Jahresbericht 1994 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...
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ist ein spezialisiertes Institut dringend erforderlich, das die Verbindung von der Grundlagenforschung<br />
zu den angewandten Bereichen schaffen kann. Dafür nun erweist sich jetzt auch der<br />
Standort Eberswalde als überaus zweckmäßig, ja unersetzlich. Dies mindestens in zweierlei<br />
Hinsicht:<br />
Konstitutionell - durch die unmittelbare Nachbarschaft zu den großen Naturschutzgebieten<br />
des Landes Brandenburg und in der direkten Beziehung zur Fachhochschule Eberswalde.<br />
Pragmatisch - Brandenburg ist im Bereich der Naturwissenschaften erheblich unterversorgt,<br />
gerade auch mit Fachwissen, das für die Lösung regionaler Probleme gebraucht wird.<br />
Eine meiner wichtigsten Aufgaben des abgelaufenen Jahres war es, die Fäden meines Vorgängers<br />
im Amte aufzunehmen und nach Möglichkeit weiterzuspinnen. JOACHIM OEHLKE stand<br />
mir dabei nach Kräften weiter zur Seite. Vor allem galt es, den Lebensfaden unserer Gruppe,<br />
der uns vom 1. Januar <strong>1994</strong> an für unbestimmte Zeit mit der Fachhochschule Eberswalde verbindet,<br />
zu verstärken. Wir haben insbesondere deren Rektor, Herrn Prof. Dr. G. WOLFF, dem<br />
Kanzler, Herrn Dr. D. RUDOLPH, aber auch vielen anderen ihrer Mitarbeiter für kollegiales Verständnis,<br />
für konstruktiven Rat und zuverlässige Hilfe zu danken. Etwas davon konnten wir<br />
durch Beteiligung an Lehrveranstaltungen zurückgeben, wiewohl die Arbeit mit Studierenden<br />
auch uns selbst zugute kam.<br />
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg bekannte<br />
sich ausdrücklich dazu, das DEI bis zu einer gültigen Regelung im Sinne der Empfehlung des<br />
Wissenschaftsrates konzeptionell und finanziell zu begleiten. Anerkennend darf hier vor allem<br />
die gute Kooperation mit Herrn Dr. R. RUGE als zuständigem Referatsleiter herausgehoben<br />
werden. Unter den zahlreichen Partnern und Freunden des DEI seien stellvertretend die Herren<br />
Professoren Dr. E. DICKLER (Dossenheim), Dr. C. M. NAUMANN (Bonn) und Dr. G. NEUWEI-<br />
LER (München) genannt, die sich in verschiedenen Gremien für den Fortbestand des Institutes<br />
eingesetzt haben. Besonderer Dank gilt all jenen, die ihre Verbundenheit im Verein der Freunde<br />
und Förderer des DEI zum Ausdruck gebracht haben.<br />
Dieses kleine Heft, das nun zum dritten Mal in Eigenständigkeit erscheint, möge ein Bild über<br />
ein Jahr vermitteln, das kaum weniger schwierig war als die anderen zuvor, das aber auch<br />
substantielle Fortschritte auf einem sich zunehmend konturierenden Weg erbracht hat. Es sei<br />
all jenen gewidmet, die uns vertraut haben und behilflich waren, unseren Platz in der weltweiten<br />
Gemeinschaft der Entomologen zu bewahren.<br />
Eberswalde, am 30.4.1995 Prof. Dr. HOLGER H. DATHE<br />
2. Dreißig Jahre <strong>Deutsches</strong> <strong>Entomologisches</strong> Institut in Eberswalde<br />
Von KLAUS ROHLFIEN<br />
Im Jahre 1963 beschloß das Präsidium der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften,<br />
dem ihm unterstellten Deutschen Entomologischen Institut in Berlin-Friedrichshagen<br />
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