Friedrich Ehrbar - Stadtgemeinde Köflach

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EVEnts 6 D ie große Postwertzeichen- Show geht von 8. bis 11. Mai im Volksheim Köflach über die Bühne. Eingeladen sind alle österreichischenBriefmarkenvereine sowie die Philatelisten aus der Köflacher Partnerstadt Giengen an der Brenz. Zum Jubiläum legt die Österreichische Post eine Sondermarke im Wert von 0,55 Euro auf. Als Motiv wählten die Köflacher Briefmarkenfreunde mit Obmann Werner Eisl an der Spitze natürlich die weststeirische „Marke“ schlechthin. Und so sind auf der Sondermarke als „Vertreter“ für das Bundesgestüt Piber eine Lipizzanerstute mit Fohlen und im Hintergrund als Hinweis auf die Spanische Hofreitschule in Wien ein Hengst mit Bereiter beim Training zu sehen. Ersttag ist der 9. Mai 2008. Auf dem Ersttag sind ein stilisierter Lipizza- Köflacher Rathauskurier 8. bis 10. Mai – Große Briefmarkenausstellung anlässlich des 60. Geburtstages des WBMc – 3 Sondermarken heimische Philatelisten feiern 60. geburtstag mit ausstellung Ein besonderes Geschenk macht sich der „Weststeirische Briefmarken- und Münzsammlerclub Köflach – WBMC“ anlässlich seines 60jährigen Bestandsjubiläums. Die Philatelisten aus der Thermen- und Lipizzanerstadt organisieren eine Briefmarkenausstellung im Rang II mit dem Titel „Auf dem Weg zur WIPA“. nerkopf und das Logo des WBMC abgebildet. Darüberhinaus gibt es am 8. und 9. Mai den Sonderstempel „Auf dem Weg zur WIPA“ mit Sonderpostamt. (Das Akronym macht auf die „Wiener internationalePostwertzeichenausstellung“ von 18. bis 21. September 2008 im Austria Center Vienna aufmerksam.) Die beiden Sonderstempel sind sowohl im Volksheim Köflach als auch im Schloss Piber, wo am 9. Mai ein Sonderpostamt seine „Schalter“ öffnet, erhältlich. Am 10. Mai kommen neben den Marken- auch die Fußballfans auf ihre Kosten. Im Werner-Skrabitz-Stadion wird um 10 Uhr die Sondermarke „UEFA EURO 2008“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Am gleichen Tag ist der WBMC Gastgeber der Regionalkonferenz der Briefmarkenvereine aus Osttirol, Kärnten, dem südlichen Burgenland und der Steiermark. �� 10 uhr: 10 – 16 uhr: Briefmarkenausstellung im rang ii „auf dem Weg zur WiPa“ 8 bis 11. Mai 2008 in köflach 9 – 12 uhr: 10 uhr: 14 – 17 Uhr : 9 – 13 uhr: 10 uhr: 13 uhr: Programm (änderungen vorbehalten) Freitag, 8. Mai 2008 Eröffnung der ausstellung im volksheim Köflach sonderpostamt mit sonderstempel „auf dem Weg zur WiPa 08“ SaMStag, 9. Mai 2008 sonderpostamt im schloss Piber Präsentation der sondermarke „Bundesgestüt Piber“ Ersttag – sonderstempel lipizzaner sowie sonderstempel „auf dem Weg zur WiPa 08“ sonderpostamt in der ausstellung im volksheim Köflach Sonntag, 10. Mai 2008 sonderpostamt bei der ausstellung im volksheim Köflach Präsentation der sondermarke „uEfa Euro 2008“ im Werner-Skrabitz-Stadion, Ersttag – Sonderstempel & Sondermarke Regionalkonferenz der Vereine aus Osttirol, Kärnten, südliches Burgenland und steiermark vom verband österreichischer Philatelistenvereine im volksheim Köflach der WBmc legt zu diesem anlass auch zwei personalisierte marken auf. die ausstellung dauert von donnerstag 8. mai bis sonntag 11. mai 2008. öffnungszeiten: Do – Sa von 9 bis 18 Uhr, Sonntag 9 bis 14 Uhr eintritt Frei! KrK märz 2008
7 Köflacher Rathauskurier köflacher Philatelist schuf jahrhundertwerk Den meisten Köflacherinnen und Köflachern ist er in Zusammenhang mit den Namen „Skoda“ und „Seat“ ein Begriff. Dass der erfolgreiche Autohändler Paul Kainbacher auch eine wichtige Rolle als Motor der österreichischen Philatelie und Postgeschichte spielt, ist wohl weniger bekannt. Eine Wissenslücke, die wir hiermit schließen wollen. Paul Kainbacher hat kürzlich mit „Postgebühren von Österreich 1919 – 2006, Inlandsverkehr“ bereits sein drittes einschlägiges Handbuch herausgebracht. Das zweibändige Werk umfasst 1800 Seiten und Tausende Postgebühren, die in den letzten neun Jahrzehnten in Österreich gültig waren. 