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DER BIEBRICHER, Nr. 331, Juni 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Leistungsschauen im

Leistungsschauen im Biebricher Schloss und BIGA im Kerbezelt Am 29. Juni 1994 war es dann soweit: Die „Biebricher Interessengemeinschaft für Handel und Gewerbe“, kurz BIG, wurde gegründet. In den ersten Vorstand der BIG wählen die 34 Gründungsmitglieder: Norbert Schwartz (1. Vorsitzender), Cornelia Bruns (2. Vorsitzende), Helmut Mehl (Kassierer), Christa Wink (Geschäfts- und Schriftführerin) sowie die Beisitzer Erhard Schröder, Franz Gippert, Diana Kloos und Klaus Wink. Auch ein Ehrenausschuss wurde gleich gebildet, mit Willi Dragesser, Klaus Schroth, Dieter Pohlann und Annette Weber. Besonders ambitioniert setzte sich die Gründungsversammlung sogleich das Ziel, nur vier Monate später im Biebricher Schloss eine erste Biebricher Handels- und Gewerbeschau zu veranstalten. Und so kam es auch: Die „Leistungsschau“ – wie sie nun hieß – war ein überragender Erfolg. Der Ansturm am 29. Oktober 1994 im Biebricher Schloss war so groß, das die Besucherinnen und Besucher teils nur in Kleingruppen eingelassen werden konnten, wenn eine gleichgroße Zahl die Veranstaltung verlassen hatte. Das Ziel, neben der Leistungsfähigkeit des Biebricher Gewerbes zugleich auch die neue BIG öffentlich bekannt zu machen, war voll aufgegangen. Dass es in Biebrich eigentlich schon immer alles gab, was es auch in der Wiesbadener City gab, war den Biebrichern zwar nicht unbekannt – allen Nicht-Biebrichern konnte es bei der Leistungsschau jedoch erstmals ganz kompakt präsentiert werden. „Nur gemeinsam sind wir stark“, lautete der interne Arbeitstitel dieser ersten Biebricher Leistungsschau – und das Klaus Schroth (links) und Volker Heuser vom Café van Riggelen bei der ersten Leistungsschau der BIG im Biebricher Schloss. Konzept ging auf. Zugleich markiert diese Leistungsschau den Beginn zahlreicher weiterer Initiativen der BIG bis in die heutige Zeit. Anlässlich der 1. Leistungsschau wurde auch das vom Kommunikationsdesigner Niels Heinzinger entworfene BIG-Logo erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das bis heute gültige Logo gilt als Paradebeispiel für eine gelungene optische Visualisierung: Das Logo verbindet die Biebricher Hauptgeschäftsstraßen (Rathausstraße, Straße der Republik und Mainstraße) mit den Biebricher Hauptattraktionen Schloss, Schlosspark und Rhein. Heimatstr. 18 | D-65344 Martinsthal (Rheingau) | Tel: 0 61 23 - 7 12 35 | Fax: 0 61 23 - 7 53 61 E-Mail: info@weingut-kessler.de | Internet: www.weingut-kessler.de 8

