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Ausgabe 45 12/2005 - HSV-Supporters

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orussia dortmund - hsv<br />

foto | oliver meyer<br />

laute <strong>HSV</strong>-Block (Urteil eines BVB-Ul-<br />

tras: Einer der besten Gästeauftritte in<br />

dieser Saison) verfällt in kollektiven Ju-<br />

bel. In den letzten Minuten hatte der <strong>HSV</strong><br />

dann die Oberhand, konnte allerdings<br />

nicht mehr zum Sieg netzen. Der Schiri<br />

pfiff vor Ablauf der 90 Minuten ab, und so<br />

war man nicht nur auf den Rängen über-<br />

rascht, das alles vorbei sein sollte. Sei<br />

es drum, nach einer Stunde Abfahrtstau<br />

hinter einem Ikarus-Bus (So was gibt’s<br />

noch! Im Westen!) und damit verbundenen<br />

Halluzinationen wurde die Heimat<br />

gegen Mitternacht erreicht. Immerhin<br />

nicht verloren.<br />

hsv – bayer 04 leverkusen 3:2<br />

Hui! Am Ende war der Langweiler<br />

gegen die Werkself doch ein ganz<br />

schön spannendes Spektakel. Ein Krimi<br />

geradezu! Kurz vor Schluss gelang dem<br />

<strong>HSV</strong> der Siegtreffer, zu einem Zeitpunkt,<br />

als sich die meisten Zuschauer<br />

wohl schon auf eine Verlängerung eingestellt<br />

hatten. Viel zu erzählen gibt es<br />

sonst eigentlich nicht, außer, dass der<br />

Leverkusener Anhang den Negativrekord<br />

der (deutschen) Gästefans in den<br />

letzten Jahren aufstellte. Im Gästeblock<br />

dürften sich keine 200 Seelen befunden<br />

haben...<br />

hsv – fc schalke 1:0<br />

Was hatte man nicht spekuliert, wie<br />

die Schalker in Hamburg auftreten<br />

würden! Nach dem desaströsen<br />

0-6 in Frankfurt erwarteten die einen<br />

eine Trotzreaktion, während die anderen<br />

eine Steigerung der Schalker Verweigerungshaltung,<br />

sprich ein 7-0 für den<br />

<strong>HSV</strong>, erwarteten. Am Ende hatten beide<br />

Unrecht, der <strong>HSV</strong> gewann mit dem knappesten<br />

aller Ergebnisse. Vom Schalker<br />

Anhang war nichts zu hören, einmal<br />

hüpfte der Knappenblock im Takt,<br />

das war’s dann aber auch. Vor dem Spiel<br />

präsentierte die Nordtribüne noch eine<br />

überdimensionale Raute. Schade, dass<br />

die Schalparade dazu irgendwie nicht<br />

wirkte. Naja... Stimmung war ok und drei<br />

Punkte im Sack. Nach’m Spiel dann ab<br />

nach Hause.<br />

hsv – viking stavanger 2:0<br />

Gegen den Monaco-Bezwinger Stavanger<br />

wollte das Team heute natürlich<br />

die Ausgangslage für ein Weiterkommen<br />

verbessern. Ein nicht ganz<br />

einfaches Unternehmen, wenn man<br />

den Hamburger Zeitungen Glauben<br />

schenkte, schließlich wollten die Norweger<br />

laut deren Aussagen „Beton anrühren“.<br />

Wie man das Hamburger Spiel<br />

damit zerstören kann hatte ja bereits<br />

Kopenhagen gezeigt. Doch der Reihe<br />

nach: Im Stadion verliefen sich ganze<br />

37.000 Zuschauer, davon ca. 300 aus<br />

Stavanger. Diese zeigten im wahrsten<br />

Sinne des Wortes Flagge indem sie dunkelblau-weiße<br />

Fähnchen schwenkten.<br />

Auf Hamburger Seite zeigte sich der<br />

Anhang sangesfreudig, was sich durch<br />

die beiden Tore von van der Vaart und<br />

Lauth noch verstärken sollte, die 300<br />

Gäste sahen diesbezüglich jedoch keinen<br />

Stich und dürften sich in Hamburg<br />

supporters news<br />

in einer anderen Welt gewähnt haben.<br />

Nach dem Spiel applaudierten sie artig<br />

beiden Teams und fuhren Richtung<br />

Kiez. Ein erfolgreicher und schöner<br />

Abend ging zu Ende.<br />

bor. m´gladbach – hsv 0:0<br />

Vielleicht fühlt sich jetzt der eine<br />

oder andere an meine Negativberichterstattung<br />

aus der letzten Saison<br />

erinnert. Trotzdem: Ich kann mir nicht<br />

helfen. Gladbach ist eines der unattraktivsten<br />

Ziele der Bundesliga geworden.<br />

Der Reihe nach. Statt Sonderzug wählte<br />

ich die Variante PKW und war mit meinen<br />

vier Mitstreitern nach einem kurzen<br />

Warnstreik seitens des Gefährts (mittlerweile<br />

hat es komplett gekündigt) ca.<br />

eine Stunde vor Kick Off am Stadion. Wie<br />

im letzten Jahr gab es außer einer Menge<br />

Parkplätze nichts, was auf menschliche<br />

Zivilisation hinweisen konnte, sieht man<br />

mal von der Großbaustelle ab, die später<br />

einmal zu einer Eishalle werden soll.<br />

Nachdem bereits Tage zuvor der Blutdruck<br />

aufgrund Gladbacher Willkürentscheidungen<br />

(Genau Du bist gemeint,<br />

Tower!) bezüglich Präsentation eines<br />

Spruchbands in ungeahnte Höhen geschnellt<br />

war, sollte sich der angestaute<br />

Frust entladen, als Feuerwehr und Ordnungsdienst<br />

nach erfolgreichen, minutenlangen<br />

Versuchen die mitgebrachten<br />

Wurfrollen in Brand zu setzen auch<br />

dieses optische Stilmittel verboten. Resultat:<br />

Der Schreiberling stand nach der<br />

von ihm postulierten Schimpfkanonade<br />

inklusive karibischer Voodoo-Verwün-<br />

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