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VDWF im Dialog 2/2007

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46 <strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 2/<strong>2007</strong><br />

Ein Formstempel aus Keramik als Anwendungsbeispiel<br />

Aixtooling GmbH<br />

Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen der<br />

Oxidschicht vor der Bearbeitung: links Aufnahme<br />

der Schleifscheibenoberfläche (200fache Vergrößerung),<br />

rechts Schnitt durch die Schleifscheibe<br />

(1000fache Vergrößerung): braun die Oxidschicht,<br />

blau die Schleifscheibenbindung<br />

Gleichzeitig erzeugt der Abrieb der Oxidschicht das Poliermittel<br />

Rost <strong>im</strong> Prozess selbst und beeinflusst direkt den Schleifprozess.<br />

Die elektrolytische Auflösung verändert das Bindungsverhalten<br />

der Schleifscheibenoberfläche. Die Bindung der einzelnen<br />

Schleifkörner wird zurückgesetzt, das einzelne Korn wird gelockert<br />

und bricht früher aus der Schleifscheibenoberfläche heraus.<br />

Dadurch verändert sich das Spanabtragungsverhalten massiv<br />

und die Spandicke <strong>im</strong> Schleifprozess verringert sich. Zudem<br />

rollen die ausbrechenden Körner <strong>im</strong> Spalt zwischen Werkstück<br />

und Schleifscheibenbindung ab. Unter dem Arbeitsdruck des<br />

Werkzeugs üben sie ebenso wie das abgeriebene Korrosionsprodukt<br />

Rost eine zusätzliche Polierwirkung aus.<br />

Präzise Oberflächen <strong>im</strong> Polierschleifverfahren<br />

Nach erfolgreichen Testläufen auf mehreren Schleifmaschinen<br />

zeigt das Ergebnis des Polierschleifverfahrens besonders bei<br />

sprödharten Materialien eine wesentlich geringere Rauheit<br />

der Bauteiloberfläche <strong>im</strong> Verhältnis zum konventionellen<br />

Feinschleifen.<br />

Das Polierschleifen dient damit nicht nur der Prozessopt<strong>im</strong>ierung,<br />

sondern bietet sich auch für alle Präzisionsoberflächen an, bei<br />

denen eine besondere Konturschärfe gefordert ist. Da der Spanabtrag<br />

<strong>im</strong> Schleifprozess in einem Punktkontakt stattfindet,<br />

lassen sich auch komplexe Oberflächenstrukturen mit hoher<br />

Formgenauigkeit erzeugen. Grenzen setzt an dieser Stelle<br />

nur die Geometrie der Schleifscheibe. Die hohe Güte poliergeschliffener<br />

Glasoberflächen eröffnet außerdem neue Möglichkeiten<br />

in der Herstellung von Werkzeugen für die Verarbeitung<br />

von UV-härtenden Kunststoffen. |<br />

Dipl.-Ing. Alexander Grüntzig M. S.<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPTIPT<br />

Steinbachstraße 17<br />

52074 Aachen<br />

Telefon +49 (0)241 8904241<br />

Telefax +49 (0)241 89046241<br />

www.ipt.fraunhofer.de<br />

www.werkzeugbau-aachen.de<br />

Keramik 5<br />

2<br />

Stahl 15<br />

5<br />

Glas 80<br />

10<br />

Hartmetall 8<br />

5<br />

<strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 2/<strong>2007</strong> 47<br />

Polierschleifen (oben) erzielt bei sprödharten<br />

Materialien geringere Rauheiten der Oberflächen<br />

als konventionelles Feinschleifen (unten).<br />

Vergleich der Oberflächen-Rauheit R a [nm]<br />

bei verschiedenen Materialien<br />

Konventionell<br />

Polierschleifen<br />

FIBRO Speed-Control TM -Gasdruckfedern<br />

SPC. Reduzierung<br />

des Blechhalter-Rücksprungs.<br />

Gasdruckfedern für schnelle<br />

Produktionsprozesse<br />

Die FIBRO-Speed-ControlTM-Gasdruckfedern SPC sind entwickelt<br />

worden, um den Blechhalter-Rücksprung zu verhindern bzw. zu<br />

reduzieren. Dieser Rücksprung wird oft durch die erhöhten<br />

Rückhubgeschwindigkeiten bei schnell laufenden Pressen (Link-<br />

Drive-Pressen) verursacht.<br />

Die SPC-Gasdruckfedern verfügen über eine integrierte Rückhubverzögerung,<br />

die die Hubgeschwindigkeit auf den letzten 30 mm<br />

auf 0,4 m/s reduziert. Dadurch wird der Blechhalter sanft gestoppt.<br />

Eigenschaften der Speed-ControlTM-Gasdruckfedern SPC, gedrosselt:<br />

- verhindert das Rückspringen des Blechhalters<br />

- Produktivitätssteigerung durch effizienteren Teiletransport<br />

- einfach in vorhandene Werkzeuge einzubauen<br />

- Hublängen von 125 bis 300 mm<br />

- an vorhandenes Schlauchsystem anschließbar<br />

FIBRO GmbH · Bereich Normalien<br />

Postfach 1120 · DE-74851 Hassmershe<strong>im</strong><br />

Tel. 06266-73-0 · Fax 06266-73-237<br />

e-mail: info@fibro.de<br />

www.fibro.com<br />

13.–16.06.<strong>2007</strong><br />

Halle 5, Stand 5113

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