Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...
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Stetiger Wandel <strong>als</strong> Konstante der Arbeit – das Kinder-Kiez-Zentrum<br />
Auch im Kinder-Kiez-Zentrum (KiKiZet) – der Freizeitbetreuung an der Erika-Mann-Grundschule<br />
– hat sich im vergangenen Jahr einiges verändert. Zu Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahres<br />
stieg die Zahl der zu betreuenden Kinder auf 220 an, mit denen mittlerweile 16 Pädagoginnen<br />
und Pädagogen <strong>des</strong> Deutschen Kinderschutzbun<strong>des</strong> und sechs Kolleginnen <strong>des</strong> Öffentlichen<br />
Dienstes arbeiten. Entgegen ursprünglichen Prognosen stieg und steigt die Zahl der<br />
Schulanfänger stetig. Es ist aber nicht nur die Gesamtzahl der Schüler, die zunimmt, sondern<br />
auch der prozentuale Anteil der Eltern, die eine Förderung ihrer Kinder im Nachmittagsbereich<br />
wünschen. So sind mittlerweile 55,66 Prozent aller Schülerinnen und<br />
Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 beim Berliner Kinderschutzbund angemeldet. Bei den<br />
Schulanfängern betrug der Prozentsatz stolze 69,5 Prozent.<br />
Um der zunehmenden Zahl von „Hortkindern“ Rechnung zu tragen, sind wir fortlaufend<br />
darauf bedacht, die Organisation und Struktur den sich wandelnden Gegebenheiten anzupassen.<br />
Allein die Teamsitzungen, an denen heute mit Praktikantinnen und Praktikanten<br />
bis zu 25 Personen teilnehmen, verlangen völlig neue Strukturen, um wirklich alle auf den<br />
gleichen Informationsstand zu bringen. Bei der Anzahl der Personen und der Kürze der Zeit,<br />
bleiben pädagogische Fragen oder Fallsbesprechungen aus den einzelnen Gruppen beinahe<br />
zwangsläufig auf der Strecke. Daher hat jede Kollegin und jeder Kollege einmal im<br />
Monat die Möglichkeit unter Supervision mit ihrem bzw. seinem „Mini-Team“ einzelne<br />
Kinder oder Vorfälle zu besprechen und das eigene pädagogische Handeln in einem sicheren<br />
Rahmen zu reflektieren. Dadurch hat sich die Qualität der pädagogischen Arbeit eindeutig<br />
zum Positiven verändert.<br />
Dem kommt entgegen, dass sich auch die Räumlichkeiten im Kinder-Kiez-Zentrum weiterentwickelt<br />
haben. Eine neue Betriebsgenehmigung erlaubt die Aufnahme von bis zu 300<br />
Kindern. Diese Zahl, die bis vor Kurzem noch völlig utopisch klang, rückt mittlerweile tatsächlich<br />
in den Bereich <strong>des</strong> Möglichen. Denn die Prognosezahl für das neue Schuljahr liegt<br />
momentan bei 258 Anmeldungen. Grundlage für die neue Betriebsgenehmigung ist der<br />
Umstand, dass der Neubau der Erika-Mann-Grundschule inzwischen ausschließlich für den<br />
Nachmittagsbereich genutzt wird. Es gibt <strong>als</strong>o ein komplettes Freizeithaus, flankiert von<br />
drei weiteren Gruppen im Schulhaus. Diese feste Funktionszuteilung für einzelne Räume<br />
und <strong>des</strong> gesamten Neubaus <strong>als</strong> „Freizeitbereich“ ist ebenfalls Ausdruck einer besonderen<br />
Qualität. Kinder und Pädagogen haben so genug Raum für Projekte und gemeinschaftliches<br />
Arbeiten.<br />
Anders sieht es an Schulen aus, in denen es keine Kooperation mit einem freien Träger gibt.