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MB 322 Geschraubte Verbindungen im Stahlbau

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Abb. 4.9:<br />

Bezeichnung bei<br />

symmetrischer<br />

und regelmäßiger<br />

Anordnung der<br />

Schrauben<br />

24<br />

Merkblatt <strong>322</strong><br />

Bei symmetrischer und regelmäßiger Anordnung<br />

der Schrauben kann die max<strong>im</strong>ale Schraubenkraft<br />

mithilfe von Abb. 4.9 und Tabelle 4.1<br />

wie folgt berechnet werden:<br />

|Ns| |Ms| a<br />

max Vx,i = –––– – + –––––– · ––––––––––––––––––<br />

n h l + b · (b/h) 2<br />

|Vs| |Ms| a b<br />

max Vz,i = –––– – + –––––– · –––––––––––––––––– · ––<br />

n h l + b · (b/h) 2 h<br />

−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−−<br />

max Ri = √max V 2 x,i + max V 2 z,i (Resultierende)<br />

Erläuterungen:<br />

nx: Anzahl der Schrauben in x-Richtung<br />

nz: Anzahl der Schrauben in z-Richtung<br />

n = nx · nz<br />

b = (nx – 1) · ex<br />

h = (nz – 1) · ez<br />

für nx =<br />

nz 1 2 3 4<br />

2 1,0000 0,5000 0,3333 0,2500<br />

3 1,0000 0,5000 0,3333 0,2500<br />

4 0,9000 0,4500 0,3000 0,2250<br />

5 0,8000 0,4000 0,2667 0,2000<br />

6 0,7143 0,3571 0,2381 0,1786<br />

7 0,6429 0,3214 0,2143 0,1607<br />

8 0,5833 0,2917 0,1944 0,1458<br />

9 0,5333 0,2667 0,1778 0,1333<br />

10 0,4909 0,2455 0,1636 0,1227<br />

6 nz –1<br />

a = –––––––– · –––––––<br />

nx · nz nz + 1<br />

Tabelle 4.1: Beiwerte a und b zur Ermittlung max<strong>im</strong>aler Schraubenkräfte<br />

Bei der Berechnung werden zunächst die<br />

horizontale Komponente max Vx,i infolge NS und<br />

MS sowie die vertikale Komponente max Vz,i<br />

infolge VS und MS ermittelt und anschließend<br />

wird damit die Resultierende max Ri best<strong>im</strong>mt.<br />

Diese Resultierende ist die max<strong>im</strong>ale Schraubenkraft<br />

des untersuchten Schraubenbildes. Sie darf<br />

unter Beachtung der Scherfugen gemäß Abb. 4.2<br />

nicht größer sein als die in Tabelle 5.3 zusam -<br />

mengestellten Tragfähigkeiten Fv,Rd. Darüber<br />

hinaus ist damit auch der Lochleibungsdruck<br />

gemäß Abschnitt 5.4 zu überprüfen.<br />

4.6 Schraubenkräfte in Zugverbindungen<br />

Typische Anwendungsbeispiele für <strong>Verbindungen</strong><br />

mit zugbeanspruchten Schrauben sind<br />

Trägerstöße mit Stirnplatten, siehe beispielsweise<br />

Abb. 1.1c, Einführungsbeispiel. Abb. 4.10 zeigt<br />

den Stoß eines Trägers mit überstehenden Stirnplatten.<br />

Der I-förmige Trägerquerschnitt besteht<br />

aus dem Steg und den beiden Gurten. Die Verbindung<br />

wird in der Regel so bemessen, dass<br />

das Biegemoment durch ein Kräftepaar ersetzt<br />

wird, dessen Kräfte in den Gurten wirken. Bezüglich<br />

der Kraftübertragung wird angenommen,<br />

dass die Druckkraft <strong>im</strong> Obergurt durch Druckkontakt<br />

zwischen den Stirnplatten ausgeglichen<br />

wird. Die Zugkraft <strong>im</strong> Untergurt muss durch<br />

Schraubenzugkräfte übertragen werden. Dabei<br />

entstehen auf dem Wege zu den Schrauben<br />

Biegemomente in den Stirnplatten (Blechbiegemomente)<br />

und, wie in Abb. 4.7 dargestellt,<br />

ggf. Abstützkräfte. Für die Bemessung kann das<br />

in Abschnitt 5.12 erläuterte Modell des äquivalenten<br />

T-Stummels mit Zugbeanspruchung verwendet<br />

werden. Bei vielen baupraktischen<br />

b für nx =<br />

nz 1 2 3 4<br />

2 – 1,000 0,667 0,556<br />

3 – 1,500 1,000 0,833<br />

4 – 1,800 1,200 1,000<br />

5 – 2,000 1,333 1,111<br />

6 – 2,143 1,429 1,191<br />

7 – 2,250 1,500 1,250<br />

8 – 2,333 1,556 1,296<br />

9 – 2,400 1,600 1,333<br />

10 – 2,455 1,636 1,364<br />

nx + 1 nz –1<br />

b = –––––––– · –––––––<br />

nx –1 nz + 1

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