />

gekommen sind. Etwa der ID.3, den VW bereits als „Golf<br />

der Generation E“ umschreibt. Ihm folgen ähnliche Modelle<br />

bei Seat und Skoda, zumeist mit SUV-Silhouette, sowie<br />

ein Q4 e-tron bei Audi. In der gleichen Klasse treten zwei<br />

elektrische Erstlinge aus Japan an: Honda startet mit dem im<br />

Retro-Look gezeichneten Steilheck Honda E in die neue<br />

Ära und bei Mazda soll der elektrische Geländewagen<br />

MX-30 den Aufbruch signalisieren. Bereits 2019 kamen zum<br />

Beispiel der Hyundai Kona und der Kia Niro auf den Markt.<br />

Auch in der Liga unterhalb der Kompaktklasse kommen<br />

die E-Motoren: Der PSA-Konzern elektrifiziert Opel Corsa,<br />

Peugeot 208 und DS3, BMW schraubt einen Akkusatz<br />

in den Mini. Der Smart wird mit dem Facelift künftig nur<br />

noch als E-Auto angeboten und der technisch enge verwandte<br />

Renault Twingo wird wohl auch zum Stromer.<br />

„Eines der großen Themen ist dieses Mal die<br />

E-Mobilität. Hier bringen gleich mehrere<br />

Autohersteller interessante Modelle auf den Markt.“<br />

Lösung für den Übergang<br />

Solche elektrifizierten Modelle werden besonders von jungen,<br />

aufgeschlossenen Kunden gefragt. Aber auch wenn Politik<br />

sowie Umweltverbände auf den Wechsel auf emissionsfreie<br />

E-Autos drängen, sind diese noch nicht alle soweit, um die<br />

Anforderungen des Alltags abzudecken. So setzen die Hersteller<br />

mittelfristig weiterhin auf Verbrennungsmotoren sowie auf<br />

Hybrid / Plug-in -Antriebe.<br />

Wie Mersch betont hat auch der Dieselmotor weithin seine<br />

Berechtigung. Zwar ist dessen Marktanteil in den letzten<br />

Jahren massiv zurückgegangen, beträgt aber aktuell noch<br />

rund 42 Prozent der neu angemeldeten Pkws in Luxemburg<br />

(2019). Dieser Anteil wird sich laut ihm mittelfristig in<br />

dem aktuellen Bereich einpendeln. Denn trotz des negativen<br />

Images des Diesel, „sind dank neuer technischer Entwicklungen<br />

moderne Dieselmotoren der Euronorm 6d sauberer als<br />

ein Benziner.“ Das bezieht sich auf den CO2-Ausstoß.<br />

Bei den Stickstoffen seien aktuelle Diesel und Benziner auf<br />

demselben Niveau.<br />

Philippe Mersch ist Präsident der FEDAMO und Vorstandsmitglied der Fédération des Artisans<br />

Entsprechend würden Dieselmotoren von der Autoindustrie<br />

und dem Handel gebraucht, um die CO 2 -Bilanz zu verbessern.<br />

Aus diesem Grund bieten einige Autohersteller auch Hybrid-<br />

Motoren mit Diesel an. „Eine ideale Lösung, da auf kurzen<br />

Strecken mit dem Elektromotor emissionsfrei gefahren wird<br />

und auf langen Strecken ein Dieselmotor mit niedrigem<br />

Verbrauch zum Einsatz kommt.“<br />

Großes Potenzial von Hybriden<br />

Immer öfter drücken Mildhybride mit 48-Volt-Technik den<br />

Verbrauch der Verbrenner sowohl bei Diesel wie Benziner.<br />

Oder die Fahrzeuge kommen als Plug-in-Hybrid und sollen mit<br />

elektrischen Reichweiten von 30 bis 70 Kilometer die Brücke zum<br />

Elektroauto schlagen. Auch die Aufbauten werden in zahlreichen<br />

Baureihen grunderneuert.<br />

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