Studie als PDF - LASA Brandenburg GmbH
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Die Betriebsgröße der KMU zieht beispielsweise vergleichsweise geringe Teilnehmerzahlen<br />
nach sich oder erfordert - infolge eingeschränkter Möglichkeiten,<br />
weiterzubildendes Personal aus dem Arbeitsprozeß abzuziehen bzw. zu ersetzen -<br />
berufsbegleitende Maßnahmen. Dafür sind seitens der Bildungsträger entsprechende<br />
organisatorische Voraussetzungen (Bündelung von Angeboten für mehrere<br />
Betriebe, zeitlich variable Angebote usw.) und curriculare Bedingungen (modularer<br />
Aufbau usw.) zu schaffen. Darüber hinaus müssen die Bildungsangebote für KMU<br />
in einem so dünn besiedelten Land wie <strong>Brandenburg</strong> flächendeckend, aber auch<br />
regional differenziert sein, um so einerseits allen KMU potentiell einen Weiterbildungszugang<br />
zu ermöglichen 8 und andererseits den unterschiedlichen Branchenund/oder<br />
Betriebsgrößenstrukturen bedarfsgerecht zu entsprechen.<br />
Im einzelnen sollten in diesem Kontext die folgenden forschungsleitenden Fragestellungen<br />
untersucht und beantwortet werden:<br />
- Wie stellt sich die regionale Verteilung der Weiterbildungsangebote im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
einerseits sowie strukturiert unter inhaltlichen und organisatorischen<br />
Gesichtspunkten andererseits dar? Welchen quantitativen Stellenwert hat die Zielgruppe<br />
KMU - auch im Vergleich zu anderen Zielgruppen - im Angebots- und im<br />
realisierten Maßnahmeprofil der Bildungsträger? Wie werden die spezifischen<br />
Anforderungen der KMU an die organisatorische und curriculare Ausgestaltung der<br />
Angebote von den Bildungsträgern berücksichtigt? Welche räumlichen und inhaltlichen<br />
Prioritätensetzungen der <strong>Brandenburg</strong>er Bildungsträger lassen sich aus diesen<br />
Befunden ableiten?<br />
- Ergeben sich aus einer etwaigen regionalen Differenzierung der Betriebsgrößenund<br />
Branchenstruktur im Land <strong>Brandenburg</strong> spezielle Anforderungen an eine vergleichbar<br />
differenzierte, regionsadäquate Strukturierung der Bildungsträgerlandschaft<br />
und deren Angebote?<br />
- Welche inhaltlich-thematischen Weiterbildungsbedarfe weisen die KMU auf? Wie<br />
müssen entsprechende Angebote der Bildungsträger organisatorisch und curricular<br />
zugeschnitten sein, um den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen der Realisierung<br />
von beruflicher Weiterbildung in KMU gerecht zu werden?<br />
- Welche Kompatibilitäten bzw. Inkompatibilitäten lassen sich aus der Gegenüberstellung<br />
des Angebotsprofils der etwa 450 Bildungsträger im Land <strong>Brandenburg</strong> mit<br />
den Weiterbildungsbedarfen und -möglichkeiten der KMU identifizieren? Welche<br />
Impulswirkung geht somit von den Angeboten der Bildungsträger auf die<br />
Weiterbildungsaktivitäten der brandenbugischen KMU aus?<br />
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Neben den geschilderten inhaltlichen Problemstellungen besitzt das Forschungsvorhaben damit<br />
eine räumliche Dimension: Wie der Vertrieb eines jeden Gutes ist auch die Reichweite von Bildungsangeboten<br />
mehr oder weniger beschränkt. Deren Grenzen orientieren sich - eine lohnende<br />
Basisnachfrage unterstellt - an der Pendelbereitschaft und den Pendelkosten der Maßnahmeteilnehmer<br />
und/oder der Dozenten, soweit letzteres abhängig vom Maßnahmeinhalt möglich ist.<br />
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