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38 Ein Tag in unserer Kita „A 13“ Seit mittlerweile fünf Jahren ist die Kita „A13“ des Berliner Kinderschutzbundes eine feste Größe an der Amsterdamer Straße Ecke Malplaquetstraße. In unseren Räumlichkeiten könnten wir eigentlich bis zu 45 Kinder betreuen. Da aber der Förderbedarf vieler unserer Weddinger Kinder das „Normalmaß“ übersteigt, haben wir uns dafür entschieden, weniger Kinder aufzunehmen, um sie so gezielter und nachhaltiger fördern zu können. Das heißt beispielsweise, dass zwei Räume ausschließlich für besondere Angebote reserviert sind. Momentan besuchen 24 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahre unserer Kita. Wir arbeiten in zwei Gruppen mit jeweils zwei Gruppenerzieherinnen, einer zusätzlichen „Springerin“ und einer Heilpädagogin. Seit dem Sommer 2008 kümmert sich die neue Kitaleiterin, Alexandra de Michieli, um die inhaltlich-organisatorischen Aufgaben der Kita „A13“ und ist darüber hinaus auch selbst Gruppenerzieherin. Der Kitatag beginnt in der Regel um 8 Uhr. Los geht es mit einem gemeinsamen Frühstück. Auf dem Tisch stehen dabei vor allem leckeres Brot, frisches Obst und Gemüse, Wurst, Käse, Quark und Milch – alles Bio und aus der Region. Leider können sich die wenigsten Eltern die Frühstücks-Kosten zusätzlich zu dem Kita-Beitrag leisten. Daher freuen wir uns sehr, dass die Velisch-Stiftung die Mittel zur Verfügung stellt, mit denen wir das Frühstück für die Kinder finanzieren können. Denn viele der Kleinen verlassen morgens ganz ohne Essen das Haus und müssten den Vormittag bis zum Mittagessen hungrig verbringen. Da uns aber eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Kinder sehr am Herzen liegt, möchten wir dies auch gerne allen Kindern ermöglichen. Denn so gestärkt haben die Kleinen viel Kraft für die Aktivitäten des Tages – und vormittags haben wir meist „volles Programm“: Unsere „Großen“ werden durch systematische Vorschularbeit gezielt auf ihren neuen Lebensabschnitt vorbereitet. Die Heilpädagogin betreut ihre Schützlinge einzeln oder in einer Kleingruppe, zweimal wöchentlich bietet eine Erzieherin Sprachförderung an und für manche Kinder kommt eine Logopädin ins Haus. Jeden Mittwoch schlägt ein Musiklehrer mit den Zwei- bis Dreijährigen in der einen Gruppe und mit den Vier- bis Fünfjährigen in einer zweiten Gruppe neue Töne an. Je nach Alter und Entwicklung der Kinder wird gesungen, getanzt, gehüpft, im Rhythmus geklatscht und an Instrumenten ausprobiert, welche Geräusche man ihnen entlocken kann. Nach langer vergeblicher Suche, freuen wir uns sehr, dass wir nun endlich einen sympathischen, kompetenten und engagierten Musiklehrer gefunden haben. Und auch darüber, dass wir die Frühförderung „unserer“ Kleinsten mit einem weiteren Angebot ausbauen konnten. Ab März 2009 wird nun endlich auch unser langgehegte Wunsch wahr, dass unsere „Großen“
schwimmen lernen können. Spendenmittel waren schon länger vorhanden, die Suche nach einem geeigneten Schwimmbad und -lehrer erwies sich allerdings als ungeahnt schwierig. Aber schlussendlich ist es uns doch gelungen, einen Kurs zu organisieren. Und dann gibt es hoffentlich zum Sommer eine Menge neuer „Seepferdchen“. Neben all diesen Dingen findet bei uns natürlich auch noch der „ganz normale“ Kita-Alltag statt. Wir spielen, puzzeln, tanzen, lesen, malen und werken, gehen auf den Spielplatz, machen Ausflüge (neu entdeckt: ins Spatzenkino) und feiern Feste (dies gerne auch mit den Eltern, die oft wahre Köstlichkeiten beisteuern). Und natürlich brauchen die Kleinen zwischendurch ausreichend Zeit zum Ruhen und Schlafen und zum freien Spielen mit ihren Freundinnen und Freunden. Um 15 Uhr endet der Kita-Tag und wir freuen uns, wenn wir den Eltern beim Abholen stolz berichten können, was ihr Nachwuchs wieder alles Tolles gebaut, gemalt, erzählt, gelernt oder gebastelt hat. Und Dank der Initiative „Berliner Freunde“ von Hertha BSC, der Wall AG, Randstadt und der Stadt Berlin haben wir im Jahr 2009 hoffentlich noch mehr zu berichten. Denn die „Berliner Freunde“ haben unser Kita-Projekt „Bildungs(t)räume“ aus 115 eingereichten Projekt-Anträgen ausgesucht und für förderungswürdig befunden. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns über die tolle Unterstützung. Hier steht Blindtext Hier steht Blindtext 39
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