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Stadtmarketing- und Entwicklungskonzept - Stadt Lohmar

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Historische Entwicklung<br />

Das heutige Zentrum von <strong>Lohmar</strong>, der Bereich der<br />

Hauptstraße zwischen Villa Therese <strong>und</strong> dem<br />

<strong>Stadt</strong>haus stellt nicht die historische Keimzelle<br />

<strong>Lohmar</strong>s dar. Dieser Bereich wurde vielmehr erst<br />

durch die Realisierung der chauseeartigen<br />

Landstraße, heute B<strong>und</strong>esstraße B 484, bebaut.<br />

Die historischen Siedlungskerne <strong>Lohmar</strong>s befinden<br />

sich um die katholische Kirche "St. Johannes<br />

Enthauptung” (1131 erstmals erwähnt), dem sogenannten<br />

Kirchdorf mit der heute durch die Autobahn<br />

abgetrennten Burg <strong>Lohmar</strong> <strong>und</strong> die Bereiche an der<br />

Bachstraße, dem sogenannten Unter- <strong>und</strong><br />

Oberdorf. Alle drei Siedlungskeimzellen sind heute<br />

stark überformt <strong>und</strong> nur noch schwer ablesbar. Mit<br />

dem Bau der Landstraße im Jahr 1845 verlagerte<br />

sich die Siedlungstätigkeit zunehmend an die<br />

Hauptstraße, ohne allerdings einen Ortsmittelpunkt<br />

auszubilden: Das Straßendorf <strong>Lohmar</strong> entstand. Mit<br />

der Inbetriebnahme der Aggertal-Bahnlinie 1884<br />

nahm <strong>Lohmar</strong> auch einen industriellen Aufschwung<br />

<strong>und</strong> das noch heute bestehende Gewerbegebiet<br />

entlang der Bahnlinie bildete sich.<br />

Wie die nebenstehende Karte zeigt, verlief die<br />

Siedlungsentwicklung bis in die 30er Jahre dieses<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts langsam. Erst nach dem 2. Weltkrieg<br />

erlebte <strong>Lohmar</strong> umfassende Siedlungstätigkeiten.<br />

Bedingt durch die räumlichen Grenzen der<br />

Autobahn wuchs <strong>Lohmar</strong> hauptsächlich nach Osten<br />

in die Talbereiche des <strong>Lohmar</strong>er Waldes hinein.<br />

Heute hat <strong>Lohmar</strong> seine topographischen <strong>und</strong><br />

naturräumlichen Grenzen erreicht, Entwicklungen<br />

sind hauptsächlich nur noch im Innenbereich möglich.<br />

Aus: Kartenaufnahme der Rheinlande durch<br />

Tranchot <strong>und</strong> v. Müffling 1803-1820<br />

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