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apply.ING. 2010/11 Soft Skills - TU Career Center

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tionen und Kompetenzen in den folgenden<br />

Bereichen:<br />

1) Fachkompetenz<br />

1. Ausgezeichnetes Fach­ und Spezialwissen<br />

wird von Arbeitgebern auch<br />

beim Berufseinstieg üblicherweise vorausgesetzt.<br />

Allerdings geht es nicht<br />

nur darum, inhaltliche Fragen korrekt<br />

beantworten zu können, sondern auch<br />

darum, basierend auf der jeweiligen<br />

Fachkompetenz,<br />

• fachbezogene Fragestellungen eigenständig<br />

analysieren und bearbeiten<br />

zu können,<br />

• neue und innovative Lösungen zu entwickeln<br />

sowie<br />

• Spezialwissen so erklären und vermitteln<br />

zu können, dass es auch fachfremde<br />

Personen verstehen können.<br />

2. Fremdsprachenkenntnisse sind ohnehin<br />

fast zu einer „Pflichtkompetenz“<br />

beim Berufseinstieg geworden. Fließendes<br />

Englisch wird gerade im internationalen<br />

Umfeld und in Konzernen vielfach<br />

vorausgesetzt. Mit weiteren Sprachkenntnissen,<br />

die zum Einsatzgebiet in<br />

der jeweiligen Funktion passen, können<br />

auch Techniker/innen bei Arbeitgebern<br />

punkten.<br />

. Erste Projekterfahrung wird beim<br />

Berufseinstieg ebenfalls sehr positiv bewertet,<br />

da in vielen Unternehmensbereichen<br />

projektbasiertes Arbeiten an Bedeutung<br />

gewinnt. Wer im Studium die<br />

Chance nutzt, bei Seminaren, Übungen,<br />

kleineren Forschungsprojekten oder<br />

der Abschlussarbeit, aktiv an Projekten<br />

in verschiedenen Phasen mitzuarbeiten,<br />

hat einen eindeutigen Startvorteil.<br />

2) Methodenkompetenz<br />

Einfluss auf den Erfolg im Bewerbungs-<br />

Tipp<br />

prozess und beim Berufseinstieg hat<br />

auch die Methodenkompetenz. Darunter<br />

versteht man Kenntnisse über Instrumente<br />

und Werkzeuge sowie die Vertrautheit<br />

mit dem Einsatz dieser Techniken<br />

im Arbeitsumfeld. Besonders wichtig erscheint<br />

beim Berufseinstieg Methoden-<br />

kompetenz in den folgenden Bereichen,<br />

die häufig sogar schon im Bewerbungsprozess,<br />

bei Interviews oder in Assessment<br />

<strong>Center</strong>n, thematisiert werden:<br />

a. Präsentations­ und Moderationstechnik<br />

b. Strategieentwicklung/Strategisches<br />

Denken<br />

c. Analysetechnik/­fähigkeit<br />

d. Organisationsfähigkeit<br />

) Personale Kompetenz<br />

Aus der Vielfalt der Fähigkeiten, die dem<br />

Bereich der personalen oder Selbstkompetenz<br />

zugeordnet werden, seien an<br />

dieser Stelle drei für den Berufseinstieg<br />

besonders wichtige herausgegriffen:<br />

a. Mit sicherem und souveränem Auftreten<br />

können Berufseinsteiger/innen punkten,<br />

und zwar beginnend beim ersten<br />

Kontakt mit dem potentiellen Arbeitgeber.<br />

Dazu gehören auch sichere Umgangsformen<br />

im Businesskontext. Entscheidend<br />

ist, dass diese Sicherheit nicht nur<br />

„antrainiert“ ist, sondern man damit das<br />

eigene Selbstbewusstsein ausstrahlt.<br />

b. Wer mit SelbstständigkeitundEigenverantwortung<br />

in seinen ersten Job<br />

nach Studienabschluss startet, hat gute<br />

Karten für die weitere Karriere. Es gilt,<br />

Initiative zu zeigen, eigene Ideen einzubringen,<br />

die Verantwortung für Projekte,<br />

aber auch Ergebnisse zu übernehmen<br />

– und zwar egal, ob diese<br />

erfolgreich sind oder nicht. Denn nur,<br />

wer auch Verantwortung für Fehler und<br />

Speziell für Akademiker/innen in Technik und Naturwissenschaft bieten das <strong>TU</strong> <strong>Career</strong><br />

<strong>Center</strong> und das Servicecenter <strong>TU</strong>alumni seit kurzem maßgeschneiderte <strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong>-<br />

Trainings an: denn auch Rhetorik, Präsentation und Charisma sind eine Frage der Technik!<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website www.tualumni.at!<br />

