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Download des Jahresberichtes 2008/2009 als PDF - Deutscher ...

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Dort ist – aus nicht nachvollziehbaren Gründen – keine Betriebsgenehmigung notwendig.<br />

Diese schreibt eine pädagogische Min<strong>des</strong>tfläche von drei Quadratmetern pro Kind zwingend<br />

vor. Die Folgen der fehlenden Betriebsgenehmigung sind dann oftm<strong>als</strong> völlig überfüllte<br />

Horträume und entnervte Pädagogen und Kinder. Wir sind daher sehr froh, dass das<br />

Kinder-Kiez-Zentrum für alle genügend (Frei-) Räume bietet.<br />

Wesentlich verstärkt hat sich auch der Anteil der offiziell anerkannten Integrationskinder.<br />

Streng genommen redet man nicht mehr von „Integration“ sondern von „Inklusion“. Unter<br />

„Inklusion“ versteht man den pädagogischen Ansatz, <strong>des</strong>sen wesentliches Prinzip die<br />

Wertschätzung der Diversität in Bildung und Erziehung ist. Das bedeutet, dass in einer<br />

Bildungseinrichtung – <strong>als</strong>o auch dem KiKiZet – die Bildungs- und Erziehungsziele aller<br />

Kinder in all ihrer Unterschiedlichkeit zu befriedigen sind. Dies setzt eine exakte<br />

Betrachtung und Wertschätzung <strong>des</strong> Individuums voraus und ist daher praktisch identisch<br />

mit den diesbezüglichen Leitzielen <strong>des</strong> Berliner Kinderschutzbun<strong>des</strong>. Dennoch ist diese<br />

Veränderung im Schulsystem nicht unproblematisch. Denn zum einen hatte nicht jeder<br />

Pädagoge in seiner Ausbildung die Möglichkeit, das nötige Fachwissen zu erwerben, um<br />

mit den einzelnen Besonderheiten der betroffenen Kinder umgehen zu können. Und zum<br />

anderen ist der bürokratische Aufwand enorm hoch, um wenigstens quantitativ - <strong>als</strong>o im<br />

Person<strong>als</strong>chlüssel - den neuen Anforderungen gerecht werden zu können.<br />

Qualitativ haben wir unsere Bemühungen wesentlich intensiviert, diese Kinder eben nicht<br />

nur zu integrieren, sondern sie auch an ihrem besonderen Bedarf orientiert fördern zu können.<br />

So arbeitet im KiKiZet bereits eine ausgebildete Heilpädagogin, eine weitere Kollegin<br />

hat die Ausbildung zur „Fachkraft für Integration“ (hier hinkt der offizielle Fachterminus<br />

noch der neuen Sprachregelung hinterher) erfolgreich absolviert und ein Kollege wird im<br />

Februar mit seiner Ausbildung beginnen. Einmal monatlich treffen sich alle Kollegen, die<br />

mit Integrations- oder Inklusionskindern arbeiten, um Fort- oder auch Rückschritte zu<br />

besprechen und das weitere Vorgehen verlässlich zu planen.<br />

Die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder sind auch das Hauptmotiv für die<br />

Veränderung der Nachmittagsstruktur. Ein breit gefächertes AG-Angebot an drei Nachmittagen<br />

der Woche ermöglicht es uns, die Gruppenstrukturen „aufzuweichen“ und zu entzerren.<br />

Neben mehreren bewegungsorientierten Sport-AG’s haben die Mädchen beispielsweise<br />

in der AG „Wir tanzen aus der Reihe“ die Möglichkeit, ihren Gefühlen tänzerisch<br />

Ausdruck zu verleihen; bei der „Springbande“ wird mit Kindern mit motorischen Defiziten<br />

gearbeitet, während andere in den Genuss einer „Progressiven Muskelentspannung“ kommen.<br />

„Körperwelten“ ist der Name der AG, in denen die Kinder in der Wahrnehmung gefördert<br />

werden. Experimentierfreudige Kinder haben die Möglichkeit an der AG „Ökologie und<br />

Natur“ teilzunehmen. Das sind nur einige von zahlreichen Angeboten, die wir den Kindern<br />

machen – zumal wir die Angebote auch immer wieder überprüfen: Nehmen die Kinder das<br />

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