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IPTV - Ein Flop kurz vor - goetzpartners.com

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44 _ <strong>IPTV</strong><br />

Diese Verteilung kann verschiedene Ursachen<br />

Abbildung 43: Geplante Veränderung der Empfangswege bei den Befragten<br />

haben: Zum einen ist das Fernseh-Kabelnetz<br />

ebenfalls vielerorts bereits als Internet-Infra-<br />

Veränderungsabsichten<br />

struktur – meist in Verbindung mit Telefonie<br />

Nein<br />

195<br />

Bin<br />

gebunden<br />

6%<br />

als sogenanntes Triple-Play-Angebot – nutz-<br />

Ja 17<br />

Satellit<br />

Kabel<br />

18%<br />

47%<br />

bar, sodass ein separater DSL-Anschluss nicht<br />

notwendig ist. Zum anderen hemmt die in<br />

Darüber habe ich noch<br />

nicht nachgedacht<br />

20<br />

Terrestrik 24%<br />

Deutschland übliche, direkte Abrechnung der<br />

keine Angabe 1<br />

DSL<br />

6%<br />

Kosten eines Kabelanschlusses in einer Mietwohnung<br />

über die Nebenkosten die Wechsel-<br />

Nein<br />

136<br />

Bin<br />

gebunden<br />

Satellit<br />

9%<br />

52%<br />

bereitschaft der genutzten Infrastruktur für<br />

Konsumenten, aus zwei Gründen. Der Großteil<br />

Ja<br />

Darüber habe ich noch<br />

nicht nachgedacht<br />

keine Angabe 2<br />

44<br />

27<br />

Kabel<br />

Terrestrik<br />

DSL<br />

5%<br />

9%<br />

25%<br />

der Konsumenten ist sich dieser Kosten gar<br />

nicht bewusst und somit erscheinen ihnen alternative<br />

geschlossene <strong>IPTV</strong>-Angebote als wesentlich<br />

teurer. Dies zeigt sich auch in dieser<br />

Befragung. Der andere Teil der Konsumenten,<br />

der sich über die Vertragskonstellation im Klaren ist, wird aber ebenfalls<br />

in seiner Wechselbereitschaft gehemmt. Entscheidet sich der Konsument<br />

nämlich für ein geschlossenes <strong>IPTV</strong>-Angebot, muss er die Anschlussgebühren<br />

seines Kabelanschlusses i. d. R. trotzdem weiter tragen, obwohl er<br />

diesen nicht mehr nutzt. Hintergrund dafür sind Mehrnutzerverträge der<br />

Hausbesitzer mit Kabelgesellschaften. Folglich wirkt die Summe aus neuen<br />

Kosten für das <strong>IPTV</strong>-Angebot und bestehenden Kosten für den Kabelanschluss<br />

abschreckend. Diese These bestätigen auch die befragten Experten<br />

klar mit über 63% Zustimmung.<br />

Satellitenkunden<br />

Kabelkunden<br />

(<strong>goetzpartners</strong> Konsumentenbefragung)<br />

Abbildung 44: Art des privaten Internetanschlusses der Befragten mit<br />

zugehörigen Bandbreiten<br />

1 (0,2%)<br />

17 (3,3%)<br />

Internetanschluss<br />

493 (96,5%)<br />

nein ja keine Angaben<br />

(<strong>goetzpartners</strong> Konsumentenbefragung)<br />

Art des Anschlusses<br />

analoges<br />

Modem<br />

32 (6%)<br />

ISDN-Anschluss 72 (15%)<br />

DSL-Anschluss 339 (69%)<br />

Kabelanschluss 20 (4%)<br />

Satellitenanschluss 5 (1%)<br />

weiß ich nicht 24 (5%)<br />

keine Angabe<br />

1 (0%)<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

bis 2 Mbit/s<br />

bis 6 Mbit/s<br />

bis 16 Mbit/s<br />

bis 25 Mbit/s 1%<br />

bis 50 Mbit/s 1%<br />

bis 100 Mbit/s<br />

weiß ich nicht<br />

keine Angabe<br />

7%<br />

3%<br />

17%<br />

14%<br />

26%<br />

32%<br />

Der Wechsel hin zu DSL ist für die Konsumenten<br />

bislang ein untergeordnetes Thema<br />

(siehe Abbildung 45). Die Wechseltendenz<br />

geht primär vom Kabel- zum Satellitenempfang.<br />

Jeweils ca. 25% der Konsumenten, die<br />

einen Wechsel planen, be<strong>vor</strong>zugen einen<br />

DVB-T-Anschluss. Diese Tatsache ist für die<br />

schnelle Entwicklung von <strong>IPTV</strong> in Deutschland<br />

eine zusätzliche Bremse, da sich dieser Übertragungsweg<br />

aufgrund der geringen Bandbreiten<br />

nicht oder schlecht für die Verbreitung<br />

von <strong>IPTV</strong> eignet.<br />

Wie eingangs bereits erläutert, sind hohe<br />

Bandbreiten eine Grund<strong>vor</strong>aussetzung für<br />

einen klaren, fehler- und „ruckel“-freien Empfang<br />

von Bewegtbildern über das Internetprotokoll<br />

in Echtzeit. Fast alle Befragten verfügen über einen Internetanschluss.<br />

Allerdings sind über 20% mit sehr geringen Bandbreiten bzw.<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten, die teils nicht für <strong>IPTV</strong> ausreichen, ver-

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