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E_1934_Zeitung_Nr.051

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, Verlauf der Sehstrahten bei breiten<br />

Pfeilern.<br />

reichen, um den Wagen zum Stehen zu<br />

bringen.<br />

Um das Risiko solcher Unfälle zu vermindern,<br />

bemühen sjch die Automobil- und Karosserie-Konstrukteure<br />

seit langem, die Breite<br />

der vorderen Karosseriepfeiler möglichst zu<br />

verringern. Mit Rücksicht auf die Festigkeit<br />

der Karosserie Hess sich aber die Pfeilerbreite<br />

nicht so stark vermindern, dass alle<br />

Sichtschatten aufgehoben werdten konnten.<br />

Die Breite des Pfeilers müsste dazu in der<br />

Sichtrichtung geringer sein als der Pupillenabstand<br />

des Wagenlenkers. ; Ist dagegen der<br />

Pfeiler breiter als der Pupillenabstand, so<br />

schliesst der Sichtschatten einen um so<br />

grössern Abstand in sich ein, je näher sich<br />

der Pfeiler .dem Auge des Wagenlenkers befindet.<br />

Es bedeutet deshalb eine ausgesprochen<br />

zweischneidige Lösung, wenn man vielfach<br />

gerade dadurch die Sicht zu verbessern<br />

sucht, dass man den Abstand zwischen der<br />

Windschutzscheibe und dem Wagenlenker<br />

verringert. Auf diese Art wird wohl der<br />

Winkelbereich der durch die Windschutzscheibe<br />

gehenden Sehstrahlen vergrössert,<br />

gleichzeitig aber auch der Winkel der Sichtschatten.<br />

Ob ein kleiner oder ein grosser Abstand<br />

zwischen der Windschutzscheibe und<br />

dem Wagenlenker empfehlenswerter ist,<br />

kann deshalb heute noch nicht ohne weiteres<br />

entschieden werden.<br />

Der kurze Abstand wäre indessen zweifellos<br />

dann vorzuziehen, wenn man die durch<br />

die Pfeiler verursachten Sichtschätten vermeiden<br />

könnte. Man braucht nur an den<br />

Fall zu denken, dass die Scheibe durch Regen,<br />

Nebel oder Schnee einen Beschlag erhält.<br />

Instinktiv bringt dann der Fahrer seinen<br />

Kopf näher an die Scheibe heran, um in<br />

der Sicht weniger behindert zu werden.<br />

Das Problem der Beseitigung 1 der Sicht*<br />

Abb. 8. Verlauf der Sehßtrahlen bei verdoppelten<br />

schmalen Pfeilern. Schon in kurzem Abstand vom<br />

Wagen treten keine Sichtschatten mehr auf»<br />

schatten hat durch eine neue Karosseriebauart<br />

von Panhard eine interessante Lösung<br />

gefunden. Statt eines einzigen, notgedrungen<br />

ziemlich massiven Pfeilers sieht Panlxard<br />

bei seinen Karosserien je zwei schmale, aber<br />

zusammen die gleiche Festigkeit ergebende<br />

Pfeiler vor, wie es in Abbildung 3 dargestellt<br />

ist. Jeder dieser Pfeiler verdeckt dem Wagenlenker<br />

eine etwas andere Stelle des sich<br />

aussen abrollenden Verkehrs oder Land!-<br />

schaftsbildes. Eine Stelle, die dabei jedoch<br />

dem einen Auge des Lenkers verdeckt bleibt,<br />

bleibt seinem anderen Auge sichtbar, so dass<br />

in Wirklichkeit schon in geringem Abstand<br />

vom Wagen keine Zonen absoluten Sichtschattens<br />

mehr übrig bleiben. Dieses System<br />

einer «Visibilite Integrale», wie es Panhard<br />

benennt, oder die «Panorama-Karosserie»<br />

erscheint deshalb geeignet, die Verkehrsgefahren<br />

wesentlich herabzusetzen. m.<br />

Schweizerische Pannenstatistik 1933. Erstmalig<br />

in der Geschichte des schweizerischen<br />

Automobilismus wurde eine schweizerische<br />

Pannenstatistik zusammengestellt. Als Grundlage<br />

dazu dienten dio Rapportbücher der<br />

Agenten des Strassenhilfsdlenstes des T.C.S.,<br />

welche die Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober<br />

des Jahres 1933 umfassen.<br />

Begreiflicherweise ist dies nur ein kleiner<br />

Teil aller in der Schweiz vorkommenden<br />

Automobilpannen., da nur eine verhältnismässig<br />

kleine Anzahl von Strassen von<br />

T.CS.-Agenten befahren werden. Von den<br />

registrierten Autod'efekten konnten 2602 genau<br />

definiert werden.<br />

Mancher Autler wird sich ob der vielen<br />

Vergaserpannen wundern. Sind unsere Vergaser<br />

wirklich so schlecht, dass 13 % aller,<br />

Defekte dort auftreten? Nein; die Störungen<br />

sind fast' immer sekundärer Art, vielfach<br />

ATJTOMOBTL-REVUB <strong>1934</strong> — N» 51<br />

hervorgerufen durch den Fahrer oder Besorger<br />

des Wagens. Wenn der Benzintank<br />

