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immobilien investment oesterreich 3-2012.pdf - DMV - della lucia ...

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12 <strong>immobilien</strong>projekte / -deals / -reports ausland<br />

Zu viele alte Büros in Europa<br />

Europas Büro<strong>immobilien</strong> sind veraltet, wie JLL innerhalb<br />

seines „Offices 2020“-Programms feststellte. In Deutschland<br />

stammen fast 60 Prozent des als Büros genutzten Immobilienbestandes<br />

aus den Aufbaujahren 1950 bis 1960. Ähnlich<br />

stellt sich die Lage in der französischen Hauptstadt dar.<br />

Mindestens zwei Drittel der Büroflächen sind älter als 20<br />

Jahre. Auch die Quoten, wie viele Bestandsgebäude jährlich<br />

durch Neubauten ersetzt werden, sind in Westeuropa relativ<br />

niedrig. In Paris werden jedes Jahr rund 1,8 Prozent der Büroflächen<br />

erneuert, in Frankfurt sind es 2,3 und in der City<br />

von London 2,6. Am schlechtesten schaut es laut JLL in den<br />

Städten Stockholm mit 1 Prozent und Mailand mit 1,5 aus.<br />

Ganz anders stellt sich die Lage in CEE und SEE dar. Eine überdurchschnittlich<br />

hohe Ersatzquote haben insbesondere Moskau<br />

mit 36,8 und Prag mit 13,8 Prozent. Die polnische Hauptstadt<br />

Warschau liegt bei rund 9,7.<br />

Business Center an Bahnhöfen<br />

und Autobahnen<br />

© REGUS<br />

Die weltweite Anzahl mobiler Mitarbeiter soll bis Ende 2012<br />

von knapp 1 Milliarde auf 1,2 Milliarden steigen. Die wachsende<br />

Nachfrage nach sofort und überall zugänglichen Arbeitsplätzen<br />

hat zwei Gründe: Auf der einen Seite stehen<br />

Außendienstmitarbeiter oder Geschäftsreisende, die schnell<br />

und einfach verfügbare Arbeitsplätze benötigen. Auf der anderen<br />

Seite gibt es eine neue und flexible Mitarbeitergeneration,<br />

für die traditionelle Büros mit festem Standort ausgedient<br />

haben. Für seine nächste europaweite Expansionsstufe kooperiert<br />

Regus mit den Bahnbetreibern Italiens, Frankreichs<br />

und Hollands sowie dem Mineralunternehmen Shell. Ziel ist<br />

es, zahlreiche neue Business Center in Bahnhöfen und an<br />

Autobahnraststätten in ganz Europa zu eröffnen. Mitte Mai<br />

eröffnete das erste einer Reihe von station2station Business<br />

Center von Regus | NS im niederländischen Amersfoort nahe<br />

Utrecht. Dies ist die zweite Neueröffnung nach der Einweihung<br />

der Regus Business Lounge in Zusammenarbeit mit<br />

Shell an der Autobahn A10 nahe Paris.<br />

Wohnpreise geben weltweit nach<br />

Nach einer Datenerhebung zur Wertentwicklung von Eigenheimen<br />

und Eigentumswohnungen kommt das Maklerhaus<br />

Knight Frank zum Schluss, dass deren Preise fallen, wenn die<br />

Wirtschaft eines Landes schrumpfe. Steigende Teuerungsraten<br />

würden dabei nicht die Wertkorrekturen verhindern.<br />

Mit Beginn der Finanzkrise im Herbst 2008 waren der Erhebung<br />

zufolge weltweit in zahlreichen Staaten die Wohn<strong>immobilien</strong>preise<br />

unter Druck geraten. Dieser Trend verschärfe<br />

sich seit Jahresbeginn erneut. Von Januar bis März haben<br />

Wohn<strong>immobilien</strong> in mehr als der Hälfte der 53 untersuchten<br />

Märkte in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika<br />

Wertverluste verzeichnet. Spaniens Immobilien haben seit<br />

der Krise rund 30 Prozent verloren – im Durchschnitt wohlgemerkt.<br />

Während nämlich einige Gegenden stabil geblieben<br />

sind, haben Wohnflächen in den Betonstädten, die im Boom<br />

aus dem Boden gestampft wurden, massiv an Wert verloren.<br />

Ein klassisches Beispiel ist auch England. Während die Preise<br />

für Wohn<strong>immobilien</strong> in London weiter steigen, sind sie im<br />

Rest des Landes gesunken. Die Angst vor einer wirtschaftlichen<br />

Verschlechterung hält die Menschen zurück, Eigentum<br />

zu erwerben.<br />

Triste Lage der offenen deutschen Fonds<br />

© UNION INVESTMENT<br />

Die Union Investment Real Estate ist eine der wenigen Ausnahmen<br />

und kaufte mehr zu, als sie verkaufte<br />

Im Jahr 2011 verkauften die Offenen Immobilienfonds, gemessen<br />

am Volumen, mehr als doppelt so viel, als sie erwarben.<br />

Die Investitionen gingen deutlich zurück. Nachdem die<br />

Akquisitionen bereits 2010 auf rund sechs Milliarden Euro<br />

gesunken waren, investierte die KAGen 2011 nur noch rund<br />

zwei Milliarden Euro. Einstmals große Namen wie SEB, Degi,<br />

Credit Suisse, KanAm, iii oder Morgan Stanley treten am<br />

Markt nur noch als Verkäufer ihrer Immobilien auf. Lediglich<br />

die Union Investment Real Estate und die Deka Immobilien<br />

kauften deutlich mehr ein, als sie verkauften. Für diesen dramatischen<br />

Rückgang bei den Ankäufen gibt es zwei Hauptgründe:<br />

Zum einen befindet sich ein Viertel der Branche,<br />

gemessen am Fondsvolumen, in Abwicklung oder nimmt zumindest<br />

keine Anteilscheine zurück. Die Fonds in Abwicklung<br />

<strong>immobilien</strong> <strong>investment</strong> österreich 03/2012

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