01.03.2013 Aufrufe

KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus dem Kreisvorstand <strong>KREISTEIL</strong><br />

Fortsetzung von Seite 6<br />

Akribisch und nachvollziehbar, eigentlich<br />

selbst für das gegnerische Lager, das auch<br />

präsent war an diesem Abend, auch in Gestalt<br />

des Schreibers einer in der Stadt ansässigen<br />

Lokalzeitung die Besorgnisse um<br />

die Energiegewinnung, akribisch und anschaulich<br />

beschrieb der Kommissar mit all<br />

seinem Überblickswissen die gewaltigen<br />

Anstrengungen, die notwendig sind, um<br />

die Energiewende, „die nachvollziehbar<br />

ist“, bewerkstelligen zu können. Deutschland<br />

ist gut durch die Krise gekommen,<br />

steht industriell gut da - ein möglicher<br />

Stromausfall von einer Millisekunde jedoch<br />

würde wochenlange Reparaturschäden<br />

mit fast unvorstellbaren Kosten bedeuten.<br />

Und Günther Oettinger machte aufmerksam<br />

auf die nicht mehr so richtig<br />

nachvollziehbaren Folgen, die das eigentlich<br />

einmal richtige, aber korrekturbedürftige<br />

EEG mit sich bringt. An Pfingsten war<br />

zu viel Strom im Netz. So musste versucht<br />

werden, ihn ins Ausland zu verschenken,<br />

um dann wieder teuer einzukaufen. Ein<br />

Gruß nach Absurdistan.<br />

Viel Beifall zeigte, dass er mit seinen so<br />

kompakt und auch mit Witz und vielen einleuchtenden<br />

Beispielen vorgetragenen<br />

Aussagen ins Schwarze getroffen hatte.<br />

Wie auch in der anschließenden, von Eberhard<br />

Pietsch geleiteten, vertiefenden Diskussionsrunde.<br />

Mit der Quintessenz: Die<br />

Stärke Europas ist der Binnenmarkt. Wir in<br />

Deutschland müssen innovativer werden,<br />

müssen mit neuen Produkten auf den<br />

Markt kommen, „wir müssen uns etwas zumuten.“<br />

Wellness war gestern. Eigentlich.<br />

Die zunehmende Technikdistanz und zu<br />

geringe Innovationsbereitschaft werfen<br />

uns zurück.<br />

Ebenfalls ganz akzentuiert seine Forderungen,<br />

in Sachen Energie nicht nachlassen<br />

bei Forschung - und einer realistischen<br />

Politik. Auch in ein paar Jahrzehnten wird<br />

noch Kernenergie durch unsere Leitungen<br />

laufen. Weil Strom nicht an der Grenze<br />

halt macht. Vieles bleibt haften von diesem<br />

tatsächlich denkwürdigen Abend. An<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandssitzung in Deißlingen<br />

dem sehr viel über die Zukunft nachgedacht<br />

wurde. Auch darüber, dass Deutschland<br />

keine gute Zukunft hat, wenn es sich<br />

als Wellnessgesellschaft einrichtet: „Unsere<br />

Kinder haben den Schaden davon“, so<br />

klipp und klar der frühere Ministerpräsident.<br />

Schneller werden, Einigung auf europäischer<br />

Ebene herbeiführen, „dann bleiben<br />

wir oben.“<br />

Er machte Mut, der glänzend aufgelegte<br />

wenige Tage zuvor 59 Jahre alt (das Wort<br />

„alt“ zu verwenden wirkt eher merkwürdig<br />

angesichts seines jugendlichen Schwungs)<br />

gewordene Vollblutpolitiker - verströmte<br />

eine ordentliche Portion Optimismus in<br />

den Saal. Optimismus, der dann gerechtfertigt<br />

ist, wenn wir der von Günther Oettinger<br />

aufgezeigten Spur folgen. Mit Blick<br />

auf die Situation bei uns und in der Welt.<br />

Und wenn möglich, auch mit dem Maß an<br />

Humor und der Freude am Tun, am Gestalten,<br />

was an diesem Abend in der Mensa im<br />

Schramberger Gymnasium bei dem hochrangigen<br />

EU-Diplomaten so sehr sichtbar<br />

wurde. > Seite 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!