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D'HANDWIERK avril 2023

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MAGAZINE<br />

SOMMAIRE<br />

08-09<br />

ÉDITO<br />

<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />

MORAL UND EMOTIONEN<br />

38-40<br />

FÉDÉRATION<br />

FRUST ODER LUST?<br />

ANSTATT REALPOLITIK<br />

Zwischenbilanz<br />

ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />

Editorial<br />

der Energiewende<br />

ÉDITORIAL<br />

im Handwerk<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf auch gerne dargestellt wird, beginnt indieser<br />

Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />

34-37<br />

RUBRIQUE<br />

ENQUÊTE FÉDÉRATION<br />

DES ARTISANS : LE GROS-ŒUVRE<br />

EN DIFFICULTÉS<br />

Construction<br />

4<br />

Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />

Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />

nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />

übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />

Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />

das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />

Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />

Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />

52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />

beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />

Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />

engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />

Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />

amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />

ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />

nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />

erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />

FÉDÉRATION<br />

nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />

derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />

Leere zu laufen oder aber<br />

44 36 E CORTÈGE DE LA BRETZEL<br />

ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />

Confédération Liewensmëttelhandwierk<br />

Docha.s.b.l.<br />

sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />

nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />

48 FÊTE PATRONALE Erziehungsminister DE Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />

LA CONFÉDÉRATION Praktikumsdauerfür DE angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />

Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familien-<br />

LA TOITURE<br />

ministerin Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />

„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />

Wormeldange<br />

schlug vor, dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />

50-51 « PAKT beschränken. PRO ARTISANAT Somitwar » dasHerzstückder :<br />

Beamtenstatutenreformzumindest<br />

POSITIF ET PERSPECTIVES<br />

angeschossen,mittels welcherdocheigent-<br />

BILAN<br />

ENCOURAGEANTES<br />

lich eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />

Communiqué hätte stattfindensollen. du 16 mars DieserSteilvorlage <strong>2023</strong> musste der Minister<br />

desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />

so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />

51 L’ACCORD TRIPARTITE <strong>2023</strong> :<br />

denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />

L’AVANTAGE erhöhen,ganzsowie DE LA PRÉVISIBILITÉ<br />

es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />

Fall Indexation<br />

war.<br />

Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />

eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />

werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />

Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />

aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />

so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />

Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />

Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />

erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />

fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />

Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />

5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />

halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />

die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />

anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />

Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />

Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />

stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />

Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />

Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />

kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />

LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />

nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />

werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />

Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />

geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />

dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />

Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />

heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />

zuverteilen gibt.<br />

FÉDÉRATION<br />

53 AUTOOCCASIOUNSFESTIVAL<br />

VOM 10. BIS 14. MAI <strong>2023</strong><br />

Fedamo Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />

hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />

53 VISITE letzterStelle AU MUSÉE bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />

DES TRACTEURS<br />

Femal Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />

Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />

Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />

damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />

Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />

InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />

zu nennen.<br />

Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />

diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />

Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />

können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />

einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />

anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />

Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />

derCGFPeinen Korbgibt?<br />

Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />

T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />

I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />

46-47<br />

FÉDÉRATION<br />

NOUVELLES DISPOSITIONS<br />

LÉGALES POUR<br />

LE HARCÈLEMENT<br />

MORAL AU TRAVAIL<br />

Législation<br />

STANDARDS<br />

03<br />

FOCUS<br />

54<br />

AGENDA/EVENTS<br />

ONLINE<br />

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