immobilien investment oesterreich 3-2012.pdf - DMV - della lucia ...
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bewertung<br />
Nachhaltige Portfolios bei großen Fonds<br />
Es gibt erste große Ansätze, und das von zwei deutschen<br />
Fonds. Als einer der ersten großen Immobilienbestandshalter<br />
in Deutschland hat Union Investment eine umfassende<br />
Analyse ihres globalen Immobilienfonds-Portfolios nach<br />
Nachhaltigkeitsaspekten durchgeführt. „Durch die Analyse<br />
erhalten wir erstmals eine detailgenaue Übersicht der<br />
Emissionen und Ressourcenverbräuche in einem maßgeblichen<br />
Portfolio. Diese für das Gesamtportfolio repräsentativen<br />
Daten werden wir für ein qualifiziertes Benchmarking<br />
zur Verfügung stellen“, sagt Reinhard Kutscher, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate<br />
GmbH, Hamburg.<br />
Mit dem Ziel, die Umweltbilanz ihres international<br />
breit diversifizierten Bestandsportfolios weiter zu verbessern,<br />
hat Union Investment im Frühjahr 2012 insgesamt<br />
187 Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Logistikobjekte aus<br />
ihren Offenen Immobilienfonds unter ökologischen Aspekten<br />
untersucht. Das ausgewählte maßgebliche Portfolio<br />
mit einem Verkehrswert von rund 14 Milliarden Euro<br />
umfasst eine Nutzfläche von 4.274.253 Quadratmetern<br />
und damit 78 Prozent der Fläche des Gesamtportfolios.<br />
In seiner Zusammensetzung – bezogen auf Nutzungen,<br />
Baualtersklassen, Regionen und Fondszugehörigkeiten<br />
– bildet es repräsentativ das Gesamtportfolio von Union<br />
Investment ab.<br />
Rosmarin Karree in der Friedrichstraße / Berlin<br />
Maßnahmenplan für das Gesamtportfolio<br />
„Nachhaltigkeit wird in der Ansprache von Mietern, Investoren<br />
und Aktionären immer mehr zu einem Wettbewerbsvorteil“,<br />
sagt Thomas Beyerle, der bei der IVG Immobilien AG<br />
den Bereich CS & Research verantwortet. Die IVG hat Zielwerte<br />
und einen Maßnahmenplan für das Gesamtportfolio<br />
bis 2015 festgelegt. Unter anderem sollen „grüne Klauseln“<br />
für künftige Neu- und Anschlussvermietungen festgelegt<br />
werden, die eine umweltfreundliche Nutzung der Objekte gewährleisten.<br />
Bis dahin soll der IVG-Nachhaltigkeitsstandard<br />
auch auf sämtliche Niederlassungen des Konzerns im In- und<br />
Ausland übertragen werden. „Nachhaltigkeit ist Teil unserer<br />
Geschäftsstrategie. Unsere Bürogebäude in Salzburg sind die<br />
ersten mit einer Auszeichnung für nachhaltige Immobilienwirtschaft<br />
durch die ÖGNI“, erklärt Herwig Teufelsdorfer,<br />
Vorstand der IVG Austria AG: „Bei der Auswahl all unserer Objekte<br />
achten wir nicht nur auf Kriterien wie umweltverträgliche<br />
Baustoffe und Energieeffizienz, sondern auch auf die<br />
Anbindung des Gebäudes an den öffentlichen Verkehr sowie<br />
die Nutzerfreundlichkeit per se.“ Mit der Vorlage des zweiten<br />
Nachhaltigkeitsberichtes sind bedeutende Fortschritte zu<br />
verzeichnen. Ausgewertet wurden 98 deutsche Objekte und<br />
damit rund 82 Prozent der Gesamtfläche. Dies entspricht einer<br />
Steigerung von 29 Objekten gegenüber dem Vorjahr. Die<br />
IVG hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswertung bis 2015 auf<br />
das Gesamtportfolio auszuweiten. WALTER SENK<br />
<strong>immobilien</strong> <strong>investment</strong> österreich 03/2012<br />
© UNION INVESTMENT