IPTV - Ein Flop kurz vor - goetzpartners.com
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2 _ <strong>IPTV</strong><br />
Abbildung 27: VoD-Angebot von Free<br />
(Unternehmenshomepage)<br />
Abbildung 28: Marktanteile TV-Plattformen<br />
– Schweden in % der TV-Haushalte<br />
Abbildung 29: Medienlandschaft<br />
(Anzahl Kanäle) – Schweden<br />
2<br />
20<br />
Free-TV<br />
Short Tail<br />
[A]<br />
12%<br />
41<br />
Schweden Deutschland<br />
8%<br />
<strong>IPTV</strong> Kabel Satellit Terrestrik<br />
54<br />
Free-TV<br />
Long Tail<br />
[B]<br />
20<br />
53%<br />
5<br />
Pay-TV<br />
Premium<br />
[C]<br />
27%<br />
(<strong>goetzpartners</strong> Analyse in Anlehnung an Deloitte (2008):<br />
Next Generation TV – Der Kunde im Zentrum der <strong>IPTV</strong>-Welt)<br />
87<br />
Pay-TV<br />
Basic<br />
[D]<br />
(Schweden: [A] SVT1 und SVT2; [B] ohne Promo- und Kleinstsender;<br />
[C] Canal+ und Viasat; [D] Angebot Digitales Zusatzbouquet.<br />
Deutschland: [A] Vollprogramme und Dritte; [B] Private Spartenprogramme<br />
und staatliche Digitalprogramme; [C] Premiere;<br />
[D] Digitales Zusatzbouquet Kabel und Satellit. Quelle: Astra, Eutelsat,<br />
Canal+, Viasat, Canal+, Premiere, diverse Kabelnetzbetreiber)<br />
78<br />
<strong>Ein</strong>trittshürden. Seit Kurzem nutzt Free neben Breitband ebenfalls Satellit<br />
als zusätzliche Distributionsplattform für ihr <strong>IPTV</strong>-Angebot.<br />
Frankreich stellt den weltweit größten <strong>IPTV</strong>-Markt für geschlossene<br />
Netzwerke dar. Dabei sind die Gründe für die hohe Penetration neben<br />
einer gut ausgebauten Infrastruktur mit hohen Bandbreiten v. a. in<br />
dem sehr geringen Free-TV-Angebot zu finden. Die Anbieter in Frankreich<br />
und besonders Free als Marktführer verstehen es, die Zahlungsbereitschaft<br />
der Konsumenten für Paid-Content zu nutzen und ihnen<br />
mit ihren Angeboten einen echten Mehrwert, zum Beispiel durch umfangreiche<br />
Inhalte, zu bieten.<br />
1.4.4 Schweden<br />
In Schweden stellt Satellit die führende TV-Distributionsplattform dar. <strong>IPTV</strong><br />
erreicht mit 8% eine durchschnittliche Penetration und ordnet sich damit<br />
hinter Kabel und Terrestrik ein. Bemerkenswert ist hierbei der signifikante<br />
Anstieg der <strong>IPTV</strong>-Nutzerzahlen im Zuge der Digitalisierung seit 2005, die<br />
jetzt zu 100% vollzogen ist. Die Umstellung des TV-Sendesignals haben die<br />
Anbieter in Schweden für die massive Vermarktung ihrer <strong>IPTV</strong>-Angebote<br />
genutzt. Dabei konnte eine Vielzahl an Verbrauchern, die sich im Zuge der<br />
Digitalisierung erstmals aktiv Gedanken über ihre genutzte TV-Plattform<br />
gemacht hatten, als neue Abonnenten gewonnen werden. Für die weitere<br />
Verbreitung von <strong>IPTV</strong> bietet Schweden gute Rahmenbedingungen: Neben<br />
der höchsten Breitbandpenetrationsquote in Europa mit 58% der TV-Haushalte<br />
sind auch die durchschnittlichen Bandbreiten mit 21 Mbit/s hoch genug.<br />
Neben der aktiven Vermarktung im Zuge der vollzogenen Digitalisierung<br />
ist auch das geringe Free-TV-Angebot in Schweden Treiber der steigenden<br />
<strong>IPTV</strong>-Marktpenetration. Die Konsumenten zeigen darüber hinaus eine<br />
hohe Zahlungsbereitschaft für kostenpflichtigen Content, was in einer<br />
Pay-TV-Penetration von 88% resultiert.<br />
TeliaSonera operiert am schwedischen Markt faktisch als Monopolist. Ihr<br />
Portfolio umfasst bis zu 80 nationale und internationale Free- und Pay-TV-<br />
Kanäle sowie ein VoD-Angebot mit über 1.000 Titeln. Dabei sind die Senderpakete<br />
für die Nutzer individuell konfigurierbar.<br />
TeliaSonera profitiert bei Platzierung des <strong>IPTV</strong>-Angebotes von einer bereits<br />
existierenden großen Kundenbasis des Kerngeschäftes. Darüber hinaus<br />
verfolgt TeliaSonera eine aggressive Marketingstrategie und vermarktet<br />
das <strong>IPTV</strong>-Angebot als Stand-alone-Paket über alle Vertriebskanäle für<br />
durchschnittlich 38 EUR.