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Uitgave 4/2009 - merenpoortclub

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aufeinandergetürmt am Ufer, alles sieht nicht sehr stabil aus. Als wir noch<br />

schauen, spüren wir einen festen Schlag gegen den Rumpf! Es ist nichts zu sehen<br />

und wir machen noch Witze, dass hier wohl die Autos im Kanal geparkt werden.<br />

Aber schon wenige Minuten später können wir bei der Einfahrt in die Schleuse<br />

nicht mehr achteraus gehen. Grautvornix kracht gegen die Schleusenwand! Nach<br />

dem Schleusen fahren wir vorsichtig und sehr langsam aus und machen am<br />

Wartesteiger fest. Es liegt wohl am Verstellpropeller, denn alle sichtbaren Teile<br />

des Antriebs arbeiten offensichtlich richtig. Eine ausführliche Schilderung der<br />

weiteren Ereignisse habe ich schon in der Merenpraet 3 veröffentlicht, daher nun<br />

nur noch eine Kurzfassung.<br />

Durch die Vermittlung der Beamten des Wasser- und Schiffahrtsamtes werden wir<br />

beim Segelklub Otterndorf erwartet, wo schon die Kranmannschaft bereitsteht. An<br />

Land nehmen wir die Schraube auseinander und können dann mit der Hilfe des<br />

Schleusenmeisters Ringe drehen lassen, die uns sogar noch am selben Tag<br />

gebracht werden! Am Abend schwimmt Grautvornix wieder! Wir hoffen, dass die<br />

Reparatur bis zum Ende der Saison hält, dann muss von der Werft ordentlich<br />

repariert werden.<br />

Allen Menschen, die uns in Lintig und Otterndorf geholfen haben, danken wir hier<br />

an dieser Stelle nochmals.<br />

Nachdem wir am nächsten Morgen in den Jachthafen von Otterndorf<br />

ausgeschleust hatten, stellten wir den Mast und warteten auf die Flut. Im Hafen<br />

lag noch ein holländisches Motorboot, das wohl an der gleichen Stelle wie wir im<br />

Kanal ein Hindernis getroffen hatte und nun eine neue Schraube brauchte. Die<br />

Zufahrt von der Elbe nach Otterndorf hat bei Ebbe nur 0,7 m Tiefe, um 16:30 Uhr<br />

steht genug Wasser, dass wir auslaufen können. Was für ein schöner Tag! Die<br />

Sonne scheint, wir segeln mit 6 – 8 sm/h über Grund elbaufwärts zum Nord-<br />

Ostseekanal. Die Parat aus unserm Hafen in Echtenerbrug überholt uns, mehrere<br />

Großsegler unter voller Beseglung fahren elbaufwärts.<br />

Wir schleusen ein und legen uns als Dritte im Päckchen in den sich ständig<br />

füllenden Yachthafen.<br />

Der Kanal zwischen Elbe und Kieler Förde ist 98 km lang und wird von großen<br />

Schiffen befahren. Man muss sich unbedingt mit der Kanalordnung vertraut<br />

machen und die Lichtzeichen kennen. Es ist immer wieder spannend, wenn ein<br />

riesiges Schiff überholt oder entgegen kommt. Damit die besonders großen<br />

Schiffe sich nicht gegenseitig behindern, werden sie von einer Leitstelle für die<br />

gesamte Kanalfahrt überwacht. Da kann es dann vorkommen, dass Frachter in<br />

Ausweichstellen warten müssen bis die Weiterfahrt frei ist. Auch für Jachten gilt<br />

dies, aber meist dürfen sie weiterfahren. Wir haben es nur einmal erlebt, dass wir<br />

warten mussten.<br />

Wir fahren 6:30 Uhr los und kommen gegen 14:00 Uhr in Rendsburg an. Dort<br />

kann man sehr gut im Jachthafen übernachten, es gibt Diesel und die Stadtmitte ist<br />

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