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Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Steinbrandbefall bei ...

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2 Allgemeines zu Weizen (Triticum aestivum)<br />

2 Allgemeines zu Weizen (Triticum aestivum)<br />

2.1 Systematik<br />

Klasse: Liliopsida (Einkeimblättrige)<br />

Unterklasse: Commelinidae (Commelinaähnliche)<br />

Ordnung: Poales (Süßgrasartige)<br />

Familie: Poaceae (Süßgräser)<br />

Gattung: Triticum<br />

Art: Triticum aestivum (siehe Abbildung 1)<br />

(ERHARDT et al., 2008)<br />

- 8 -<br />

Abbildung 1: Triticum aestivum; Quelle:<br />

http://caliban.mpiz-koeln.mpg.de/~ stueber/thome/band1/tafel_052_small.jpg<br />

2.2 Biologie<br />

Triticum aestivum (Saat- bzw. Weichweizen) gehört der Familie der Poaceae an <strong>und</strong> stellt<br />

innerhalb der Gattung Triticum die wichtigste Art für den weltweiten Weizenanbau dar. Saatweizen<br />

ist ein annuelles, büschelig wachsendes Süßgras mit einem aufrecht dünnwandigen<br />

<strong>und</strong> hohlen Halm mit kahlen oder anliegend behaarten <strong>und</strong> bald verkahlenden Knoten [5]. Die<br />

Anzahl der Knoten <strong>und</strong> damit der Blätter an der Sprossachse ist <strong>bei</strong> Weizen recht variabel,<br />

beträgt zwar meistens sechs, kann aber auch fünf oder sieben umfassen (HANUS et al., 2008).<br />

Die Halmlänge beträgt 0,4 bis 1,5 m <strong>und</strong> die Blattscheide ist bis zum Gr<strong>und</strong> offen. Die Blattspreiten<br />

sind 6 bis 16 mm breit <strong>und</strong> anfangs weich behaart, später oft kahl <strong>und</strong> rauh [5]. Als<br />

Unterscheidungsmerkmal gegenüber den anderen Getreidearten sind die Blattöhrchen <strong>bei</strong><br />

Weizen mittellang <strong>und</strong> bewimpert, die Blatthäutchen sind stumpf <strong>und</strong> leicht gezähnt (HANUS<br />

et al., 2008).<br />

Weizen bildet meist eine grannenlose, 6 bis 18 cm lange Ähre aus, die über das Aufstellen des<br />

Spitzenährchens in der Entwicklung ein klar definiertes Ende der Anlagephase aufweist. Für<br />

die Dauer der Anlagephase <strong>und</strong> damit auch der maximalen Anzahl an Ährchen je Ähre besteht<br />

ein beträchtlicher Umwelteinfluss. Die einzelnen Ährchen sind mehrblütig <strong>und</strong> können<br />

in der Entwicklung sechs <strong>und</strong> mehr Blüten anlegen. Diese hohe Anzahl der Blüten führt jedoch<br />

nur in Ausnahmefällen zu einer entsprechenden Anzahl an fertilen Blüten, sodass im<br />

mittleren Bereich der Ähre meist drei, selten bis zu vier Körner je Blüte gebildet werden

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