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apply.ING. 2010/11 Soft Skills - TU Career Center

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6<br />

<strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong> –<br />

Nichts für Weicheier! Mag.<br />

Gäbe es ein „Erfolgsrezept“, würde es<br />

wohl – kurz gefasst – wie folgt lauten:<br />

1) Man nehme eine/n analytisch und strategisch<br />

denkende/n Mitarbeiter/in<br />

2) und füge eine Prise kommunikative<br />

Kompetenz gewürzt mit hoher Teamfähigkeit<br />

3) sowie eine große Portion Flexibilität,<br />

Mobilität und Eigenverantwortung<br />

hinzu.<br />

4) Garniert wird dieses Gustostückerl mit<br />

sicherem, souveränem Auftreten.<br />

„Die eierlegende Wollmilchsau also?“,<br />

fragt sich so mancher, der dieses Rezept<br />

Daniela Haiden<br />

Im Zuge der Globalisierung und Liberalisierung des Welthandels sowie<br />

der Neu- und Weiterentwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

stieg die Komplexität der Berufswelt und die Anforderungen<br />

an jede/n einzelne/n Mitarbeiter/in veränderten sich. Welche<br />

Qualifikationen sind nun in dieser zunehmend komplexen Arbeitswelt<br />

entscheidend für den Erfolg beim Berufseinstieg? Welche Anforderungen<br />

stellen Arbeitgeber im Speziellen an Absolvent/inn/en in Technik und<br />

Naturwissenschaft? Gibt es eigentlich DAS Erfolgsrezept für Bewerbung<br />

und Berufseinstieg nach Studienabschluss?<br />

oder auch die eine oder andere Stellenausschreibung<br />

für Berufseinsteiger/innen<br />

in Technik und Naturwissenschaft<br />

liest. „Ja und nein“, lautet die Antwort<br />

aus der Recruiting- und Personalmanagementpraxis.<br />

Denn objektiv kann man<br />

nur feststellen, dass die Anforderungen<br />

an Mitarbeiter/innen im Berufsalltag<br />

tatsächlich steigen. Hintergrund ist eine<br />

sich ohne Frage immer rascher wandelnde<br />

Arbeitswelt, die sich insgesamt<br />

flexibler und komplexer darstellt.<br />

Techniker/innen und Naturwissenschaftler/innen<br />

schließlich sind am Arbeits-<br />

markt längst nicht mehr ausschließlich<br />

als Fachexpert/inn/en und Spezialist/<br />

inn/en gefragt. Vielmehr nehmen sie in<br />

zunehmendem Maße auch Management-<br />

und Schnittstellenfunktionen in<br />

Unternehmen ein. Und selbst für Spezialist/inn/enkarrieren<br />

gilt: Unternehmer/<br />

innen im Unternehmen sind gefragt,<br />

die Anforderung an die Kunden- und<br />

Serviceorientierung interner Dienstleister<br />

steigt stetig.<br />

Ausgezeichnete Fachkompetenz gilt<br />

darum heute am Arbeitsmarkt vielfach<br />

als Grundvoraussetzung. Entscheidend<br />

für den Erfolg in Bewerbungsprozessen<br />

nach Studienabschluss, beim Berufseinstieg<br />

ebenso wie im späteren Berufsleben<br />

ist ein Bündel vielfältiger Kompetenzen<br />

in unterschiedlichen Bereichen:<br />

dazu zählt Methodenkompetenz ebenso<br />

wie die viel zitierten <strong>Soft</strong> und Social<br />

<strong>Skills</strong>. Das gilt auch für Positionen in<br />

Technik und Naturwissenschaft. Denn<br />

die Zeiten, in denen Techniker/innen<br />

im „kleinen Kämmerlein“, im Labor oder<br />

Rechenzentrum abgeschieden von der<br />

Außenwelt ihre Experimente durchführten<br />

oder Programme entwickelten, sind<br />

eindeutig vorbei. In der heutigen Arbeitswelt<br />

nehmen Techniker/innen häufig<br />

von Beginn ihres Berufslebens an wichtige<br />

Schnittstellenfunktionen ein, arbeiten<br />

in interdisziplinären Teams, leiten<br />

große Projekte, betreuen Kunden und<br />

übernehmen diverse Managementaufgaben.<br />

Umso bedeutender werden Sozialkompetenz<br />

und <strong>Soft</strong> sowie Management<br />

<strong>Skills</strong>, die an Universitäten im<br />

Allgemeinen und an Technischen Universitäten<br />

im Speziellen selten Teil des<br />

Curriculums sind oder sein können.<br />

Ihre Aneignung wird zur „Holschuld“ der<br />

Studierenden und Absolvent/inn/en;<br />

Zusatzausbildungen, <strong>Soft</strong>-<strong>Skills</strong>-Workshops<br />

und (postgraduale) Weiterbildungen<br />

gewinnen von Jahr zu Jahr an<br />

Bedeutung. Dabei liegt es in der Eigenverantwortung<br />

des/der Einzelnen sich<br />

neben Fachkompetenz auch Methoden-,<br />

personale und soziale Kompetenz anzueignen.<br />

Für den Erfolg beim Berufseinstieg ent-<br />

scheidend ist schließlich auch eine<br />

komplexe Kombination aus Qualifika-<br />

<strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong> <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. <strong>2010</strong>/<strong>11</strong>

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