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IPTV - Ein Flop kurz vor - goetzpartners.com

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1 _ <strong>IPTV</strong><br />

1.2.4 Technologien<br />

Abbildung 11: Verfahren zur Distribution von <strong>IPTV</strong>-Bewegtbildern<br />

Server<br />

Router<br />

(<strong>goetzpartners</strong>)<br />

Der wesentliche Unterschied zwischen digitalem Broadcasting-TV (DVB)<br />

und <strong>IPTV</strong> liegt in der Möglichkeit der Interaktion. Diese setzt ein rückkanalfähiges<br />

Netz <strong>vor</strong>aus, welches nur bei <strong>IPTV</strong> medienbruchfrei realisiert werden<br />

kann und somit eine vollständige Adressierbarkeit und Sichtbarkeit<br />

des Kunden in Gestalt einer direkten 1:1-Beziehung ermöglicht.<br />

Dabei erfolgt die Übertragung von <strong>IPTV</strong> via Streaming und unterscheidet<br />

sich grundlegend vom klassischen linearen Broadcasting. Im Streaming-<br />

Verfahren wird das Sendesignal nur bei Abruf durch den Kunden übertragen,<br />

während beim Broadcasting das lineare TV-Programm permanent an<br />

alle Nutzer gleichermaßen gesendet wird. Dabei lässt sich das Streaming-<br />

Verfahren in drei Übertragungsstandards differenzieren.<br />

Unicast (1:1-Verbindung) Multicast (1:n-Verbindung) P2P<br />

Internet<br />

Empfänger (Client)<br />

Server<br />

Router<br />

Internet<br />

Empfänger (Client)<br />

Server<br />

Empfänger (Client)<br />

Als Unicast werden IP-Verbindungen bezeichnet, bei denen sich alle Zuschauer<br />

mit einem Server verbinden und über diesen einen eigenen Datenstrom anfordern.<br />

Diese Punkt-zu-Punkt-Verbindung hat ein hohes Datenaufkommen<br />

zur Folge und wird somit nur im VoD-Bereich eingesetzt. Lineares Live-TV wird<br />

im <strong>IPTV</strong> per Multicast übertragen. Durch die Übertragung von Datenströmen<br />

an mehrere virtuelle Adressen gleichzeitig wird das hohe Datenaufkommen<br />

reduziert. Durch <strong>Ein</strong>wahl wird der Nutzer bei dieser Mehrpunktverbindung Teil<br />

einer Multicast-Gruppe. Dies hat den Vorteil, dass gleichzeitig Nachrichten an<br />

mehrere Teilnehmer oder eine geschlossene Teilnehmergruppe übertragen<br />

werden können. Die maximale Verteilung der Datenlast erfolgt bei einem<br />

Peer-to-Peer-(P2P-)Netzwerk. Dabei fungiert jeder Empfänger gleichzeitig als<br />

Sender. Jedoch kommt dieser Übertragungsweg aufgrund der geringen Kontrollmöglichkeiten<br />

nur bei Internet-Tauschbörsen zur Anwendung.<br />

Datenpakete können von Konsumenten wie bereits beschrieben über<br />

offene oder geschlossene Plattformen empfangen werden. Bei geschlossenen<br />

Netzwerken ist sowohl die Infrastruktur als auch entsprechende<br />

Hard- und Software Voraussetzung. So ist bei geschlossenen Plattformen<br />

für SD-Qualität eine Bandbreite von mindestens 3 Mbit/s und für HD-Qualität<br />

mindestens eine Bandbreite von 12 Mbit/s erforderlich. Der wesentliche<br />

Vorteil proprietärer Netze, die nur den Abonnenten geschlossener Angebote<br />

zugänglich sind, liegt dabei in der Garantie des Quality of Service,<br />

basierend auf der Möglichkeit des Netzwerkmanagements.<br />

Router<br />

Internet

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