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Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...

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Was ich nach diesem erfahrungsreichen halben Jahr den Kindern und den anderen<br />

Menschen, die ich kennen lernen durfte, wünsche ist das, was ich in dieser Zeit erfahren<br />

durfte – grenzenlose Akzeptanz, das Entgegenbringen von Vertrauen und Freude. Für das<br />

Ermöglichen dieser Erfahrung danke ich dem Deutschen Kinderschutzbund.<br />

„Meine Erfahrung mit dem Berliner Kinderschutzbund“<br />

von Mafope Aloa, einer Praktikantin aus den USA<br />

Der Berliner Kinderschutzbund kümmert sich fürsorglich und ressourcenorientiert um<br />

Kinder und Familien. Je<strong>des</strong> Projekt dieser Organisation, die ich kennen lernen durfte, hat für<br />

verschiedene familiäre Probleme – von großer Armut bis zur häuslichen Gewalt – einen<br />

besonderen Lösungsansatz. Während meiner Zeit beim Berliner Kinderschutzbund lernte<br />

ich vor allem die Schulstation, aber auch die Kita, den Schülerladen „A 13“ sowie das<br />

Kinder-Kiez-Zentrum in der Erika-Mann-Grundschule (EMG) kennen.<br />

In der Schulstation begrüßte mich Daniela Gutschank, eine Sozialarbeiterin. Sie kümmert<br />

sich hier intensiv sowohl um körperliche <strong>als</strong> auch um emotionale Blessuren, mit denen die<br />

Kinder zu ihr kommen. Ich denke, dass die Arbeit von Daniela Gutschank in einer Schule<br />

wie der EMG dringend nötigt ist. Die mehr <strong>als</strong> 600 Schüler brauchen Menschen wie sie, die<br />

mit einem ganzheitlichen Ansatz die Entwicklung der Kinder fördert. Viele Schüler kommen<br />

aus sehr armen Familien, meist mit Migrationshintergrund. Ihre Werte unterscheiden sich<br />

sehr von den Werten der deutschen Gesellschaft. Doch in der Schulstation scheinen sich<br />

die Kinder verstanden zu fühlen, denn sie freuen sich immer riesig, wenn sie Daniela und<br />

ihren Kollegen Detlef sehen. Auch die Kommunikation zwischen den beiden Kollegen und<br />

der Schulleitung läuft gut. Gespräche zwischen Tür und Angel, kurze effiziente Meetings<br />

und qualifizierte Einzelgespräche machen die Schulstation zu einer erfolgreichen Einrichtung.<br />

Dieser Austausch an Informationen macht es möglich, den Kindern besonders effektive<br />

Hilfen anzubieten. So können Probleme erkannt und Schritt für Schritt Lösungen erarbeitet<br />

werden.<br />

Dennoch stehen die Kollegen von der Schulstation manchmal vor großen Herausforderungen.<br />

Vor allem, wenn nicht alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Zum Beispiel, wenn eine<br />

Jungengruppe in der gemeinsamen Sitzung permanent Unruhe stiftet, statt zu lernen, wie<br />

man Lehrern und Mitschülern mit mehr Respekt begegnet. Oder wenn von Familien Widerstand<br />

kommt und sie ihren Kindern verbieten, in die Schulstation zu gehen, um sich dort<br />

Hilfe zu holen. Oder aber wenn Kinder sich selbst verweigern, auch wenn ihre Eltern nichts<br />

gegen eine Zusammenarbeit mit der Schulstation einzuwenden haben. Doch das ist das<br />

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