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Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...

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Die Beratungsstelle <strong>des</strong> Berliner Kinderschutzbun<strong>des</strong><br />

Unsere Beratungsstelle ist berlinweit für alle da, die sich um das Wohl von Kindern sorgen.<br />

Die Beratungsangebote vom Berliner Kinderschutzbund sind kostenlos und auf Wunsch<br />

selbstverständlich anonym. Daher kommt der erste Kontakt meist per Telefon zustande.<br />

Nach einem ausführlichen ersten Gespräch entscheiden wir gemeinsam mit den Klienten,<br />

wie es weitergehen soll. Ganz allgemein lässt sich unsere Arbeit in kurz-, mittel- und langfristige<br />

Beratungen sowie in Fachberatungen kategorisieren.<br />

Die kurzfristigen Beratungen<br />

Oftm<strong>als</strong> melden sich bei uns Eltern, neue Lebenspartner, Großeltern, nähere Verwandte<br />

oder Nachbarn, die sich Sorgen um ein Kind machen. Der Leidensdruck ist meist hoch und<br />

sie wissen bereits seit längerer Zeit nicht, wie sie mit einem bestimmten Problem umgehen<br />

sollen. Häufig geht es dabei um Themen wie Trennung/Scheidung, Gewalt durch einen<br />

Elternteil, schreiende Kinder in der Nachbarschaft, chronische Konflikte zwischen Elternteilen<br />

oder den Verdacht, dass Kinder körperlich, psychisch oder sexuell misshandelt werden.<br />

Häufig suchen auch Eltern von drei- bis sechsjährigen Kindern den Kontakt zu uns. Sie<br />

haben Angst, die Nerven zu verlieren und fühlen sich „den Kleinen“ nicht mehr gewachsen,<br />

schildern Wutausbrüche, Trotzphasen und ihre eigene Hilflosigkeit sowie Phantasien, dem<br />

Kind etwas anzutun. Auch Eltern von pubertierenden Kindern rufen bei uns an, weil sie das<br />

Gefühl haben, ihre „Großen“ entgleiten ihnen, geraten auf den f<strong>als</strong>chen Weg und sie können<br />

nichts dagegen tun.<br />

Um die Ratsuchenden „mit ins Boot zu holen“, fragen wir die Klienten zuerst, was sie sich<br />

von uns <strong>als</strong> Beratungsteam <strong>des</strong> Berliner Kinderschutzbun<strong>des</strong> wünschen bzw. wie wir ihnen<br />

helfen können. Oftm<strong>als</strong> stoßen wir damit auf große Verwunderung, weil die Klienten es<br />

selbst gar nicht wissen und auch nicht damit rechnen, nach ihren Bedürfnissen gefragt zu<br />

werden. Im weiteren Verlauf schätzen wir mit ihnen die Situation ein. Wenn wir gemeinsam<br />

eine andere Hilfe – <strong>als</strong> kontinuierliche Beratungsgespräche bei uns – für geeigneter halten,<br />

suchen wir entweder nach passenden Angeboten beim Kinderschutzbund (z.B. die „Starke<br />

Eltern – Starke Kinder®“ Kurse) oder nach Hilfsmöglichkeiten im Umfeld der Familie z.B. in<br />

einem Nachbarschaftsheim oder einer Familienbildungsstätte. Es ist auch möglich, dass<br />

wir zu der Einschätzung kommen, dass das Jugendamt der geeignete Ansprechpartner ist<br />

oder eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle vor Ort. Viele Familien und andere<br />

besorgte Bürger haben es nach wie vor schwer, sich in der Jugendhilfelandschaft zu Recht<br />

zu finden und deren Arbeitsweisen einzuschätzen: Oftm<strong>als</strong> favorisieren sie ein vertrauliches<br />

Gespräch und eine Einschätzung in unserer Beratungsstelle, bevor sie sich trauen,<br />

auf andere Einrichtungen zuzugehen.

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