immobilien investment oesterreich 3-2012.pdf - DMV - della lucia ...
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wohnzukunft<br />
Das aus drei Modulen bestehende Fertighaus der Firmenzentrale der deutschen Juwi Holding AG von Griffner, Mitglied des<br />
Netzwerks „Universal Home“, gilt als das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt und wurde 2008 mit dem Deutschen<br />
Klimaschutzpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet.<br />
Ein weiterer grundlegender Aspekt der Philosophie der<br />
Plattform „Universal Home“ ist der laufende Austausch un-<br />
ter den teilnehmenden Mitgliedsunternehmen. Alle sechs<br />
Wochen sind nunmehr Meetings zwischen den „Universal<br />
Home“-Netzwerkteilnehmern anberaumt, was bereits zu vielen<br />
fruchtbaren, konkreten Projekten geführt hat. Das weitreichende<br />
Know-how und vielfältige Spektrum der Markenhersteller<br />
und -dienstleister, wie Poggenpohl, 3M, WMF, Miele,<br />
Vaillant, Schott, RWE, Grohe und Griffner, sowie die Wissenschaftspartner<br />
der Folkwang Universität, der Fachhochschule<br />
Gelsenkirchen sowie der Stiftung Zollverein lassen jedenfalls<br />
auf eine Reihe nachhaltiger Innovationen in den nächsten<br />
Jahren schließen. Bis Ende dieses Jahres soll auch ein erstes<br />
baubares Projekt entstehen.<br />
Die enorme Schlagkraft der eingetragenen Marke „Universal<br />
Home“ und seiner international bekannten Partner lässt<br />
sich auch anhand einiger Zahlen und Fakten untermauern:<br />
So vereinen die elf Markenhersteller im Netzwerk zusammen<br />
mehr als 130.000 Mitarbeiter. Insgesamt wird ein Umsatzvolumen<br />
von rund 60 Milliarden Euro erwirtschaftet. Jedes der<br />
Unternehmen ist länderübergreifend tätig und gilt in seinem<br />
jeweiligen Marktsegment zum Kreis der Branchenführer. Alle<br />
Marken vereint das Bestreben, stetig an neuen Standards<br />
in Sachen Wohnen und Bauen zu arbeiten und das Thema<br />
Nachhaltigkeit und Qualität in der Welt zu verankern.<br />
Wie gut sich die verschiedenen „Universal Home“-Partner<br />
in diesem Netzwerk gegenseitig ergänzen und für interdisziplinäre<br />
Innovationen eignen, zeigt alleine schon der Blick<br />
auf die Kernsegmente der Unternehmen. Betrachtet man<br />
beispielsweise die Gebäudetechnologien der Marke „Gira“,<br />
so lässt sich feststellen, dass viele intelligente Gebäudesystemtechniken,<br />
wie die Steuerung von Heizung, Kühlung, Lüftung<br />
etc., aus dem deutschen Unternehmen stammen. Dazu<br />
zählen unter anderem auch die automatische Lichtsteue-<br />
rung, zeitabhängige Temperaturregelung, Musikverteilung<br />
in allen Räumen, die komfortable Türkommunikation, die<br />
Integration von Sicherheitssystemen usw. Mit der Mischung<br />
aus zukunftsorientierter Technik, hoher Produktqualität und<br />
Design hat das Unternehmen schon eine Reihe an Auszeichnungen<br />
entgegen nehmen dürfen. Die Grohe AG gilt als einer<br />
der weltweit führenden Hersteller von Sanitärarmaturen.<br />
Auch hier stehen die Langlebigkeit der Produkte sowie die<br />
Balance zwischen Design und Technik im Vordergrund. Der<br />
international tätige Technologiekonzern Schott hat sich als<br />
Spezialist für Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme<br />
einen renommierten Namen gemacht. Im Fokus steht bei allen<br />
„Universal Home“-Mitgliedern die laufende Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen der Menschen.<br />
Fragt man nach der Bereitschaft der Kunden in nachhaltige<br />
Bauweisen auch durchaus höhere Kosten zu investieren,<br />
so betont Lenzinger, dass diese immer größer wird. Auch<br />
deswegen, weil die Fördermöglichkeiten der Länder und Gemeinden<br />
massiv ausgebaut und auch die Gebäuderichtlinien<br />
in Richtung Energieeffizienz optimiert wurden. Vor allem im<br />
schnell nachwachsenden Baumaterial Holz sieht Lenzinger<br />
speziell für das Holzland Österreich noch enormes Potential<br />
in der Zukunft. In Holzprodukten ist beispielsweise mehr<br />
Energie gespeichert als für ihre Herstellung benötigt wird.<br />
Ebenso spielen Aspekte wie die CO2-Neutralisierung durch<br />
Holz sowie das positiv erzeugende Raumklima und die Wohngesundheit<br />
eine immer wichtigere Rolle im Wohnmarkt.<br />
Österreich gilt bereits heute als einer der weltweit größten<br />
Holzexporteure. Jetzt gilt es, die Wertschöpfung, sprich das<br />
Bauen auch von mehrstöckigen Häusern mit Holz, zu erhöhen.<br />
Initiativen wie die Plattform „Universal Home“ werden<br />
mit Sicherheit zur weiteren Attraktivität des Baumaterials<br />
Holz und damit auch zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität<br />
in der Zukunft beitragen. HELMUT WOLF<br />
<strong>immobilien</strong> <strong>investment</strong> österreich 03/2012