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KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

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60 Jahre Baden-Württemberg <strong>KREISTEIL</strong><br />

Zehn Jahre Regionale Vielfalt in Villingendorf<br />

Erwin Teufel gibt faszinierende Einblicke in die Geschichte unserer Heimat –<br />

und von ganz Europa, diesem einstmals „Kontinent der Gewalt“<br />

Zehn Jahre Regionale Vielfalt in Villingendorf:<br />

ein einmaliges Projekt, das seinesgleichen<br />

sucht. Und den ehemaligen<br />

Ministerpräsidenten Erwin Teufel gefunden<br />

hat zum politischen Teil im Gasthaus<br />

„Kreuz“.<br />

Unter Leitung von Martin Schwellinger,<br />

dem Vorsitzenden der <strong>CDU</strong> Villingendorf<br />

nahm Erwin Teufel die Teilnehmer der Ver-<br />

anstaltung mit hinein in die Gründung des<br />

Südweststaates, er, der das Land während<br />

seiner Zeit als Ministerpräsident von 1991<br />

bis 2005 und weit darüber hinaus geprägt<br />

hat wie kaum jemand sonst. Er sei „it weit<br />

her“, kokettierte er doppeldeutig mit seiner<br />

Herkunft aus der Nachbargemeinde<br />

Zimmern. „It weit her“, von wegen: kaum<br />

jemand hat dieses profunde Wissen, diese<br />

Tiefe wie der heute 73-Jährige, der ausgehend<br />

von den Kriegen, dem „Kontinent der<br />

Gewalt“ aufzeigte, was nach dieser<br />

schrecklichen ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

entstanden ist. Wie die deutschfranzösische<br />

Zusammenarbeit und<br />

Freundschaft entstand, wie später der ungarische<br />

Ministerpräsident Josef Antal davon<br />

sprach, „Wir kehren zurück nach<br />

Europa“. In die Europäische Union, „die zuallererst<br />

eine Friedensgemeinschaft ist.“<br />

Und die völlig zu Recht den Friedensnobelpreis<br />

erhalten habe.<br />

Wobei eben der Frieden kein Normalzustand<br />

sei: „Es bedarf der Friedensstifter.“<br />

Frieden und Freiheit - und Recht. Letzteres,<br />

die ganz große Errungenschaft. Es<br />

steht dem Menschen zu, „weil er Mensch<br />

ist“. Und es unmittelbar aus der Hand Gottes<br />

hat.<br />

Die Rede von Erwin Teufel - einmal mehr<br />

ein eindrucksvolles Gemälde dessen, was<br />

heute Europa, was die Bundesrepublik<br />

Deutschland und was Baden-Württemberg<br />

mit allen Facetten beinhaltet. Die Welt<br />

wird zu einer Welt, sagte er, und in eben<br />

dieser gilt es, dass Europa sich seiner Werte<br />

besinnt, mit klarer Westbindung, mit einer<br />

klaren europäischen Politik, in der kein<br />

Land haftet für die Verschuldung eines an-<br />

Eine Geschichtsstunde der ganz besonderen Art. Für alle, die dabei waren. Und die anderen,<br />

sie haben viel versäumt.<br />

deren. So die ganz aktuelle Aussage zur<br />

Bewältigung der Euro-Schuldengrenze.<br />

Und nach einer Frage aus dem Publikum<br />

mit erläuternden Ausführungen zur Bil-<br />

Erwin Teufel in seinem Element, so wie wir<br />

alle ihn kennen und schätzen.<br />

dung des Südweststaates, mit den damaligen<br />

Auseinandersetzungen um den richtigen<br />

Weg.<br />

„Sie haben uns mit Ihrer Rede ein großes<br />

Geschenk gemacht“, würdigte Martin<br />

Schwellinger den Abend mit Erwin Teufel.<br />

In der Tat. Nur schade, dass die Gäste, die<br />

auch im „Kreuz“ waren, sich nicht hineinwagten<br />

(?) in den Nebenraum und diesen<br />

historischen Vortrag nicht hören konnten.<br />

Vermutlich ist es schon so: Nur wer hören<br />

- und erleben will - kann hören.<br />

Für die, die da waren, bleibt dieser Teil<br />

der Veranstaltungsreihe innerhalb der Regionalen<br />

Vielfalt ein unvergesslicher Moment.<br />

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