Misserfolge übernimmt, kann für die<br />

Zukunft daraus lernen.<br />

c. Mobilität und Reisebereitschaft<br />

spielen in vielen Unternehmen eine<br />

große Rolle, die Bereitschaft der Mitarbeiter/innen<br />

zu Dienstreisen und<br />

Auslandsaufenthalten hinkt aber leider<br />

immer noch hinterher.<br />

4) Soziale Kompetenz<br />

Ausgeprägte Fähigkeiten in der Interaktion<br />

mit anderen Personen am Arbeitsplatz,<br />

mit Kolleg/inn/en ebenso wie mit<br />

Vorgesetzten und internen sowie externen<br />

Kunden, werden in der Arbeitswelt<br />

immer wichtiger, auch für Techniker/<br />

innen und Naturwissenschaftler/innen.<br />

Besonders gefragt sind:<br />

a. Team­ und Kooperationsfähigkeit<br />

b. Kommunikations­ und Kontaktfähigkeit<br />

c. Dienstleistungs­ und Serviceorientierung<br />

d. Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft<br />

Was kann man also als Berufseinsteiger/<br />

in tun, um sich dieses komplexe Bündel<br />

an Kompetenzen anzueignen? Der erste<br />

Schritt ist in jedem Fall eine detaillierte<br />

Stärken-Schwächen- bzw. Kernkompetenzanalyse<br />

und die Identifikation von<br />

Funktionsbereichen, in denen man die<br />

eigenen Stärken optimal einsetzen kann.<br />

Weiterbildungen, Workshops und Seminare<br />

zu <strong>Soft</strong> und Social <strong>Skills</strong> schließlich<br />

fördern nicht nur die persönliche<br />

Entwicklung, sondern verbessern auch<br />

die Karrierechancen. Nicht zuletzt sollte<br />

man die Chancen nutzen, die sich bereits<br />

während des Studiums bieten, indem<br />

man Freifächer sinnvoll einsetzt,<br />

gezielt aus dem Angebot des <strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong><br />

Katalogs wählt, das interdisziplinäre Lehrangebot<br />

belegt und Praxis- sowie Auslandserfahrung<br />

sammelt. Letztlich aber<br />

geht es darum, einen Job zu finden, der<br />

einem Spaß macht, in dem man die<br />

eigenen Stärken sinnvoll einsetzen kann.<br />

Denn nur dann startet man in jeden –<br />

nun ja: fast jeden – Arbeitstag mit voller<br />

Motivation und Engagement, und das<br />

spürt nicht nur der Arbeitgeber, sondern<br />

auch die Kolleg/inn/en und die Kund/<br />

inn/en.<br />

Charisma – der Schlüssel zum Erfolg Mag.<br />

Worauf kommt es an? Wie entscheidet<br />

sich, wer Erfolg hat?<br />

Tatsache ist: Fachwissen ist nur zu<br />

einem geringen Teil am Erfolg beteiligt.<br />

Über Erfolg und Misserfolg wird in<br />

hohem Maße auf einer ganz anderen<br />

Ebene entschieden: auf der Ebene<br />

zwischenmenschlicher Beziehungen.<br />

Fachlich extrem kompetente Mitarbeiter/innen<br />

scheitern oft mit ihren Ideen<br />

und Projekten, nur weil sie nicht den<br />

richtigen Draht zu Ihren Mitmenschen<br />

finden. Ihnen fehlen die Überzeugungskraft<br />

und die Fähigkeit, andere<br />

für sich zu gewinnen. Wer erfolgreich<br />

sein will, muss mit anderen Menschen<br />

gut zurechtkommen. Soziale Kompetenz<br />

ist gefragt.<br />

Achtung! Nicht Worte sind es, mit denen<br />

wir andere Menschen wirklich erreichen.<br />

Das, was wir sagen, bestimmt nur zu 7 %,<br />

wie wir auf andere wirken. Wie wir bei<br />

anderen ankommen, hängt zu 93 % von<br />

unserer persönlichen Ausstrahlung ab.<br />

Was zählt ist das gewisse Etwas<br />

Manche Menschen haben es. Von ihnen<br />

geht eine positive Kraft, eine Lebendigkeit<br />

und Dynamik aus, die ansteckend<br />

wirkt. Wo sie auftauchen, erwecken sie<br />

mit ihrer Präsenz und ihrem Verhalten<br />

Aufmerksamkeit und hinterlassen einen<br />

bleibenden Eindruck. Diese Menschen<br />

haben Charisma. Mit ihrer Ausstrahlung<br />

sind sie in der Lage, ihre Mitmenschen<br />

zu überzeugen, zu motivieren und<br />

Höchstleistungen zu vollbringen.<br />

Kein Wunder, dass Charisma als starker<br />

Karrierebeschleuniger gilt. Ausstrahlung<br />

8 <strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong> <strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. <strong>2010</strong>/<strong>11</strong><br />

<strong>apply</strong>.<strong>ING</strong>. <strong>2010</strong>/<strong>11</strong> <strong>Soft</strong> <strong>Skills</strong><br />

Su Busson<br />

Drei <strong>TU</strong> Absolvent/inn/en mit vergleichbarer Qualifikation bewerben sich um denselben Job – nur eine/r<br />

davon bekommt ihn. Drei Angestellte eines Unternehmens mit vergleichbarer Berufserfahrung wollen zum/zur<br />

Abteilungsleiter/in aufsteigen – nur eine/r davon wir befördert. Drei Techniker/innen arbeiten im Vertrieb und<br />

verkaufen dasselbe Produkt – nur eine/r davon ist ein/e Spitzenverkäufer/in.<br />

wird von vielen Menschen sogar als das<br />

wichtigste Merkmal eines guten Managers<br />

bzw. einer guten Managerin gesehen.<br />

Das hat eine Umfrage unter 1.000<br />

Führungskräften in 640 Unternehmen<br />

ergeben. Fachwissen nannten die Befragten<br />

erst an zweiter Stelle, gefolgt<br />

vom Charakter.<br />

Wer neben fachlicher Kompetenz auch<br />

noch eine positive Ausstrahlung hat,<br />

kann viel mehr bewirken. Aus Angestellten<br />

werden motivierte Mitarbeiter/<br />

innen, aus Managern und Managerinnen,<br />

Top Manager/innen, und aus Verkäufer/inne/n,Spitzenverkäufer/innen.<br />

Charismatische Menschen bringen<br />

sich selbst, ihre Abteilung und ihr Unternehmen<br />

auf Erfolgskurs. Aber nicht<br />

nur im Beruf, auch im Privatleben hän-

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