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Randstad Technology – Pole Position für Ihre ... - Hochschule Ulm

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24<br />

Der Biochip soll durch<br />

einen Anregungsfilter hindurch<br />

mit dem Licht einer<br />

intensiven LED beleuchtet<br />

werden. Dadurch beginnen<br />

die Moleküle eines<br />

Fluoreszenz-Farbstoffes<br />

zu leuchten. Ihr Licht soll<br />

durch das Objektiv auf<br />

den Chip einer Digital-Kamera<br />

abgebildet werden.<br />

Der Emissionsfilter wird<br />

dabei so ausgewählt, dass<br />

er nur Fluoreszenzlicht<br />

hindurchlässt.<br />

n Der Autor<br />

Prof. Dr. Martin Heßling<br />

lehrt die Fächer Biotechnologie<br />

und Bioverfahrenstechnik.<br />

FORSCHUNG & TRANSFER<br />

Dr. Annette Schavan,<br />

Bundesministerin <strong>für</strong> Bildung<br />

und Forschung,<br />

hielt den Festvortrag zum<br />

zehnjährigen Bestehen der<br />

Bioregion <strong>Ulm</strong>.<br />

Kombination mit Consumer-Kamera<br />

All dies erfordert zur Zeit noch einen hohen<br />

technischen Aufwand. Meist wird der Biochip<br />

quasi fotografiert, wobei <strong>für</strong> die notwendigen<br />

Empfindlichkeiten Kamera-Belichtungszeiten<br />

im Sekundenbereich oder länger<br />

notwendig werden. Das gelingt nur mit Hilfe<br />

sehr teurer, gekühlter, wissenschaftlicher<br />

Kameras, da gewöhnliche Kameras starke<br />

Untergrundsignale produzieren, was sich<br />

besonders bei langen Belichtungszeiten nach-<br />

teilig auswirkt. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe<br />

von Professor Dr. Dieter Heise wollen<br />

wir deshalb einen anderen Weg gehen. Dort<br />

arbeitet man zur Zeit an einer Softwarelösung,<br />

die das Problem der Untergrundsignale<br />

umgeht und somit längere Belichtungszeiten<br />

erlaubt. Damit scheint es realistisch, einen<br />

Biochip-Reader mit einer Consumer-Kamera<br />

zu kombinieren. Da eine Consumer-Kamera<br />

im Vergleich zu einer wissenschaftlichen Kamera<br />

um den Faktor 100 billiger sein wird,<br />

besteht hier ein enormes Kostensenkungspotential.<br />

Auf unserem Weg dorthin werden<br />

wir zunächst den Biochip-Reader so optimieren,<br />

dass damit die Fluoreszenz des PCR-<br />

Chips optimal detektiert werden kann. Dazu<br />

wird eine blaue 470 nm-LED den PCR-Chip<br />

homogen beleuchten, und die Sybr Green<br />

Fluoreszenz wird bei etwa 530 nm detektiert.<br />

Sollte sich die Lowcost-Kamera wie erhofft<br />

bewähren, sind weitere Systeme <strong>für</strong> andere<br />

Biochip-Formate bzw. <strong>für</strong> Mikrotiterplatten<br />

geplant. Martin Heßling<br />

Zehn erfolgreiche Jahre <strong>für</strong> die Bioregion <strong>Ulm</strong><br />

Der Bioregio-Wettbewerb des Bundesministeriums<br />

<strong>für</strong> Wissenschaft und Technologie<br />

in den 90er Jahren war der Auslöser<br />

<strong>für</strong> einen erfolgreichen Zusammenschluss.<br />

Unter der Federführung der IHK <strong>Ulm</strong> gründeten<br />

Unternehmen und <strong>Hochschule</strong>n 1997<br />

Bioregion <strong>Ulm</strong> e.V., um die im Wettbewerb<br />

erkannten Potentiale weiter zu fördern und<br />

auszubauen. Als der Verein unlängst den<br />

ersten runden Geburtstag feierte, wurde<br />

eines besonders deutlich: Heute ist die Region<br />

<strong>Ulm</strong>/Oberschwaben die stärkste deutsche<br />

Wachstumsregion im Bereich Pharma. Rund<br />

60 Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie,<br />

Life Sciences und Medizintechnik<br />

prägen diesen Wirtschaftsraum.<br />

Die Medizintechnik selbst ist ein Fachgebiet,<br />

das in Lehre, Forschung und Transfer an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> schon lange seinen festen<br />

Platz hat. In den Verbund Bioregion <strong>Ulm</strong>,<br />

dessen Mitglied die <strong>Hochschule</strong> ist, bringt<br />

sie als weiteren Schwerpunkt die apparative<br />

Biotechnologie ein. Sie ist damit Teil eines<br />

Netzwerkes, das durch sein Fachkräfte-Po-<br />

tential und seine Innovationskraft einen<br />

wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />

Deutschlands leistet. ih<br />

Neues Transferzentrum <strong>für</strong> Fertigung<br />

An der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> gibt es seit dem Sommersemester<br />

ein neues Steinbeis-Transferzentrum im<br />

Bereich Fertigung. Geleitet wird es von Professor<br />

Dr.-Ing. Manfred Wehrheim, Fakultät Produktionstechnik<br />

und Produktionswirtschaft. Das Dienstleistungsangebot<br />

des STZ „Fertigungssysteme & Prozesse“<br />

umfasst Engineering, Forschung, Beratung<br />

und das Erstellen von Gutachten. Seine fachlichen<br />

Kompetenzfelder sind Prozess-, Produktions- und<br />

Layout-Planung, Lastenhefterstellung von Betriebseinrichtungen,<br />

Fertigungstechnologien sowie die<br />

Erprobung und Untersuchung von Werkzeugen und<br />

Maschinen.<br />

Der <strong>Ulm</strong>er Fertigungsexperte besitzt internationale<br />

Projekterfahrung. Für die Unternehmen Daimler-<br />

Chrysler und BMW hat er beispielsweise die Betriebseinrichtungen<br />

<strong>für</strong> die Fahrzeug-Endmontage<br />

geplant und beschafft. Neben dem Automobilbau<br />

entwickeln sich Untersuchungen hinsichtlich kostengünstiger<br />

Verfahren zur Fertigung von Brennstoffzellen<br />

zu einem weiteren Schwerpunkt. n

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