und Benzinfilter von Zeit zu Zeit geleert und<br />

gereinigt, wenn unnötiges Demontieren und<br />

Verschrauben am Vergaser vermieden, würde<br />

und «Verbesserungen» der Einstellung durch<br />

Laien oder « Auch-Autospezialisten » unterblieben,<br />

dann kämen Vergaserstörungen viel<br />

seltener vor. Es gibt eben nur eine absolut<br />

richtige Benzin-Luft-Dosierung.<br />

Schweizerische Pannenstatistik 1933.<br />

Art der Pannen Zahl %<br />

Vergaser 341 13,1<br />

Zündung:<br />

Batteriezündung 17f 6,6<br />

Zündspulen 22 0,8<br />

Magnetzünduny 79 3,1<br />

Unterbrecherkontakte 88 3,4<br />

Zündkabel 30 1,1<br />

Kerzen 106 4,1<br />

Benzinzuleitung:<br />

Vakuumapparato 90 3,5<br />

mech. Benzinpumpen 47 1,8<br />

elektr. Benzinpumpen 3 0,1<br />

Benzinleitungea (Filter) 87 3.4<br />

Ohne Benzin 303 12,0<br />

Oel :<br />

i<br />

Oelpumpe 23 •• 0,9<br />

Öelleitung 21 0,8<br />

Ohne Oel 11 0,4<br />

Motor blockier! 13 0,5<br />

Pleuel- -und Hauptlager 8 0,3<br />

Ventile 65 2,5<br />

Kupplung 24 0,9<br />

Wasserpump« 14 0.4<br />

Ohne Wasser 46 1,8<br />

Rad-Kueellager 9 0,3<br />

Lenkunz 18 0,7<br />

{Bremsen :<br />

Hydraulische Sl 1,2<br />

Mechanische 21 0,8<br />

Getriebe 10 0,4<br />

Batterie ' 31 1,2<br />

Anlasser 27 1,1<br />

Lichtanlage 103 4,0<br />

Dynamo 30 1,2<br />

Signale 41 1,6<br />

KurzschTuss in eleVtr. Leitung 6 0.2<br />

Zylinderkopfdichtung 7 0,3<br />

Differenzial 20 0,8<br />

Diff. Achsbrüche 8 0,3<br />

Auspuff 13 0,5<br />

Radwechsel 519 20,0<br />

Schlauch, flicken 62 2,4<br />

Feuer ' .6 0,2<br />

Ventilator 48 1,8<br />

Total 2602 100<br />

Das ganze Gebiet der elektrischen Zündung<br />

ist für den Laien viel komplizierter als<br />

das der Vergasung, darum die Scheu, etwas<br />

daran zu «verbessern > resp. zu «verschlimmbessern<br />

». Die vielen Zündungsstörungen<br />

(zusammen 19%) kommen im Gergensatz<br />

zu den Vergaserstörungen vom<br />

mangelhaften Unterhalt.. Mancher Autler<br />

wartet" bis der Motor Weht mehr läuft, bis<br />

die Unterbrecherkontakte verkratert sind<br />

oder sich viel zu weit öffnen, lässt die Zündkabel<br />

am Motor verfaulen usw. Immer wieder<br />

sieht man, dass Zündkerzen für hohe<br />

thermische Beanspruchung auf langsam laufenden<br />

und seitlichgesteuerten Motoren zu<br />

finden sind, in der Meinung, den Motor<br />

«schneller» zu machen, — und solche für<br />

niedere thermische Beanspruchung auf Hochleistungsmotoren.<br />

Wenn dann eine solche<br />

Kerze verölt resp. Glühzündungen verursacht,<br />

dann schimpft man über das schlechte<br />

Fabrikat. Aber solange es noch « Auch-Automechaniker»<br />

gibt, werden solche Kerzenpannen<br />

immer vorkommen.<br />

Sehr interessant ist das Kapitel der Benzinförderung,<br />

sofern überhaupt noch etwas<br />

zu fördern im Tank ist. Wenn auch die Ben- ,.<br />

zinförderapparate nur 5,4 Prozent der Pannen<br />

ausmachen, so müsste die Statistik<br />

ganz bestimmt noch ungünstiger lauten,-<br />

wenn mehr Bergstrecken von T.CS.-Agenten<br />

befahren würden. Von 18 Agenten befährt<br />

einer eine Bergstrecke (Vue-des-Alpes),<br />

welcher ein Drittel aller Benzinförderpannen<br />

aufweist. Aber die 303 Automobilisten ohne<br />

Brennstoff: Bitte — derjenige, der ohne<br />

Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie.<br />

Man denke nur an die streikende Benzinstandsuhr,<br />

an einen lecken Tank, angefressen<br />

durch Rost usw.!<br />

Bemerkenswert ist, dass von 46 Fahrern,<br />

welche kein oder viel zu wenig Wasser im<br />

Kühler hatten, deren 25 auf obengenannter<br />

Bergstrecke angetroffen wurden; ebenso<br />

entfallen prozentual am meisten Zündkerzen<br />

und Ventilatordefekte auf diese Strecke.<br />

Was den Radwechsel und das Schlauchflicken<br />

(22,4 %) anbetrifft, werden diese<br />

Art Pannen dieses Jahr etwas abnehmen, '<br />

da es seit den neuen Vorschriften nicht mehr<br />

ratsam ist, die Pneus abzufahren bis die<br />

dritte Schicht der Leinwand sichtbar ist.<br />

Trotz allem — wenn etwas schief gehl,<br />

dann kommt ja der braune Engel um die<br />

nächste Kurve. A. V.<br />

Falsche, (links) und richtig« (rechts) Benützunr >.<br />

eines Engländers.<br />

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