VDWF im Dialog 2/2007
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Amberger Werkzeugbau<br />
Mit Blech zum Erfolg<br />
“Mit Blech zum Erfolg”, das ist die Devise<br />
der Amberger Werkzeugbau GmbH. Mit<br />
seiner klaren strategischen Ausrichtung,<br />
einer motivierten und engagierten Mannschaft<br />
und der Konzentration auf die<br />
Wünsche der Kunden hat sich der Firmenchef<br />
Rolf Schubert auch über die deutschen<br />
Grenzen hinaus einen hervorragenden<br />
Ruf erworben.<br />
Die Firma wurde 1971 von Walther<br />
Schubert als Amberger Werkzeugbau<br />
GmbH in Amberg gegründet. Mit damals<br />
drei Mitarbeitern stellte die Firma<br />
zunächst Betriebsmittel aller Art, Stanzund<br />
Schnittwerkzeuge, Ziehwerkzeuge,<br />
Spritzgussformen sowie Sondermaschinen<br />
her. 1984 stieg der Sohn des Firmengründers<br />
und heutige Geschäftsführer<br />
Rolf Schubert in die Firma ein. Vater und<br />
Sohn erkannten, dass sich die Kundenwünsche<br />
noch besser umsetzen ließen,<br />
wenn man sich auf die Blechumformtechnik<br />
konzentrierte und nicht nur<br />
Werkzeuge, sondern auch die Stanzteilfertigung<br />
anbietet.<br />
Mitarbeiterzahl und Umsatz alle<br />
fünf Jahre verdoppelt<br />
Dieser Wechsel des Geschäftsmodells<br />
brachte für den Amberger Werkzeugbau<br />
einen Aufschwung, der bis heute anhält.<br />
“In den letzten 10 Jahren haben wir es<br />
geschafft, Umsatz und Mitarbeiterzahl<br />
alle 4 bis 5 Jahre zu verdoppeln”, berichtet<br />
Rolf Schubert stolz. Derzeit beschäftigt<br />
der Amberger Werkzeugbau insgesamt<br />
110 Mitarbeiter. Gefertigt wird an<br />
zwei Standorten in Sulzbach-Rosenberg<br />
(Bayern). Eine Tochterfirma in Rumänien<br />
wird zurzeit aufgebaut.<br />
Eine für erfolgreiche “kleinere” Betriebe<br />
typische Führungsmannschaft bildet das<br />
Team um den Chef. Schubert: “Natürlich<br />
geht es in einem Werkzeugbau um Hightech,<br />
d. h. um CAD- und CAM-Systeme<br />
und um CNC-Maschinen, aber das kann<br />
man alles kaufen. Was uns stark macht,<br />
sind unsere Mitarbeiter.” Die gelebte Mitarbeiterorientierung<br />
bestätigt auch die<br />
Ausbildungsquote von 10 Prozent. “Wir<br />
bilden unsere Lehrlinge für den Eigenbedarf<br />
aus”, so Schubert.<br />
70 Millionen Stanzteile <strong>im</strong> Jahr –<br />
Neuwerkzeuge auch ohne Serienproduktion<br />
Mit der Fokussierung auf Werkzeuge<br />
zur Blechumformung und dem Ausbau<br />
der Stanztechnik wurde ein bedeutender<br />
Schritt getan, auf den sich bis heute<br />
der Erfolg der Firma gründet. Neben der<br />
Kernkompetenz Werkzeugbau setzte man<br />
früh darauf, eine <strong>im</strong>mer vollständigere<br />
Prozesskette bis hin zur Serienteilfertigung<br />
anbieten zu können.<br />
Heute liefert der Bereich Stanz- und<br />
Umformtechnik jährlich über 70 Millionen<br />
Teile aus. Das Produktionsspektrum<br />
ist gemischt: Klein- und Mittelserien,<br />
aber auch “Dauerläufer” mit Jahresmengen<br />
von bis zu 15 Millionen Stück.<br />
Die Stärke des Amberger Werkzeugbaus<br />
liegt darin, dass der Kunde Werkzeug<br />
und Stanzteil aus einer Hand erhält.<br />
Ausgehend vom Angebot, den Stanzartikel<br />
in gemeinsamer Arbeit mit dem Kunden<br />
noch zu opt<strong>im</strong>ieren, über die Werkzeugkonstruktion,<br />
wird dann das Werkzeug<br />
realisiert. Parallel dazu werden Musterteile<br />
und Prototypen gefertigt. Abmusterung<br />
und Freigabe erfolgen auf der<br />
für die anschließende Serienfertigung<br />
best<strong>im</strong>mten Maschine oder, falls die<br />
Produktion be<strong>im</strong> Kunden erfolgen soll,<br />
auf einer ähnlichen.<br />
Der Bereich Werkzeugbau fertigt auch<br />
Werkzeuge für andere Stanzbetriebe.<br />
Diese Kunden bestellen gerade be<strong>im</strong><br />
Amberger Werkzeugbau, um auf das<br />
Know-how der Fertigung serienreifer<br />
Werkzeuge zurückgreifen zu können.<br />
