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Ausgabe 45 12/2005 - HSV-Supporters

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henning trolsen tritt zurück<br />

das wie und warum – der aufsichtsratsdelegierte informiert<br />

text | henning trolsen<br />

Die Macher der <strong>Supporters</strong><br />

News baten mich, ein paar<br />

Worte zu meiner Ankün-<br />

digung zu verlieren, zur<br />

nächsten jährlichen Versammlung<br />

der Abteilung Fördernde Mitglieder/<br />

<strong>Supporters</strong> Club als Euer Delegierter<br />

im <strong>HSV</strong>-Aufsichtsrat zurückzutreten.<br />

Gerne sage ich hierzu ein paar Worte.<br />

Vorweg: Ich bin keineswegs gefrus-<br />

tet, des Amtes überdrüssig oder des-<br />

illusioniert (all das hört man ja gerne<br />

zum Beispiel von Politikern, wenn sie<br />

die Brocken hinschmeißen). Warum<br />

also der für das nächste Jahr angekündigte<br />

Rücktritt?<br />

Der <strong>HSV</strong>-Aufsichtsrat soll unseren<br />

hauptamtlichen/hauptberuflichen<br />

Vorstand in seiner Arbeit beraten und<br />

überwachen. Dies ist eine Aufgabe, die<br />

früher direkt durch die Mitgliedschaft<br />

wahrgenommen wurde. Zu Zeiten eines<br />

<strong>HSV</strong>-Präsidiums musste sich daher<br />

die gesamte Führungsetage unseres<br />

Vereins auf der Jahreshauptversammlung<br />

den Mitgliedern stellen; jedes einzelne<br />

Mitglied konnte dort seine Fragen,<br />

seine Anmerkungen und seine<br />

Kritik an der Arbeit der Vereinsführung<br />

äußern.<br />

Die derzeitige Situation lässt dies<br />

nicht zu. Wir sind mit der Einführung<br />

der Aufsichtsräte beim <strong>HSV</strong> zu einer<br />

organisatorisch indirekteren Art<br />

der Kontrolle gelangt. Wo früher jedes<br />

Mitglied direkt über Einsetzung<br />

oder Abwahl der Chefetage mitsprechen<br />

konnte, geht dies heute nur noch<br />

über den Umweg, zunächst einen oder<br />

mehrere Aufsichtsräte seines Vertrauens<br />

zu wählen, um dann zu hoffen, dass<br />

diese ihr Amt auch im Sinne ihres Auftritts<br />

auf der Jahreshauptversammlung<br />

ausüben.<br />

Nach Wahl der Aufsichtsräte kann<br />

das einzelne Mitglied in den nächsten<br />

vier Jahren eben nur hoffen, dass<br />

„seine“ Kandidaten alles richtig machen.<br />

Eine Möglichkeit der vorzeitigen<br />

Korrektur - wenn man zum Beispiel<br />

feststellt, dass man einen Aufsichtsrat<br />

eingesetzt hat, der nicht seinen Erwartungen<br />

entspricht - hat man kaum.<br />

Dieses System ist nach meiner Meinung<br />

schlechter als die direkte Einsetzung<br />

des Vorstandes (früher: Präsidiums)<br />

durch die Mitglieder. Ich lehne es<br />

daher ab.<br />

Nun wäre es aber nicht konsequent,<br />

einerseits ein System abzulehnen, sich<br />

andererseits jedoch entspannt zurückzulehnen,<br />

weil man für vier sichere<br />

Jahre als Aufsichtsrat gewählt wurde.<br />

Daher möchte ich mich vorzeitig, nämlich<br />

nach einer Amtszeit von nur zwei<br />

Jahren, Euch, den <strong>Supporters</strong> und Förderern,<br />

erneut zur Wahl stellen.<br />

Und ich erkenne darin auch kein Problem:<br />

Seid Ihr mit meiner Arbeit bisher<br />

zufrieden gewesen, so wählt Ihr mich<br />

erneut, und ich gehe quasi „vorzeitig<br />

gestärkt“ aus dieser Wahl zurück in den<br />

Aufsichtsrat. Habe ich nicht in Eurem<br />

Interesse gehandelt oder mein Amt<br />

schlecht bekleidet, so habt Ihr die<br />

Möglichkeit, mich vorzeitig abzuwählen<br />

und ein geeignete-<br />

supporters news<br />

res Vereinsmitglied in den Aufsichtsrat<br />

zu entsenden.<br />

Ich habe bisher versucht, Euch zeitnah<br />

und umfassend über meine Arbeit<br />

im Aufsichtsrat zu berichten,<br />

und zwar über meinen email-Verteiler.<br />

Hier sind nach meinem Geschmack<br />

noch zu wenig Mitglieder registriert.<br />

Bitte sendet bei Interesse<br />

eine email mit Eurem Vor-, Nachnamen<br />

und Eurer Mitgliedsnummer an<br />

aufsichtsrat@trolsen-communicate.de<br />

oder nutzt für den Eintrag einfach meine<br />

Seite www.aufsichtsrat-trolsen.de<br />

Vielen Dank.

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