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Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...

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Zusammenfassend ist diese Entscheidung für alle Kinder ein Gewinn. Sie können jetzt mehr<br />

in ihr Spiel eintauchen, ohne von anderen Kindern gestört zu werden. Viele Kinder nehmen<br />

auch die Gelegenheit wahr, mit uns ins Gespräch zu kommen, über ihre Sorgen oder einfach<br />

über ihre Erlebnisse zu berichten und genießen diese Momente.<br />

Die Mädchenarbeit<br />

Die 2007 ins Leben gerufene Mädchen-Gruppe wurde auch im Jahr <strong>2008</strong> weitergeführt. Die<br />

Gruppe bietet den Mädchen eine Plattform zur Thematisierung von Problemen, Sorgen,<br />

Wünschen und Träumen. Sie arbeitet gezielt auf die Stärkung der Mädchen in Bezug auf ihr<br />

Selbstwertgefühl, ihre Rolle <strong>als</strong> „Frau“ und ähnliches hin. So wurden beispielsweise spielerisch<br />

Themen erarbeitet, wie: „Wo sehe ich mich in zehn Jahren?“, „Was sind meine<br />

Rechte?“, „Was macht mich glücklich – was macht mich traurig?“, „Was ist typisch Junge,<br />

was typisch Mädchen – was ist für die Mädchen persönlich typisch?“. Zudem ist Raum für<br />

in diesem Alter interessierende Fragen über Sexualität und die Rolle der Frau, wobei stets<br />

Rücksicht auf die verschiedenen kulturellen Hintergründe genommen wird. Fester Bestandteil<br />

der Mädchen-AG ist das Anbieten von Tee und Keksen; die zu Beginn und zum Schluss<br />

der Stunde gestellte Frage nach dem Befinden der Mädchen; gemeinsames Lesen in den<br />

letzten zehn Minuten und das Weitergeben der „Sorgenpüppchen“. Das Erzählen von<br />

Schicksalen, das Erkennen von Parallelen, der Aufbau von Vertrautheit sowie die kontinuierliche<br />

Basis durch die wöchentlichen Treffen tragen dazu bei, die Gruppenkohäsion zu<br />

stärken und den Mädchen Halt zu geben.<br />

Die Jungengruppe<br />

Im Mai <strong>2008</strong> konnten wir eine Gruppe von acht bis zehn Jungen regelmäßig einmal in der<br />

Woche zusammenbringen. Dabei wurde deutlich, dass Gespräche wie sie in der Mädchengruppe<br />

möglich sind, mit den Jungen eher schwierig waren. Das lag unter anderem an dem<br />

Drang der Jungen, sich in der Gruppe übermäßig präsentieren zu wollen. Daher haben wir<br />

uns entschieden, dem Bedürfnis der Jungen nach Bewegung nachzukommen und über<br />

regelmäßige sportliche Aktivitäten bestimmte Themen zu bearbeiten. Als probates Mittel<br />

erwies sich ein regelmäßiges Fußballspiel. Die Jungen konnten dabei ausprobieren wie<br />

man Mannschaften wählt und schwächere Spieler integriert. Fragen wie: „Wie gehe ich mit<br />

Fouls um, ohne sofort zuzuschlagen?“, „Wie gelingt es mir, eine Niederlage zu verkraften,<br />

ohne im Nachhinein durch gezielte Aggressionen aus der Niederlage doch noch einen Sieg<br />

zu machen?“ standen im Fokus. Leider konnte die Gruppe nach den Sommerferien nicht<br />

mehr weitergeführt werden. Wir werden aber versuchen, eine neue Gruppe zu initiieren und<br />

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