Die Kunden kommen zu 90 Prozent<br />
aus der Automobilindustrie. Namhafte<br />
Systemlieferanten gehören dabei ebenso<br />
zum Kundenstamm wie Zulieferbetriebe.<br />
Beeindruckend ist der Exportanteil der<br />
Firma, der <strong>im</strong> vergangenen Jahr bei über<br />
50 Prozent lag.<br />
Max<strong>im</strong>ales Know-how dank eigener<br />
Serienproduktion<br />
Die Stanztechnik, die seit einem Neubau<br />
<strong>im</strong> Jahr 1999 und einer Erweiterung 2004<br />
an einem zweiten Standort in Sulzbach-<br />
Rosenberg auf 4000 m 2 Fläche behe<strong>im</strong>atet<br />
ist, realisiert 80 Prozent des Umsatzes.<br />
Dort arbeiten 78 der 110 Mitarbeiter <strong>im</strong><br />
Dreischichtbetrieb auf 18 Pressen, deren<br />
Spektrum von 150 kN bis 6300 kN reicht.<br />
Verarbeitet werden vor allem Aluminium,<br />
Buntmetalle, Stahlblech sowie Edelstahl<br />
und Federbleche. Die Kernkompetenz<br />
sieht man in Werkzeugen bis zu einer<br />
Größe von 3000 mm Länge und bis zu<br />
einer max<strong>im</strong>alen Breite von 1400 mm.<br />
Dieses Spektrum kann auch in der Stanztechnik<br />
komplett bemustert werden.<br />
Für viele Kunden von entscheidender<br />
Bedeutung ist die große Versorgungssicherheit.<br />
Durch den Werkzeugbau <strong>im</strong><br />
eigenen Haus können selbst größere<br />
Änderungen und Reparaturen schnell<br />
und unkompliziert durchgeführt werden.<br />
Kein Kunde muss sich um den Nachschub<br />
von Teilen sorgen.<br />
Dank einer ehrgeizigen Instandhaltungsabteilung<br />
wird nicht nur repariert, sondern<br />
auch ein vorbeugender Instandhaltungsprozess<br />
initiiert. Mit einem<br />
speziell auf diese Bedürfnisse hin opt<strong>im</strong>ierten<br />
Betriebsdatenerfassungssystem<br />
der Schubert Software KG werden Fehlergründe<br />
und Abstellmaßnahmen mit min<strong>im</strong>alem<br />
Aufwand erfasst und pro Werkzeug<br />
und Verschleißgruppe ausgewertet.<br />
Forschungsprojekte sichern Wettbewerbsvorteile<br />
Um weiterhin erfolgreich am Markt<br />
bestehen zu können, engagiert sich Rolf<br />
Schubert laufend an Forschungsprojekten<br />
mit namhaften Instituten wie dem IPH<br />
Hannover. Vor allem das Thema “Kalkulation<br />
der gesamten Lebenszykluskosten”<br />
wird bearbeitet, um Kunden zukünftig<br />
die günstige Gesamtlösung anbieten und<br />
argumentieren zu können.<br />
Hand in Hand arbeitet der Amberger<br />
Werkzeugbau mit dem Softwarehaus<br />
Dassault (CATIA), um eine sinnvolle<br />
Implementierung der PDM-Software<br />
SmarTeam in einem Werkzeugbau voranzutreiben<br />
und die Leistungsfähigkeit<br />
der eingesetzten CATIA-V5-Arbeitsplätze<br />
weiter zu steigern.<br />
Ehrgeizige Pläne für die Zukunft<br />
Sich international zu positionieren ist<br />
eines der Themen. Dazu dient der Aufund<br />
Ausbau des Werkes in Rumänien.<br />
“Wir folgen unseren Kunden, um sie<br />
weiterhin aktiv und vor Ort bedienen<br />
zu können. Wir gewinnen neue Kunden<br />
und sichern damit den Standort Sulzbach-Rosenberg”,<br />
erklärt Rolf Schubert.<br />
Gleichzeitig plant der Firmenchef einen<br />
Neubau in Deutschland. Unmittelbar<br />
neben der Stanztechnik soll ein Gebäude<br />
für den Werkzeugbau entstehen. “Mit<br />
verbesserten Prozessen werden wir die<br />
Durchlaufzeit <strong>im</strong> Werkzeugbau um ca.<br />
30 Prozent verbessern können”, ist der<br />
Firmenchef überzeugt.<br />
Mit Blech zum Erfolg – so lautet das<br />
Motto. Rolf Schubert und seine Mannschaft<br />
möchten es sogar noch erweitern<br />
und dem Kunden mitteilen: “Im Blech<br />
steckt noch jede Menge Musik!”<br />
Das Führungsteam um Rolf Schubert<br />
(Mitte links) vor dem Werk 2<br />
Amberger Werkzeugbau GmbH<br />
Industriestraße 13<br />
92237 Sulzbach-Rosenberg<br />
Telefon +49 (0)9661 1052220<br />
Telefax +49 (0)9661 1052499<br />
info@ambergerwerkzeugbau.de<br />
www.ambergerwerkzeugbau.de<br />
Mit Blech zum Erfolg.