Randstad Technology – Pole Position für Ihre ... - Hochschule Ulm
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sie Bekanntschaft mit der Audio-Messtechnik<br />
und dem Sonnensimulator. Sie besuchen<br />
das elektrotechnische „Krachlabor“ und die<br />
Kammer <strong>für</strong> elektromagnetische Messungen.<br />
Und schließlich dürfen sie selbst eine Schaltung<br />
herstellen. Konzentriertes Arbeiten mit<br />
Lötkolben und Schaltplan ist gefragt. Wer das<br />
schafft, kann eine funktionierende Tischleute<br />
mit nach Hause nehmen. Der Hochschultag<br />
endet mit einem Mittagessen in der Mensa.<br />
Doch damit nicht genug, denn Studieren<br />
heißt auch Wissen unter Beweis stellen. Ein<br />
kleiner Test am nächsten Tag in der Schule<br />
wird mit Note und Hochschulstempel versehen.<br />
Selbstverständlich, so Professor Derr,<br />
schließen die begeisterten Kurzzeitstudenten<br />
mit besonders guten Leistungen ab.<br />
Robotik begeistert Mädchen<br />
Ein anderes Fachgebiet, von dem sich Kinder<br />
leicht fesseln lassen, ist die Robotik. Professor<br />
Dr. Anette Beckmann konnte diese Erfahrung<br />
mit Schülerinnen der 5. und 6. Klasse<br />
des Gymnasiums St. Hildegard machen. An<br />
zwei Tagen bauten und programmierten die<br />
Mädchen im Physiklabor mit Hilfe des Legobaukastens<br />
„Mindstorms NXT“ zu zweit<br />
Roboter. Jeder der Roboter sollte eine andere<br />
Aufgabe erfüllen. Eine grafische Benutzeroberfläche<br />
sorgte da<strong>für</strong>, dass die<br />
gewünschten Abläufe dem Roboter auf<br />
einfache Weise beigebracht werden konnten.<br />
Die Mädchen merkten schnell, dass sie<br />
die Abläufe in „kleinste“ Schritte zerlegen<br />
mussten, damit der Roboter seine Aufgabe<br />
schließlich„kapierte“. So entstanden menschenähnliche<br />
Roboter, die vorwärts und<br />
rückwärts liefen und sogar taktsicher tanzten,<br />
aber auch gefährliche Skorpione, die<br />
über Ultraschallsensoren Opfer detektieren<br />
konnten und diese durch einen gezielten<br />
Stich mit dem Schwanz erlegten. Weitere Va-<br />
Und noch mehr Schülerprojekte<br />
n Schüler-Ingenieur-Akademie <strong>Ulm</strong> ist eine Initiative der Südwestmetall, an<br />
der sich die <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> seit 2003 mit Kursnachmittagen <strong>für</strong> CAD und Fertigungsverfahren<br />
beteiligt. (Prof. Rohbeck/Prof. Göbel)<br />
n Zoom into Science ist eine Aktion der Landesstiftung Baden-Württemberg,<br />
bei der Kinder und Jugendliche Forschungslabore besuchen und darüber als Reporter<br />
berichten. (Prof. Paulat: Medizintechnik, Prof. Schlegel: Autonome Roboter)<br />
n First Lego League. Seit mehreren Jahren findet die Regionalausscheidung<br />
<strong>für</strong> den deutschen Wettbewerb von Lego an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> statt. (Prof.<br />
Kaufeld)<br />
n Girls‘ Day Elektrotechnik im Rahmen der bundesweiten Aktion von Unternehmen,<br />
<strong>Hochschule</strong>n und anderen Institutionen (Prof. Pross, Prof. von Schwerin)<br />
n Mathematik <strong>für</strong> Mädchen im Rahmen der Schüler-Akademie (Prof. Lunde,<br />
Prof. von Schwerin)<br />
rianten waren maschinenartige Roboter, die<br />
Bälle sortierten, und ein Roboter, der einer<br />
schwarzen Linie zu folgen vermochte. Eine<br />
Kurzvorlesung von Professor Dr. Ulrich Leute<br />
und ein Besuch im Labor <strong>für</strong> Regelungstechnik<br />
vermittelten den Mädchen überdies das<br />
nötige theoretische Verständnis in Sachen<br />
Regelung und Steuerung.<br />
Zweifellos sollen mit diesen Aktionen auch<br />
mehr Mädchen <strong>für</strong> ein technisches Studium<br />
begeistert werden. Wie die Erfahrungen zeigen,<br />
stoßen solche Workshops oder auch die<br />
zeitlich und fachlich anspruchsvollere Schüler-Ingenieur-Akademie<br />
des Arbeitgeberverbandes<br />
Südwestmetall auf reges Interesse<br />
beim weiblichen Geschlecht. Doch bisher<br />
bewegt sich der Prozentsatz derer, die nachher<br />
tatsächlich Ingenieurwissenschaften studieren,<br />
nach wie vor im einstelligen Bereich.<br />
Der Prozess der Berufsfindung ist oftmals ein<br />
langwieriger und vielschichtiger. Wie Eltern<br />
dürfen auch die <strong>Hochschule</strong>n nie aufgeben,<br />
Impulse zu setzen, um verborgene Talente<br />
ans Tageslicht zu fördern. Ingrid Horn<br />
CAMPUS & KULTUR<br />
Ob beim Hörtest (oben<br />
links) im Institut <strong>für</strong><br />
Kommunikationstechnik<br />
oder beim Funktionstest<br />
im Physiklabor unter<br />
fachkundiger Anleitung<br />
durch Professor Dr. Anette<br />
Beckmann, stets zeigen<br />
sich die Kinder hochmotiviert.<br />
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