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Heft 29 - Sektion Gera

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Ins Steinicht mal ohne Auto<br />

987<br />

den Parkplatz von ca. 30 cm Neuschnee beräumt<br />

hatten! Als dann noch zum Start der 18km-Tour<br />

die Sonne durch die Wolken schaute,<br />

gab es kein Halten mehr für die von Ute Ritter<br />

geführte Gruppe. Unermüdlich stapfte Helmut<br />

die Wanderspur in den jungfräulichen Schnee,<br />

welcher die Orientierung manchmal schwer<br />

machte. Die guten Wegemarkierungen und<br />

Utes Ortskenntnisse wiesen uns aber immer<br />

die rechte Richtung.<br />

Wir folgten dem leisen Murmeln und Plätschern<br />

des kleinen Rehbachs inmitten der<br />

romantischen Winterlandschaft, an der wir<br />

uns kaum satt sehen konnten. Der Wanderweg<br />

führte uns vorbei an alten, teilweise<br />

verfallenen, aber auch sorgfältig erhaltenen<br />

Sägemühlen.<br />

Großes „Hallo“ gab es beim Zwischenstopp<br />

an Utes Schneebar. Auf einem Frühlingsdeckchen,<br />

geschmückt mit einem Blumenstrauß,<br />

servierte uns Ute heiße Würstchen vom Benzinkocher<br />

– Kultur pur!<br />

Am Zusammenfl uss vom kleinen und großen<br />

Rehbach, dem Wendepunkt unserer Wanderung,<br />

erwartete uns bereits der Mühlenwirt<br />

mit frisch geräucherten Forellen und gut gekühlten<br />

Getränken. Inspiriert von einem alten<br />

Akkordeon brachten wir unsere Dankbarkeit<br />

mit einigen lustigen Liedchen zum Ausdruck.<br />

Durch die Thüringer Gemütlichkeit angesteckt,<br />

verlängerten einige Einheimische spontan ihren<br />

Frühschoppen.<br />

Frisch gestärkt ging es nun stetig bergauf in<br />

Richtung unseres Ausgangspunktes. Schneeverwehungen<br />

bis zu einem Meter Höhe an<br />

waldfreien Stellen forderten nochmals vollen<br />

Körpereinsatz. Gegen 17.00 Uhr erreichten wir<br />

den Parkplatz. Ute, es war wunderbar!<br />

Jörg Hinrichs<br />

Infolge eines länger anhaltenden Zuckens im rechten Arm beschlossen Mario und ich am Ostersamstag,<br />

die Klettersaison 2005 im Steinicht offi ziell zu eröffnen. Abgemacht ist abgemacht!<br />

Gegen 10 Uhr schlugen wir an der Rentzschmühle auf und stärkten uns erst einmal, damit wir<br />

den Weg zur Tunnelnadel auch rotpunkten konnten. Das Wetter war uns hold und die Sonne beobachtete<br />

uns den ganzen Tag. An der Nadel angekommen, packten wir sofort unser Kletterzeug<br />

aus und begannen die Wege der Reihe nach zu klettern. Der erste Felskontakt gestaltete sich<br />

etwas eigenartig, doch nach der dritten Tour war auch der letzte Muskel aus dem Winterschlaf<br />

gerissen. Nachdem wir die meisten und vor allem schönsten Wege der Nadel in der Tasche<br />

hatten, machten wir uns auf an die Septemberwand. Dort wollten wir einmal ne „Jahreserste“<br />

probieren – dahin hat in diesem Jahr bestimmt noch keiner hinauf gefunden. Gesagt, getan – wir<br />

liefen zur Septemberwand. Dort angekommen, stellten wir die stark zunehmende Vegetation im<br />

Einstiegsbereich fest, man denkt nicht, was alles in einem Jahr so wachsen kann. Aber egal, ab<br />

durch die Mitte und hinauf an die Kassette, um nach der letzten Eintragung zu schauen. Doch<br />

was ist das? Oben angekommen fi nden wir die Kassette voller Wasser und ohne Buch! Ruhe

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