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Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Steinbrandbefall bei ...

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5 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

5.6.2 Aussaat<br />

Die Aussaat auf dem Versuchsfeld erfolgte am 03.11.08 mit einer Versuchssämaschine der<br />

Firma Wintersteiger. Die Saatstärke betrug 350 Körner/m 2 <strong>und</strong> der Drillabstand 0,13 cm. Der<br />

Saatgutbedarf je m 2 errechnet sich aus dem Produkt von Saatstärke <strong>und</strong> Tausendkorngewicht<br />

dividiert durch die <strong>Keimfähigkeit</strong>. Somit ergab sich für 'Capo' (CT 96 %) <strong>bei</strong> einem Tausendkorngewicht<br />

50 g <strong>und</strong> einer <strong>Keimfähigkeit</strong> von 96 % ein Saatgutbedarf von 742 g für die gesamte<br />

Versuchsfläche.<br />

Von 'Capo' (CT 56 %) wurden <strong>bei</strong> einem Tausendkorngewicht von 50 g <strong>und</strong> einer <strong>Keimfähigkeit</strong><br />

von 95 % insgesamt 746 g Saatgut benötigt.<br />

Alle Parzellen wurden im April 2009 aufgr<strong>und</strong> einer starken Verkrustung der Versuchsfläche<br />

gestriegelt.<br />

5.6.3 Bonituren<br />

Der <strong>Feldaufgang</strong> der einzelnen Varianten wurde am 30.12.2008 ermittelt.<br />

Um den <strong>Feldaufgang</strong> zu bestimmen, musste die Bestandesdichte der einzelnen Versuchsglieder<br />

<strong>und</strong> deren Wiederholungen erfasst werden. Zu diesem Zweck wurden die aufgelaufenen<br />

Pflanzen innerhalb vier laufender Meter in jeder Parzelle gezählt. Von der unteren Grenze der<br />

Parzelle wurde ein Meter Abstand eingehalten <strong>und</strong> ab der dritten Saatreihe wurde mit der<br />

Zählung der Keimlinge innerhalb eines Meters begonnen, um Randeffekte auszuschließen.<br />

Analog wurde in der vierten, fünften <strong>und</strong> sechsten Reihe vorgegangen, jeweils um einen Meter<br />

versetzt. Mit Hilfe der auf diese Weise erfassten Zahlen wurde unter der Berücksichtigung<br />

der Aussaatstärke <strong>und</strong> des Reihenabstands die Bestandsdichte je m 2 <strong>und</strong> damit der <strong>Feldaufgang</strong><br />

für jede Variante errechnet.<br />

Die Ährenbonitur auf dem Feld (mit T. caries befallene Ähren/ m 2 ) wurde vom 21.07.09 bis<br />

24.07.09 erfasst.<br />

Hierzu wurden die befallenen Ähren pro m 2 gezählt. Die Zählung erfolgte mit Hilfe eines<br />

1 m 2 großen Holzrahmens, welcher in vier gleich große Quadrate unterteilt war, um das Zählen<br />

zu vereinfachen. In jeder Parzelle wurden vier zufällig ausgewählte Quadratmeter auf<br />

<strong>Steinbrandbefall</strong> untersucht. Abschließend wurde aus den vier Werten jeweils der Mittelwert<br />

für einen Quadratmeter berechnet.<br />

Neben der Bestimmung von <strong>Feldaufgang</strong> <strong>und</strong> <strong>Steinbrandbefall</strong> wurde am 11.08.09 zusätzlich<br />

der Ertrag der einzelnen Parzellen ermittelt. Nach der Ernte mit dem Parzellenmähdrescher<br />

wurde das Erntegut in Baumwollsäcken mit der entsprechenden Etikettierung getrocknet. Für<br />

jede Parzelle wurde das Gewicht des Ernteguts mit Hilfe einer Waage der Firma Precisia Gravimetrics<br />

AG erfasst <strong>und</strong> anschließend auf die Einheit Dezitonnen pro Hektar umgerechnet.<br />

Um eine exakte Bestimmung des Befalls mit T. caries zu erreichen, wurde vom 11.08.09 bis<br />

14.08.09 der Befall am Erntegut (Anzahl Sporen/Korn) im Labor bestimmt. Hierzu mussten<br />

aus den Baumwollsäcken repräsentative Stichproben genommen werden. Zu diesem Zweck<br />

wurde ein so genannter Bodenprobenteiler (Synonym: Riffelteiler) verwendet, welcher eine<br />

Aufteilung der Probe in zwei annähernd gleich große Teilproben bewirkte (siehe Abbildung<br />

17). Ein Bodenprobenteiler besteht aus einem Einfüllstutzen mit daran angebrachten etwa 18<br />

Kanälen oder Rinnen, die abwechselnd zu gegenüberliegenden Seiten zeigen. Kanäle mit einer<br />

Weite von etwa 13 mm haben sich als zweckmäßig erwiesen. Zum Gebrauch des Probenteilers<br />

wird das Saatgut gleichmäßig in den Einfüllbehälter gegeben <strong>und</strong> dann gleichmäßig<br />

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