Auch im Folgejahr 1995 fand noch einmal eine ebenso gut besuchte Leistungsschau im Biebricher Schloss unter dem Motto „Die kleine große Einkaufsstadt am Rhein“ statt. Informationen, Prospekte, Luftballons, Streichhölzer, Bonbons und Vieles mehr wurden dabei verteilt. Da es jedoch keine genehmigte Verkaufsausstellung war, konnten keine Waren vor Ort verkauft, sondern nur probiert werden. Das BIG-Logo. Aber die BIG hatte sich 1995 schon um einen anderen Veranstaltungshöhepunkt gekümmert: Ursprünglich als überregionale Ausstellung geplant, entwickelte sich in den Folgejahren mit der „Biebricher Industrie- und Gewerbeausstellung“ (BIGA) die eigentliche Hauptveranstaltung der BIG. Dazu hatte man sich einen Veranstaltungsprofi aus Limburg mit ins Boot geholt, der die organisatorische Planung der BIGA übernahm, die fortan im großen Kerbezelt der Gibber Kerbegesellschaft auf den Gibber Bleichwiesen stattfand. Im Gegenzug dafür, dass die Kerbegesellschaft der BIG ihr Zelt zur Verfügung stellte, ließ die BIG für ihre Messe einen Holzboden im Zelt verlegen, den die Gibber Kerbegesellschaft auch für ihren eigenen Flohmarkt und die Kerb nutzen konnte. Eine großartige Sache, wie alle Beteiligten meinten, denn nach 85 Jahren Gibber Kerb verfügte das Festzelt dank der BIG nun erstmals über einen festen Fußboden, was auch die Genehmigung zur Speisenausgabe anlässlich der Kerb im Zelt nach sich zog. Die dreitägige BIGA vom 16. bis 18. Juni 1995 war eine genehmigte Verkaufsausstellung, auf der Erleben und Informieren großgeschrieben wurde – und es durfte auch verkauft werden. Viele Firmen hatten sich kleine Aktionen einfallen lassen, so dass dem Besucher bei freiem Eintritt eine Menge geboten wurde. „Als sensationellen Rekord kann man die erste Biebricher Industrie und Gewerbe Ausstellung, kurz BIGA, auf den Gibber Bleichwiesen bezeichnen“, titelte die Presse. Auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern (Festzelt und Freifläche) präsentierten sich über 80 Unternehmen aus Biebrich und der angrenzenden Region. Wiesbadens damaliger Oberbürgermeister Achim Exner lobte das Engagement der Initiatoren, die nicht einfach gesagt hätten „man müsste mal was machen“, sondern die gesagt hätten „wir machen was!“ IHK-Hauptgeschäftsführer Zsolt Gheczy hoffte, dass diese Veranstaltung keine Eintagsfliege bliebe und Ortsvorsteher Horst Klee brachte zum Ausdruck, dass den Biebrichern „wieder einmal eine tolle Leistung gelungen“ sei. Neben den Produktpräsentationen und allgemeinen Informationsmöglichkeiten, in die auch Biebricher Vereine eingebunden waren, gab es ausstellungsbegleitend ein attraktives Showprogramm auf einer Veranstaltungsbühne sowie ein Kinderprogramm, womit die BIGA 1995 veranstaltete die BIG erstmals ihre „Biebricher Industrieund Gewerbeausstellung“ (BIGA) im Kerbezelt. – nicht zuletzt dank freiem Eintritt – endgültig zu einer Familienausstellung wurde. Laut dokumentierten Schätzungen sollen rund 25.000 Menschen die erste BIGA besucht haben. Insgesamt sechs Mal, das heißt, bis einschließlich des Jahres 2000, veranstaltete die BIG – seit 1998 unter der Führung von Klaus Frost Der damalige BIG-Vorsitzende Klaus Frost bei der Eröffnung der BIGA. Die Geschäftsstelle „BIG Inform“ in der Rathausstraße 65 Nach mehrmonatigen Vorbereitungen übernahm die BIG im April 1998 ein lange Zeit leerstehendes Ladengeschäft in einem ebenso leerstehenden Wohnhaus in der Rathausstraße 65 – direkt neben dem Biebricher Rathaus – um dort ihre Geschäftsstelle mit Namen „BIG Inform“ zu eröffnen. als 1. Vorsitzenden – jährlich ihre Industrie- und Gewerbeausstellung, die im Rückblick betrachtet alle durchweg als Erfolg bezeichnet werden konnten. 2001 war das Interesse auf Ausstellerseite so gering, dass man bei der BIG den Entschluss fasste, sich künftig in anderer Form der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Die BIG-Geschäftsstelle soll der Beweis dafür sein, dass wir nicht nur über ein schöneres Biebrich reden, sondern auch selbst etwas dafür machen. Dieser kleine Laden soll kommunikativer Treffpunkt sein“, erklärte der BIG-Vorsitzendes Klaus Frost anlässlich der Eröffnung. 9

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