kvv-arch-ss07 (PDF, 6,1 MB) - Architektur TU Berlin
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Sommersemester<br />
2007<br />
A-HS:FWP,W<br />
Fachgebiet <strong>Architektur</strong>theorie<br />
Fach/Modul (lt. StuPo) 3.6 <strong>Architektur</strong>theorie<br />
Titel der Lehrveranstaltung <strong>Architektur</strong>theorie (3sws)<br />
Art der Lehrveranstaltung SE<br />
Thema<br />
Morphologie und Metamorphose als Methode und<br />
Entwurfskonzept<br />
SWS / LP (nach ECTS) 3 / 4<br />
Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit<br />
Betreuung Prof. Dr. Fritz Neumeyer<br />
Prüfrecht Neumeyer<br />
Teilnehmerzahl 30<br />
Ort A 310<br />
Zeit Dienstag, 12:00 - 14:00 Uhr<br />
1. Veranstaltungstermin 24.04.2007<br />
Anmeldung in der ersten Veranstaltung<br />
Diese Veranstaltung ist kompatibel mit dem Modul<br />
Der Begriff „Morphologie“ (zusammengesetzt aus den griechischen Begriffen morphé = Form,<br />
Gestalt, Struktur und logos = Lehre) wurde 1796 von Johann Wolfgang von Goethe in einer<br />
Tagebuchaufzeichnung für eine neue Wissenschaft geprägt, die sich mit den Gestaltungsgesetzen der<br />
Natur und ihrer Steigerung von einfacher zu immer höherer Formung beschäftigt. Morphologie ist der<br />
Methode nach eine Wissenschaft, die sich mit der Lehre von der Gestalt, der Bildung und Umbildung<br />
der organischen Körper befasst.<br />
Im <strong>arch</strong>itektonischen Denken hat diese methodische und zugleich anschauliche Sichtweise in<br />
vielfältigster Form zur Entwicklung eines methodischen Instrumentariums für die systematische<br />
Interpretation von <strong>arch</strong>itektonischen Ideen ihren Niederschlag gefunden. Mit ihr kann die<br />
<strong>arch</strong>itektonische Typologie als ein Entwicklungspotential betrachtet werden, das ein systematisches Spiel<br />
von Metamorphosen als Entwurfskonzept ermöglicht. In diesem Sinne ließe sich ein Bogen schlagen, der<br />
von Palladios und Schinkels <strong>Architektur</strong>lehre, über die theoretischen Entwurfsanalysen von Rowe, über<br />
die Stadtmorphologie bis zum computergenerierten „morphing“ der Bildverarbeitungsprogramme reicht.<br />
Das Seminar erfordert intensive Mitarbeit (Referate, analytische Zeichnungen) und ist daher auf 3<br />
Semester-Wochenstunden angesetzt.<br />
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