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IPTV - Ein Flop kurz vor - goetzpartners.com

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22 _ <strong>IPTV</strong><br />

TV-Geräte-Produzenten richten ihren Fokus dabei verstärkt auf die Entwicklung<br />

von IP-fähigen Fernsehern. Panasonic präsentierte auf der diesjährigen<br />

IFA ein neues Gerät der Viera-Cast-Reihe, das ohne Set-Top-Box<br />

oder PC-Anschluss die Nutzung von Google-Internet-Diensten wie YouTube,<br />

Wetter<strong>vor</strong>hersagen oder Finanznachrichten per Knopfdruck erlaubt.<br />

Darüber hinaus können über den Panasonic-Fernseher auch 500 Videos<br />

des Senders Eurosport in HD-Qualität aus dem Netz geladen werden.<br />

Philips will mit dem sogenannten Net TV einen potenziellen Nachfolger<br />

des Videotextes kreieren. Die über einen im TV-Gerät eingebauten Browser<br />

abrufbaren Informationen werden vom Kooperationspartner Yoonee so<br />

aufbereitet, dass sie für die Darstellung auf dem TV optimiert sind. Damit<br />

kann der Zuschauer internetähnliche Services am TV-Gerät nutzen. Weiterer<br />

Baustein des Angebotes ist die Plattform Yoonee.tv, über die Contentanbieter<br />

ohne großen Aufwand ihre Internetangebote für die Nutzung am<br />

Fernseher zugänglich machen können.<br />

Auch Intel will gemeinsam mit Yahoo zukünftig Web-Funktionen auf den Fernseher<br />

übertragen. Yahoo steuert dazu sogenannte „TV-Widgets“ bei, über die<br />

der Fernsehzuschauer am TV-Gerät zum Beispiel auf aktuelle Infos wie Börsenkurse<br />

oder Nachrichten aus dem Netz zugreifen kann. Die Inhalte werden über<br />

die Yahoo Software „Widget Engine“ aus dem Netz gesammelt und lassen sich<br />

dann über eine Bedienleiste am Fernseher anzeigen. Als erste Partner aus der<br />

Unterhaltungselektronik werden Samsung und Toshiba vermutlich noch in<br />

diesem Jahr TV-Geräte mit dieser Funktion auf den Markt bringen.<br />

Sling Media bietet seit Oktober dieses Jahres in Deutschland mit der<br />

Slingbox eine neue technische Applikation an, die bisher nur in den USA<br />

erfolgreich vermarktet wurde. Diese Set-Top-Box ermöglicht das ortsunabhängige<br />

Fernsehen (place-shift) und ist somit eine Weiterentwicklung des<br />

zeitversetzten Fernsehens (time-shift). Dazu bietet die Slingbox die Möglichkeit,<br />

das IP-Fernsehsignal des heimischen TV-Gerätes über ein Local<br />

Area Network oder das Internet auf andere Endgeräte wie Notebook oder<br />

Handy zu übertragen und dabei die Signalquelle, etwa einen Digitalreceiver,<br />

aus der Ferne zu steuern.<br />

Interessante Ausblicke bietet auch die Ankündigung des spanischen Telekommunikationskonzerns<br />

Telefónica, im Laufe des nächsten Jahres in Brasilien<br />

einen 3D-<strong>IPTV</strong>-Service zu starten. <strong>Ein</strong> spezieller Philips-Fernseher, der<br />

jedoch mit Kosten von rund 13.000 EUR zu Buche schlägt, ermöglicht es,<br />

ohne gesonderte Brille ein 3D-Bild zu erzeugen. Sollte der Test in der Region<br />

„Jardins“ in Sao Paulo, die an das erforderliche Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz<br />

angebunden ist, erfolgreich sein, wäre eine Markteinführung auch<br />

in Deutschland, bei entsprechendem Ausbau der VDSL-Netze, <strong>vor</strong>stellbar.<br />

Im Bereich der <strong>IPTV</strong>-Middleware stellte Ericsson im September dieses Jahres<br />

die weltweit erste Lösung mit integriertem IP-Multimedia-Subsystem-

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