KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
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Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
40 Jahre <strong>CDU</strong>-Ortsverband Epfendorf<br />
Der Festabend, der Orientierung gibt<br />
Es war kein Zufall, dass gerade zu Beginn<br />
der 1970er-Jahre etliche <strong>CDU</strong>-Ortsverbände<br />
gegründet worden sind. So auch der in<br />
Villingendorf. Am 12. November 1972 gründeten<br />
26 <strong>CDU</strong>-Mitglieder einen eigenen<br />
Ortsverband, nachdem sie bis dahin zum<br />
Stadtverband Oberndorf gehört hatten.<br />
40 Jahre <strong>CDU</strong> Villingendorf - ein guter<br />
Grund zum Feiern. Im REMI, dort wo die<br />
<strong>CDU</strong> so viele Veranstaltungen durchgeführt<br />
hat.<br />
40 Jahre <strong>CDU</strong> Villingendorf - die sind in<br />
ganz großem Maße verbunden mit der Familie<br />
Sauter, mit Franz Sauter, der ein Jahr<br />
nach der Gründung des Ortsverbandes in<br />
den Deutschen Bundestag einzog und den<br />
Wahlkreis bis zu seinem Ausscheiden im<br />
Jahr 1990 erfolgreich vertreten hat.<br />
„Franz Sauter war einer der anerkanntesten<br />
Abgeordneten des Deutschen Bundestag“,<br />
würdigte sein Nachfolger Volker<br />
Kauder in seiner Festrede den heute 84-<br />
Jährigen, der in einem bewegenden, mit<br />
persönlichen Erinnerungen und auch Anekdoten<br />
bestückten Rückblick auf die Geschichte<br />
des, seines Ortsverbandes 40 Jahre<br />
Revue passieren ließ. Und mehr als das.<br />
Franz Sauter erinnerte an die Feste und die<br />
Veranstaltungen in der „Krone“: Der Ortsverband<br />
Epfendorf ist der einzige, der mit<br />
ihr eine eigene Wirtschaft hat!<br />
Was aber ist die Grundlage dessen, was<br />
Christlich Demokratische Union bedeutet,<br />
was sie „in ihrem Inneren“ zusammen hält?<br />
Auf diese so entscheidend wichtige Frage<br />
gab Unionsfraktionschef Volker Kauder in<br />
seinem Festvortrag die fundamentale, die<br />
richtungsweisende Antwort. Ausgehend<br />
von den Glückwünschen an die <strong>CDU</strong> Epfendorf<br />
und dem Dank an Franz Sauter<br />
(wie auch an dessen seit 1988 amtierenden<br />
Nachfolger Carsten Brügner, der auf<br />
Grund seiner Erkrankung, die er zwar<br />
überwunden hat, die ihn aber noch nicht<br />
teilnehmen ließ an der Feier) war der<br />
Übergang zu seinem Thema, „Das C als<br />
Kompass“ nicht schwer. Franz Sauter nämlich<br />
hat das „C“ mit Leben erfüllt, sagte<br />
Volker Kauder. Er hat sich stets um die gekümmert,<br />
die es schwerer haben. Nicht<br />
das Konservative ist es, was den Kompass<br />
nordet, stellte der der Fraktionschef fest,<br />
sondern „wir sind die Christlichen Demokraten<br />
und machen Politik auf der Grundlage<br />
des christlichen Menschenbildes“.<br />
In harmonischer Stimmung und sehr würdig beging der <strong>CDU</strong>-Ortsverband Epfendorf sein<br />
40-jähriges Bestehen.<br />
Was sich in ganz konkretem Handeln zeigt:<br />
So habe sich der Staat bei der Erziehung<br />
der Kinder zurückzuhalten. „Der Staat hat<br />
zu akzeptieren, wie die Menschen ihr Leben<br />
gestalten. Wir wollen die Wahlfreiheit.“<br />
Dazu, dass sie möglich ist, muss der<br />
Staat Angebote machen, dass diese Freiheit<br />
gelebt werden kann.<br />
Die Würde des Menschen: Es darf uns<br />
nicht ruhen lassen, dass in Deutschland jedes<br />
sechste Kind abgetrieben wird. Dieses<br />
nicht ruhen lassen dürfe jedoch nicht mit-<br />
tels Gesetzesänderung betrieben werden<br />
(dazu gibt es sowieso keine Mehrheit),<br />
sondern „wir müssen für die jungen Frauen<br />
da sein, müssen den Menschen zur Seite<br />
stehen.“<br />
Die konkreten Auswirkungen, die sich<br />
aus den Maßstäben ergeben, die die <strong>CDU</strong><br />
so einzigartig macht als politische Partei,<br />
liegen ganz vielfältig auf der Hand: bei der<br />
Religionsfreiheit, bei der Frage, wer zu<br />
Europa, dieser Werte- und Schicksalsgemeinschaft,<br />
gehören soll, wenn es um die<br />
Würde bei der Arbeit geht, wonach der<br />
Mensch von seiner Arbeit leben können<br />
soll, bei der Schulpolitik, die jedem Kind<br />
seine Chance ermöglichen soll und nicht<br />
den Einheitsbrei erzeugen soll.<br />
Das „C“ als Orientierung.<br />
Was auch bedeutet, dass der Staat dem<br />
Menschen nicht mit Misstrauen begegnen<br />
soll („So mein Freund und Kollege in der<br />
großen Koalition, Peter Struck, der Geld<br />
lieber in Institutionen stecken wollte als es<br />
den Menschen zu geben“). „Wir trauen den<br />
Menschen etwas zu.“ Fundamentale Unterschiede<br />
im Ansatz, wie Politik gedacht<br />
wird. Viele haben in dem Sinne in der <strong>CDU</strong><br />
Epfendorf mitgewirkt und tun dies noch<br />
heute. Einige von ihnen konnten von Johannes<br />
Sauter, der durch den ganzen<br />
Abend führte, und von Stefan Teufel für<br />
ihre langjährige Treue geehrt werden.<br />
Geehrt (von links): Werner Heim, Dietger Dreschner, Franz Sauter, Maria Sauter, Elisabeth<br />
Neuburger (stellvertretend für ihren Ehemann Walter Neuburger), Fridolin Bauer,<br />
Paul Imhof. Mit ihnen freuen sich und gratulieren Volker Kauder, Johannes Sauter und Stefan<br />
Teufel.<br />
Dies waren Altbürgermeister Walter<br />
Neuburger, der sehr viel länger als die Partei<br />
in Epfendorf besteht, in der <strong>CDU</strong> Mitglied<br />
ist. Länger als 40 Jahre sind auch<br />
Franz Sauter, Maria Sauter, Paul Imhof und<br />
Fridolin Bauer mit dabei. Und für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft konnten Dietger Drescher,<br />
Martin Juchler, Werner Heim und<br />
Carsten Brügner geehrt werden.<br />
Dies alles an einem außerordentlich inhaltsreichen,<br />
auch emotionalen Abend. Es<br />
Fortsetzung auf Seite 10<br />
<strong>Rottweil</strong> 12/2012 >>> Seite 9