Stadtmarketing- und Entwicklungskonzept - Stadt Lohmar

Die Vila-Verde-Straße übernimmt in diesem Fall
die rückwärtige Erschließung mit bis zu 40
Parkplätzen im Straßenraum. Auf der Hauptstraße
können auf der Ostseite vier Kurzzeitparkplätze
angeboten werden. Die Vila-Verde-
Straße erhält keinen verkehrsberuhigten Ausbau,
um eine zügige Verkehrsabwicklung und später
eine Weiterführung über die Raiffeisenstraße zu
ermöglichen. Die Vorentwurfsplanung sieht für
die Hauptstraße eine Gesamtbreite der Fahrbahn
von 4,00 m vor, die die Vorbeifahrt eines PKWs
an einem liegengebliebenen Fahrzeug ermöglicht.
Entgegen der Einbahnstraße soll auf der
westlichen Straßenseite ein 1,25-1,60 m breiter,
durch unterschiedliches Niveau und Material
deutlich abgetrennter Radfahrstreifen verlaufen.
Ein "unechter" Linksabbieger (4,50 m breite
Fahrbahn) sorgt für einen reibungslosen Linksabbiegerverkehr
aus der Hauptstraße in die
Straße Breiter Weg. Zur besseren Abwicklung
der Verkehrsströme in den Kreuzungsbereichen
wird in diesem Fall der Breite Weg auch zur
Einbahnstraße umgebaut, sodaß ein nahezu
geschlossener Einbahnstraßenring entsteht.
In der Alternative (Variante 2a) zur Einbahnstraßenösung
werden auch auf der Westseite
Parkplätze angeboten und die Aufenthaltsflächen
vor den Geschäften vergrößert. Die Gehwegbereiche
werden beidseitig auf ein großzügiges
Maß von bis zu 5,00 m Breite ausgebaut. Um
dies zu erreichen, wird auf dem Hauptstraßenabschnitt
der Einbahnstraße kein gegenläufiger
Radweg angeboten. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
ohne die Seitenräume in ihrer Aufenthaltsqualität
einzuschränken, beidseitig Längsparkplätze
(bis zu 10) zu errichten. In diesem
Abschnitt können die Radfahrer aus Richtung
Norden nicht direkt bis vor die Geschäfte fahren.
Sie müssen absteigen und das Fahrrad ein paar
Meter bis zu einem der Fahrradständer schieben.
Für Radfahrer aus Richtung Norden, die in Richtung
Siegburg fahren, wird ein durchgängiger
Angebotsstreifen im Verlauf der Einbahnstraße
Breiter Weg/Vila-Verde-Straße angeboten. Im
Knoten mit der Kirchstraße kann der Radfahrer
wählen, ob er zurück auf die Hauptstraße möchte
oder entlang der ausgebauten Raiffeisenstraße
zügig nach Süden gelangen will.
Damit der Verkehrsfluß auch bei liegengebliebenen
Fahrzeugen gewährleistet ist, wird die
Fahrbahn 4,75 m (inkl. Angebotsstreifen und
Entwässerungsrinne) breit.
Auswirkungen:
Durch den Bau der Umgehungsstraße, den Umbau
der Anbindungen der Hauptstraße im Norden und
Süden und die Umgestaltung der Hauptstraße reduziert
sich das Verkehrsaufkommen auf der Hauptstraße
von 20.900 Kfz/Tag auf 12.300 Kfz/Tag bzw.
1.160 Kfz/Std. Einrichtungskonzepte führen zu
deutlichen Entlastungen im zentralen Bereich der
Hauptstraße und eröffnen hier das Potential für
eine stadträumliche Umgestaltung und deutliche
Aufwertung des Straßenraumes. Allerdings werden
andere Straßen deutlich mehr belastet.
Bei Ausbau der Vila-Verde-Straße zu einer leistungsfähigen
Einbahnstraße, ohne den Anspruch
eines Geschäftsbereiches erfüllen zu müssen, sind
diese Belastungen in Höhe von 2.500 bis 4.600
Kfz/Tag gut zu verkraften. Positiver Effekt einer leistungsfähigen
Vila-Verde-Straße ist, daß die
Nebenstraßen wie z.B. die Bachstraße oder die
Altenrather Straße in diesem Fall entlastet werden.
Für die Variante 2a (Einbahnstraße auf der Haupt-
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