Randstad Technology – Pole Position für Ihre ... - Hochschule Ulm
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Data Mining: Open Source Tools versus kommerzielle Produkte<br />
Mit seiner Master-Arbeit „Data Mining - Konzepte,<br />
Verfahren und Erprobung von Open Source Tools“ hat<br />
Marc Schaffer, derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut <strong>für</strong> Betriebliche Informationssysteme (IBI)<br />
in einem Wettbewerb den zweiten Platz belegt. Ausgeschrieben<br />
hatte diesen die deutsche Sektion von<br />
The Data Warehousing Institute (TDWI), ein weltweit<br />
operierender privater Weiterbildungsanbieter und<br />
Informationsbroker auf diesem Feld der Informatik.<br />
Data Mining hebt Datenschätze; es ist eine Methode,<br />
mit deren Hilfe eine zunächst unüberschaubare Datenfülle<br />
nach Nützlichem durchforstet wird. Als Teilaspekt<br />
der Business Intelligence lassen sich auf diese Weise<br />
Erkenntnisse in einem Geschäftsprozess gewinnen.<br />
Die Idee des Data Mining stammt ursprünglich aus<br />
der Betriebswirtschaft.<br />
Marc Schaffer hat sich mit der Leistungsfähigkeit von<br />
Data Mining-Methoden beschäftigt. Hierzu hat er einen<br />
Kriterienkatalog erstellt und sowohl Open Source<br />
Tools als auch kommerzielle Referenzprodukte überprüft.<br />
Die Daten <strong>für</strong> die Testszenarien stammen aus<br />
der Welt des Schachspiels. Anhand der Übertragung<br />
der Testszenarien auf Unternehmensprobleme ließ<br />
sich außerdem der wirtschaftliche Nutzen der einzel-<br />
38 AUSGEZEICHNET Unsere Preisträger<br />
DWV-Innovationspreis<br />
Mit dem optimalen Transport von Gasen und Flüssigkeiten<br />
in der Brennstoffzelle beschäftigte sich Heiko<br />
Holz in seiner Diplomarbeit. Im Juni durfte er <strong>für</strong> die<br />
Ergebnisse seiner Arbeit, die er am <strong>Ulm</strong>er Zentrum <strong>für</strong><br />
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung anfertigte,<br />
den Innovationspreis des Deutschen Wasserstoff-<br />
und Brennstoffzellen-Verbandes (DWV) entgegennehmen.<br />
Heiko Holz ist gelernter Kfz-Elektriker und hat an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> Maschinenbau studiert.<br />
nen Verfahren aufzeigen. Er zieht dabei den Schluss,<br />
dass bereits heute die Open Source Werkzeuge eine<br />
ernstzunehmende Konkurrenz <strong>für</strong> die kommerziellen<br />
Produkte sind. Ihr Einsatz eröffnet gerade kleinen und<br />
mittleren Unternehmen eine echte Chance, den geschäftsorientierten<br />
Erkenntnisgewinn kostengünstig<br />
zu gestalten. Marc Schaffer, der in seiner Arbeit auch<br />
einen Ausblick auf das Forschungs- und Verbesserungspotential<br />
gibt, wird sich nunmehr in Rahmen<br />
seiner Promotion mit Fragen beschäftigen, wie die<br />
Hemmschwelle der kleinen und mittleren Unternehmen<br />
bezüglich Open Source Anwendungen im Data<br />
Mining gesenkt werden kann.<br />
Der Preis, dotiert mit 1500 Euro, wurde Marc Schaffer<br />
auf der 5. Europäischen TDWI-Konferenz in München<br />
verliehen, auf der er auch seine Arbeit präsentieren<br />
durfte. Die Methoden des Data Mining haben sich<br />
bereits in vielen Bereichen durchgesetzt. In der Medizin<br />
beispielsweise sucht man mit diesen Verfahren<br />
vor einer Operation nach Indizien da<strong>für</strong>, welche<br />
Maßnahmen nach der Operation den Heilungsprozess<br />
beschleunigen. Aus einer entsprechenden Analyse<br />
der Datenmengen, die bei der Überwachung von<br />
Photovoltaik-Anlagen anfallen, lässt sich so frühzeitig<br />
erkennen, wann die Anlage zu warten ist. ih<br />
Eine Brennstoffzelle kann nur dann gut funktionieren,<br />
wenn man der in der Fläche stattfindenden Reaktion<br />
stets genug gasförmige Reaktanden zuführt und zugleich<br />
das entstehende Wasser schnell genug wieder<br />
abführt. Diese beiden Forderungen widersprechen<br />
sich eigentlich. Macht man nämlich die Gaskanäle<br />
möglichst weit auf, um die Druckverluste bei der<br />
Gasströmung zu verringern, so lässt sich das Wasser<br />
nicht mehr so gut austreiben. Holz hat <strong>für</strong> seine<br />
Diplomarbeit umfangreiche Versuchsreihen mit verschiedenen<br />
Mäander-Flowfields und unter verschiedenen<br />
Randbedingungen durchgeführt. Dabei erwies<br />
sich eine Anordnung mit 23 parallel verlaufenden<br />
Kanälen als besonders vorteilhaft und als kostengünstig<br />
herstellbar. Seine Arbeit schuf außerdem die<br />
theoretische Grundlage, um die Entwicklung weiter<br />
voranzutreiben.<br />
Die Verleihng des Preises fand auf der Jahresmitgliederversammlung<br />
in München statt. Neben der<br />
Diplomarbeit von Heiko Holz (Mitte) wurde auch die<br />
Dissertation von Dr. Barbara Panella ausgezeichnet.<br />
DWV-Vorsitzender Dr. Johannes Töpler (links) gratulierte<br />
beiden (Foto: DWV).