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Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...

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ger braucht? Habe ich bislang bei meinem Kind alles f<strong>als</strong>ch oder richtig gemacht? Wie viel<br />

kann ich meinem Kind schon zutrauen, wie weit vertrauen? Wie wird mein weiteres Leben<br />

aussehen, wenn die Kinder immer weniger im Mittelpunkt stehen? Was möchte ich vom<br />

Leben?<br />

Freud und Leid liegen in dieser Zeit nah beieinander, genauso wie Trauer und Lachen. Für<br />

all diese Gefühle und die Verunsicherungen ist Raum im Elternkurs. Im Pubertätskurs erfahren<br />

Eltern einerseits, was in der Pubertät passiert, welche Entwicklungsaufgaben für Kinder<br />

wie Eltern anstehen. Daneben wollen wir die Kommunikation in der Familie stärken und<br />

ergründen, welche Erziehungs- und Beziehungshaltung in der Zeit der Pubertät förderlich<br />

ist. Das anleitende Erziehungsmodell, das bei Starke Eltern – Starke Kinder® Kursen vermittelt<br />

wird, eignet sich hervorragend für die Zeit der Pubertät, da es um keine fertigen<br />

„Rezepte“ geht. Vielmehr können die Eltern „Werkzeuge und Anregungen“ für ihre spezielle<br />

Familiensituation und die Entwicklungsreife ihrer Kinder finden. Auch wenn es ein Kurs<br />

zur Stärkung der Kommunikation in der Familie ist, drehen sich die Themen um sehr spezifische<br />

Sorgen und Nöte, die auch aufgegriffen werden. So bereiten in dieser Zeit häufig folgende<br />

Fragen den Eltern erhebliche Bauchschmerzen: Was mache ich, wenn mein Kind in<br />

meinen Augen die f<strong>als</strong>chen Freunde hat? Wie bekomme ich mein Kind vom Computer weg?<br />

Was macht mein Kind stundenlang am Computer? Wie kann ich mein Kind vor Drogen<br />

schützen? Was tue ich, wenn mein Kind fast gar nicht mehr mit mir spricht? Wie soll ich reagieren,<br />

wenn mein Kind in der Schule völlig abrutscht? Wie kann ich den fehlenden Vater<br />

ersetzen? Und dies ist nur ein Bruchteil der Ängste, die Eltern in dieser Zeit bewegen….<br />

Im Kurs geht es daher auch um den gemeinsamen Austausch, das Erinnern an die eigene<br />

Zeit in der Pubertät, um gemeinsames Aushalten. Insbesondere das Einfühlen in die Pubertierenden,<br />

das Spiegeln der Wünsche der Eltern und der Austausch über Belasten<strong>des</strong> ist für<br />

die Eltern hilfreich. Über die Kunst <strong>des</strong> Loslassens bei gleichzeitiger Begrenzung der Kinder<br />

ins Gespräch zu kommen, soll helfen, zugespitzte Konflikte in den Familien zu entschärfen.<br />

Die Pubertät ist eine höchst sensible Zeit – nicht umsonst spricht man von dieser Zeit auch<br />

<strong>als</strong> Krise in der gesamten Familie. Kontaktabbrüche, psychische Erkrankungen, Suchtproblematiken,<br />

Schulabbrüche haben häufig ihren Anfang in der Pubertät. Deshalb ist ein<br />

Präventionsangebot in dieser Form besonders wichtig.<br />

Aber die Pubertät ist nicht nur anstrengend! Eltern können ihre Kinder dabei begleiten und<br />

beobachten, wie sich deren Persönlichkeit herausbildet, wie sie zu eigenständigen<br />

Erwachsenen werden. Sie können sehen, wie sich ihre Beziehungs- und Erziehungsarbeit<br />

positiv auf die Entwicklung der Jugendlichen auswirkt. Deshalb ist es auch eine durchgängige<br />

Aufgabe für die Eltern im Kurs, Woche für Woche auf die positiven Seiten ihrer Kinder<br />

zu achten! Denn es gibt viel Spannen<strong>des</strong> zu entdecken, wofür im Alltag häufig der Blick<br />

fehlt!<br />

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