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Friedrich Ehrbar - Stadtgemeinde Köflach

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kultur<br />

Die „Steirische Tracht“ ist ein beinahe<br />

unerschöpfliches Thema. Ihre Vielfalt<br />

und ihr Facettenreichtum sind<br />

bis heute noch nicht vollständig erforscht.<br />

Im 20. Jahrhundert verdanken wir großen<br />

Persönlichkeiten wie Viktor von Geramb<br />

und Hanns Koren ihre „Errettung vor dem<br />

Vergessenwerden“. Heute ist alles möglich…<br />

Und doch besinnt Mann/Frau sich<br />

wieder der alten Trachten und es ist wieder<br />

22<br />

Wissts, wos uns Steirer selig mocht?<br />

Nou, unser Gwond holt, unser Trocht!<br />

Die Trocht is net a Gwandl nur,<br />

die Trocht de ghört zur Volkskultur!<br />

Jo und sie zoagt zu jeder Zeit<br />

unsere Hoamatverbundenheit.<br />

Es hot die Trocht, sou wia sie ghört,<br />

Erzherzog Johann scha verehrt,<br />

Der Antike galt der Apfel wegen seiner<br />

vollendeten Schönheit und seiner<br />

angenehmen Süße als Symbol der<br />

Liebe, der Fruchtbarkeit und der Jugend. Im<br />

Hohelied der Liebe (Altes Testament) wird<br />

er wegen seines guten Geschmacks und<br />

Duftes gepriesen. Das Christentum erklärt<br />

den Apfel schließlich zur „verführerischen<br />

und verbotenen“ Frucht des Paradieses. äpfel<br />

werden in Europa seit über 2000 Jahren<br />

kultiviert.<br />

In Mitteleuropa erlebte die Apfelkultur<br />

aber erst im 19. Jahrhundert einen großen<br />

Aufschwung: Innerhalb kurzer Zeit wurden<br />

1300 Apfelsorten gezüchtet. Wegen der<br />

hohen Nachfrage nach nur wenigen Standardsorten<br />

ist in den letzten Jahrzehnten<br />

die Sortenvielfalt stark gesunken. Heute<br />

erleben die alten Apfelsorten aber eine Renaissance.<br />

Die Ausstellung zeigt verschiedenste<br />

Facetten unserer alten heimischen<br />

Apfelsorten. Experimente<br />

veranschaulichen,<br />

warum äpfel<br />

<strong>Köflach</strong>er Rathauskurier<br />

Die tracht der Weststeirer<br />

„in“, Tracht zu tragen. Nicht nur um damit<br />

einem Modediktat nachzugeben, sondern<br />

auch um selbstbewusst Identität zu zeigen!<br />

Veranstaltungstipp:<br />

Samstag, 26. April & Sonntag, 27. April 2008,<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt - Trachtennähen<br />

Bei zünftiger Musik werden am 26. 04. und<br />

27.04.2008 von 14 – 16 Uhr die Schülerinnen<br />

unser trocht – von sepp Maier<br />

die unverfälschti holt, von Lond,<br />

net »Trochtnlook« und »Schnulzngwond«!<br />

Mei, monchi Stodtleit kriagn an Schock,<br />

wanns uns wou sehgn im »grauen Rock«.<br />

Moncher Bua und monchi Puppn,<br />

b’sonders Leit va Trochtngruppn,<br />

Rosenapfel, Krummstiel & schafnase<br />

braun werden und warum sie süß oder sauer<br />

schmecken. Mit einem digitalen Multimeter<br />

wird die elektrische Spannung eines Apfels<br />

gemessen, ein „Apfelradio“ könnte mit der<br />

Energie eines Apfels angetrieben werden.<br />

Außerdem gilt es, mithilfe eines apple peelers<br />

.eine Apfelschälmaschine nach historischem<br />

Muster – einen Apfel so geschickt<br />

zu schälen, dass die Schale nicht abreißt.<br />

samstag, 5. April & sonntag, 6. April 2008<br />

10.00 – 17.00 uhr, Vortrag von Mag. Stephan<br />

Monschein, Institut für Pflanzenwissenschaften,<br />

Bereich Pflanzenphysiologie der<br />

Karl Franzens Universität Graz<br />

Ganztägiger Obstbaummarkt mit alten<br />

Obstsorten, Baumschnittkurs & Beratung<br />

der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Maria Lankowitz – St. Martin<br />

die Kunst des Dirndlnähens in einer offenen<br />

Fachwerkstätte präsentieren. (Kittel und<br />

Schürze ziehen sowie Ausschnittverarbeitung).<br />

Kreuzsticharbeiten (Weihkorbdecken)<br />

werden am 26. und 27.04.2008 zur<br />

Dekoration ausgestellt. Eine Schülerin stickt<br />

bei der offenen Werkstatt an ihrer Weihkorbdecke.<br />

de holt, aus echtm Steirerhulz,<br />

trogn eahna Trocht und san drauf stulz!<br />

Die Buam in eahn’ri Lederhousn,<br />

an grean’n Huat auf nou, an großn.<br />

Die Dirndln de hobm akkarat<br />

sih eahna Trocht meist sölber gnaht<br />

und sie trogns stulz im gonzn Lond!<br />

Die Trocht, des is holt »unser Gwond«!<br />

Wo der Bartl den Most holt<br />

Wenn Sie nicht nur in die Welt des<br />

Mostes eintauchen, sondern außerdem<br />

auch wissen wollen, wie<br />

ein Tschusch zu seinem Namen kam oder<br />

wieso man beim Niesen „Helf Gott“ sagt,<br />

dann sind Sie bei dieser „heiter-wissenschaftlichen“<br />

Veranstaltung nicht auf dem<br />

Holzweg, denn Rüdiger Böckel wird Ihnen<br />

sagen, wo „der Bartl den Most herholt!“<br />

Diese humorvoll literarisch-kulinarische<br />

Mostverkostung gewürzt mit der Bedeutung<br />

und Herkunft von Redensarten findet<br />

am Freitag, dem 16. Mai 2008 um<br />

19.00 Uhr statt.<br />

KrK märz 2008

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