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Politische Partizipation im Internet - 15 -<br />

werden können. Letztlich wird es darauf ankommen, dass der Internetuser im Stande<br />

ist, Spreu vom Weizen zu sondern und „trash“ als „trash“ zu behandeln. Es geht<br />

letztlich um eine Erziehungs- und Bildungsaufgabe hin zum demokratisch mündigen<br />

Staatsbürger.<br />

3.2 Meinungs- und Willensbildung<br />

Das Internet öffnet hier zahllose Möglichkeiten, den politischen Prozess nach dem<br />

Informationsaustausch hin zur Willensbildung und Entscheidungsfindung wahrhaft<br />

demokratisch zu beeinflussen und zu gestalten. Tatsächlich bedienen sich auch<br />

schon zahlreiche Parlamentarier dieser Möglichkeit, indem sie die Bürger einladen,<br />

ihre Meinung via Internet zu deponieren oder mit ihnen in Verbindung zu treten. Internet-Diskussionsforen,<br />

von politischen Parteien, Interessensvertretungen, NGOs,<br />

Bürgerinitiativen etc. existieren bereits und eröffnen jedem politisch interessierten<br />

Bürger Möglichkeiten der politischen Partizipation oder Initiative. Die Wechselwirkung<br />

zwischen dem politisch bewussten, mündigen Staatsbürger und seinem politischen<br />

Repräsentanten lässt eine Stärkung des persönlichen Kontakts und des demokratischen<br />

Bewusstseins auf beiden Seiten erwarten und dürfte sich günstig in<br />

Richtung der Persönlichkeitswahl auswirken.<br />

Was vorher über Missbrauchsmöglichkeiten und Verantwortlichkeit gesagt wurde<br />

behält auch im Bereich der Meinungsbildung seine Gültigkeit.<br />

3.3 Entscheidung und Ausübung<br />

Die demokratische „Abstimmung“ in ihren verschiedenen Formen, wie Parlamentswahlen<br />

oder Wahl von Repräsentanten zu lokalen, fachlichen und anderen Institutionen<br />

oder Gremien, oder auch in Referenden oder Befragungen, stellt einen Eckstein<br />

im demokratischen Gefüge dar. Die unterschiedlichsten Varianten des e-Voting<br />

wurden verschiedentlich bereits erprobt. Eine Generalisierung stößt noch an rechtliche<br />

wie technische Grenzen.

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