320(!) Postämter hat Kainbacher „abgeklappert“ um – wie viele Experten es wohl mit Recht bezeichnen – ein „Jahrhundertwerk“ in diesem Forschungsbereich zu schaffen. Behandelt werden in dem Buch Postordnungen und Erlässe, Briefgebühren, Wertbriefe, Einschreiben, Postbegleitadresse, Paketgebühren, Postanweisungen, Nachnahmen, Postaufträge, Spätlingssendungen, Einsammelgebühren, Rückscheine, Eilzustellungen, Rohrpost, Flugpostzuschläge, Bahnhofbriefe, Postvollmachten, Lagerzins, Zustellgebühren, Schließfächer, Nachforschungen, Undurchführbarkeit der Aufgabe, Gerichtliche Erledigungen, Verzollung, Zensur, Telegraphengebühren, Postverkehr mit dem Zollausschussgebiet, Befreite, eingegliederte und besetzte Gebiete, Deutsche und Österreichische Feldpost, Kriegsgefangenpost uvm. Darüberhinaus schildert Kainbacher, der natürlich auch begeisterter und hochkarä- tiger Briefmarkensammler ist, den Neubeginn der Österreichischen Post ab 1945 mit dem Übergang bzw. Inkraftreten der einzelnen Gebühren. Recherchen in Berlin Die umfassenden Recherchen für das Postgebühren-Meisterwerk führten den rührigen Philatelisten bis nach Berlin, wo er im Staatsarchiv und im Archiv der Deutschen Post nach Akten, die für die österreichische Postgeschichte zwischen 1938 und 1945 relevant sind, forschte. Sehen lassen kann sich aber auch das hauseigene Archiv von Kainbacher. Hunderte akribisch sortierte Ordner dokumentieren die Geschichte der Österreichischen Post, ihrer Wertzeichen und Gebühren nahezu lückenlos. Ein Daten-Schatz, den Kainbacher in jahrzehntelanger Arbeit „gehoben“ hat und der in dieser Dichte und Güte einzigartig ist. Schätze, die nicht leicht zu finden waren. Denn in fast allen Postämtern wurden die Gebühren-Erlässe nur für die Zeit ihrer Gültigkeit aufbewahrt. Sobald neue Gebühren in Kraft traten, wanderten die obsoleten Erlässe in den Papierkorb. In einem einzigen der von Kainbacher aufgesuchten 320 Postämter blieben diese Akten erhalten. Ein Glück für den Autor und die Welt der Philatelie. Schließlich zählt das Wissen um Postgebühren, ihre Entstehung und Wirksamkeit zu den wichtigsten Grundlagen des Briefmarkensammelns. Nur mit Hilfe von Daten und Fakten, wie sie Paul Kainbacher zusammengetragen hat, ist eine korrekte und regelkonforme Beschreibung von Postwertzeichen möglich. Die Bedeutung und der Wert jeder Briefmarkensammlung steht und fällt mit der Dokumentation des Gebühren- „Hintergrundes“ der einzelnen Exponate. So meint ein Experte in der Fachpresse: „Das Handbuch von Paul Kainbacher, einem exzellenten Briefpostkenner, stellt dem wissbegierigen Sammler sämtliche entgeltliche Postdienste für den auf 1800 seiten hat Paul Kainbacher die österreichischen inlands-Postgebühren von 1919 bis 2006 kenntnisreich dokumentiert. abertausende Erlässe und dokumente zu Postwertzeichen und Postgebühren aus verschiedenen Jahrhunderten hat der Köflacher Philatelist Paul Kainbacher archiviert. Inlandsverkehr zur Verfügung. Das hört sich einfach an, ist es aber nicht. Eine Kultur der Postgebührenhefte, wie wir sie in Deutschland unter den Philatelisten kennen, gibt es in Österreich nur sehr gering ausgeprägt … Kainbacher hat diese immense, alle bisherigen Ergebnisse übersteigende Fleißarbeit mit einem jahrelangen Einsatz „an Ort und Stelle“ ermöglicht … Viele schon bereits abgeschrieben oder verloren geglaubte Erlässe wurden von ihm der Vernichtung entrissen, mit viel Gespür aufgespürt und zusammengetragen … Der Philatelist dankt … Kainbachers Handbuch stellt für jeden Österreich-Sammler eine sehr gewünschte Faktendokumentation von außerordentlicher Güte dar.“ Einen „kleinen Wermutstropfen“ ortet der Rezensent darin, dass ein ähnliches Werk für Auslandsgebühren nicht vorliegt. Wir können den guten Mann beruhigen: Paul Kainbacher hat sich auch dieser Herausforderung gestellt und arbeitet an seinem vierten Handbuch mit dem Titel „Flugpost Österreich (Flugpostzuschläge für Brief und Paketverkehr) 1946-2007 und Postgebühren (Land- und Seeweg) – Auslandsverkehr 1945 – 2007. Der KRK wird berichten! �� KrK märz 2008 rEPortagE
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