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Randstad Technology – Pole Position für Ihre ... - Hochschule Ulm

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Innovations- und Transfer-Preis des Förderforums <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong><br />

Mit dem Innovations- und Transfer-Preis würdigt das<br />

Förderforum der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> e. V. hochwertige<br />

und besonders anwendungsnahe Ergebnisse von Abschlussarbeiten.<br />

Auf der diesjährigen Hauptversammlung<br />

überreichte Ulrich Altstetter, Vorstandsvorsitzender<br />

des Förderforums, die Auszeichnung an Dipl.-Ing.<br />

(FH) Michael Briegel, Studiengang Produktionstechnik<br />

und Organisation, sowie an Dipl.-Ing. (FH) Christina<br />

Lichtblau, Studiengang Mechatronik.<br />

Neuartige Holzfeuerungsanlage<br />

n Michael Briegel hat sich vor dem Hintergrund<br />

steigender Energiekosten und anhaltender Klimadiskussion<br />

eingehend mit dem Einsatz nachwachsender,<br />

so genannter kohlendioxid-neutraler Energieträger<br />

beschäftigt. Das Ergebnis ist eine neuartige Kleinfeuerungsanlage,<br />

die mit Holzhackschnitzeln betrieben<br />

wird. Im Gegensatz zur Verbrennung von Holzpellets<br />

ist die Verfeuerung von Holzhackschnitzeln als Energieträger<br />

vor allem bei Kleinanlagen unüblich und<br />

bislang nicht marktreif.<br />

Gewürdigt wird vor allem die Tatsache, dass ausgehend<br />

von einer Markt- und Patentrecherche eine<br />

Kleinfeuerungsanlage entwickelt worden ist, die aufgrund<br />

der ausführlichen dreidimensionalen Konstruktionsunterlagen<br />

den Bau eines Prototypen ermöglicht.<br />

Die Briegelsche Kleinfeuerungsanlage umfasst unter<br />

anderem einen Vorratsspeicher mit Kratz-, Zuführ-<br />

und Dosiereinrichtung, die Brennkammer mit einem<br />

neuartigen Drehrost sowie das Gehäuse mit Wärmetauscher<br />

und Luftführung. Konstruiert wurden auch<br />

alle Nebenfunktionen wie Zündung, automatische<br />

Entaschung und alle sicherheitsrelevanten Bauteile.<br />

Der Preisträger befasste sich außerdem mit der Steuerung<br />

der Heizungsanlage und schuf somit alle weiteren<br />

Voraussetzungen zum Bau und zur Inbetriebnahme<br />

eines Prototypen.<br />

Die Arbeit wurde von Professor Dr.-Ing. Josef Kurfess,<br />

Fakultät Produktionstechnik und Produktionswirtschaft,<br />

betreut. Sie entstand bei der Fa. Fischer Heiztechnik,<br />

Günzburg, die den Prototypen bauen wird.<br />

Sterile Arzneimittelgewinnung<br />

n Christina Lichtblau hat sich in vergleichender Weise<br />

damit beschäftigt, wie sich die keimfreie Herstellung<br />

von biotechnologisch erzeugten Medikamenten<br />

verbessern lässt. Dabei zeigte sie durch den Einsatz<br />

der Inline-Filtration einen neuen möglichen Weg der<br />

sterilen Arzneimittelgewinnung auf.<br />

Bei der keimfreien Herstellung biotechnologischer<br />

erzeugter Arzneimittel spielt die sterile Filtration der<br />

Produktlösung eine wichtige Rolle. Die Produktlösung<br />

wird üblicherweise über einen sterilen Filter in<br />

einen gesonderten Kessel geleitet. Nach Ende der Filtration<br />

wird dieser Kessel zur Abfüllanlage gebracht<br />

und dort angeschlossen (Bulk-Methode). Als alternatives<br />

Verfahren bietet sich die Filtration über zwei<br />

hintereinander geschaltete Sterilfilter an, von denen<br />

aus das Filtrat der Abfüllanlage direkt zugeführt wird<br />

(Inline-Methode). Die Inline-Filtration ist daher weniger<br />

arbeitsaufwendig und bietet eine höhere Sicherheit<br />

<strong>für</strong> die Keimfreiheit.<br />

Das Ziel der Arbeit war, die <strong>für</strong> die Inline-Filtration nötigen<br />

produktions- und produktspezifischen Voraussetzungen<br />

zu erfassen, um dieses Verfahren, wenn<br />

möglich, zukünftig als Standardverfahren zu etablieren.<br />

Es zeigte sich, dass sich durch eine optimale<br />

konstruktive Gestaltung des Filtersystems und des<br />

Dosierbehälters Produktverluste, die bei der Inline-Filtration<br />

auftreten, vermindern lassen. Der Einsatz der<br />

Inline-Methode bringt jedoch auch eine Einschränkung<br />

mit sich, da die Biopharmazeutika im Gegensatz<br />

zur Bulk-Methode durch die Filtration über zwei<br />

Filter einer doppelten Beeinflussung ausgesetzt sind.<br />

Sinnvoll ist der Einsatz daher nur, wenn die zu filtrierende<br />

Proteinlösung ausreichend konzentriert ist und<br />

es sich um Wirkstoffe handelt, deren Bestandteile<br />

von der Filtermembran wenig absorbiert werden.<br />

Die Arbeit wurde von den Professoren Dr. Klaus Paulat<br />

und Dr. Martin Heßling, Fakultät Mechatronik und<br />

Medizintechnik, betreut. Sie entstand in Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Ingo Presser, Boehringer-Ingelheim<br />

Pharma, Biberach. ih<br />

AUSGEZEICHNET<br />

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